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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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notwendige Mehrheit.
    Mit extrem hoher Geschwindigkeit raste Heeroo hinaus auf den Gang und flog direkt in eine Falle, die aus einem simplen Netz bestand. Ein Letonator setzte das Thronario außer Betrieb.
    »Dann stehen wir jetzt vor der letzten Abstimmung eines langen Tages«, verkündete Norana. »Dieser Antrag wurde von zwei Regierungen eingereicht. Beteiligt sind der Regent von Ikonia und ich, im Auftrag der Regierung von Universus. – Die menschlichen Synusier sind in der Lage, das strategische Gleichgewicht der Zivilisationen zu gefährden. Unser Vorschlag ist es daher, die Monarchie der Menschen aufzulösen und die letzten beiden Würdenträger des Kaiserhauses aus unserer Gemeinschaft auszuschließen. Wir schlagen eine dauerhafte Verbannung an einem unbekannten und gesicherten Ort vor.« Norana holte tief Luft. »Es gibt eine Wortmeldung aus der Loge der Exilregierung von Rook. Bitte sprecht jetzt.«

    *

    Die Wut kannte keine Grenzen! Nur Maltes Hand war in der Lage, das Mädchen ein wenig zu beruhigen. Anna blickte den Zwillingsbruder weinend an. Er spürte, dass in ihr eine Welt zusammenbrach. Sie schaute über Maltes Schulter hinweg in die Loge von Tokahn. Verschwommen nur nahm sie den Ikonier wahr, der unruhig wirkte, dessen Tentakelenden auf der Logenabsperrung hin- und herglitten. Dann ging Annas Blick hinauf zu Heeroo, der ruhig sprach und sich nicht provozieren ließ.
    In diesem Moment spürten die Kinder gleichzeitig einen Stich im Hals, ganz kurz nur, wie von einem winzigen Insekt. Bevor sie sich umdrehen konnten, waren ihre Körper gelähmt, das Nervengift erreichte sogleich alle Organe. Den Zwillingen wurde kalt, dann kam die Dunkelheit.
    Bewegungslos eingezwängt in Schwerkraftfeldern und verpackt in nicht zu durchdringenden Särgen, schafften Kybernetics die Kinder aus dem Ratsgebäude. Man flog sie zunächst in einen anderen riesigen Würfel, auf dessen oberster Ebene ein Raumschiff vor Anker lag, das ausschließlich von Kybernetics gesteuert wurde. Man verfrachtete die beiden Behältnisse in einen Hochsicherheitsraum dieses Schiffes.

    *

    Sirena flog unruhig im Kreis. Komsomolzev, Daana Fan, Simon, Aniratak und Hannsen liefen unablässig durch den Raum, schauten immer wieder hinaus in den Abgrund zwischen den Fassaden der gigantischen Bauwerke. Kozabim stand an der Tür, als warte er auf die Zwillinge, und Efzet schwebte direkt über ihm.
    Im Raum lief die Livesendung aus dem Rat der Planeten. Dort war man bei den letzten beiden Anträgen angekommen, Norana kündete den vierzigsten Antrag an. Im selben Moment schaltete sich die Übertragung aus, das Bild brach zusammen.
    »Was ist jetzt wieder los?«, fragte Hannsen.
    »Scheinbar will man uns nicht teilhaben lassen.« Aniratak öffnete die Tür und fuhr einen der Kybernetics, die draußen standen, barsch an: »Was ist mit unserem Nachrichtenkanal? Die Sendung wurde unterbrochen!«
    Der Kybernetic rührte sich nicht. Er stellte sich taub.
    Ein anderer sagte in ruhigem Ton: »Gehen Sie hinein und warten Sie ab. Wir werden die technischen Probleme baldmöglichst beheben.«
    Aniratak knurrte heftig und schlug die Tür von innen zu.
    »Ich empfange etwas Codiertes«, meldete Sirena.
    »Was ist es?«, fragte Efzet sofort. »Vielleicht kann ich es dekodieren?«
    »Ich kann es nicht eindeutig zuordnen«, beteuerte Sirena. »Doch es scheint, als käme die Nachricht von Heeroo über Kuusoo. Ich sende an dich, Efzet.«
    »Neues es gibt aus dem Planetenrat?«, fragte Komsomolzev.
    »Jo, jo«, antwortete Efzet. »In gewissem Sinne, möchte ich meinen. Heeroo warnt die Ritter des Groo, sie sollen sich sofort zurückziehen und verstecken. Es heißt, man wolle sie verschrotten.«
    »Verschrotten?«, fragte Samuel Simon erstaunt. »Was soll das?«
    »Ich denke, es handelt sich um einen politischen Streich der Ikonier. Die Menschheit soll geschwächt werden, im Gegenzug verspricht man Frieden.« Aniratak schaute böse in die Runde. Sie kochte vor Wut. »Und unsere Regierung wehrt sich nicht dagegen. Die will auf Biegen und Brechen einen Scheinfrieden mit den Ikoniern erzwingen, egal was es kostet!«
    »Wenn dem so ist, dann schweben die Zwillinge in großer Gefahr, abgeschoben zu werden.« Nachdenklich schaute Simon das Thronario Efzet an.
    »Nicht so weit gehen sie werden«, flüsterte Komsomolzev. »Hoffe ich das.«
    Daana Fan legte eine Hand auf die Schulter des großen Freundes. »Du wirst recht haben. So weit werden sie nicht gehen.«
    »Ich hätte

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