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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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brach zusammen und krümmte sich auf dem Boden, sein Körper zuckte mehrmals in Krämpfen, dann blieb er leblos liegen.
    Fast gleichzeitig traten die anderen anwesenden Universen einige Schritte zurück.
    »Das war eine falsche Behauptung«, sprach der Berater. »Es geschieht ihm recht!«
    Ein Thronario näherte sich. »Berater Amabo! Wir erreichen den Übergang zum Zweiten Distrikt in sechzig Sekunden. Die Besatzung muss die entsprechenden Positionen einnehmen.«
    Amabo ließ sich in den Kommandositz fallen. Während das Schiff durchgeschüttelt wurde, gingen ihm viele Gedanken durch den Kopf. Was hatte Inastasia nur vor? Die Ikonierin nutzt ihn schamlos aus. Wie konnte er die Sklavenhalterin nur abschütteln? Weshalb kannten sich die Fremden so gut auf seinem Schiff aus?
    Nachdem der Übergang durchquert war und das Rütteln aufgehört hatte, sagte der Berater laut: »Ich verlange, dass unser Schiff komplett durchsucht wird. Unsere Gegner sind uns stets einen Schritt voraus. Sie müssen Spionagemittel an Bord der NIRAGAG versteckt haben!«
    Ein Thronario näherte sich. »Um Mikrokameras aufzuspüren, müssten wir die gesamte Besatzung kurzzeitig per Intermolekulartransporter dematerialisieren. Nur dann ist es möglich, die komplette Atmosphäre in unserem Schiff zu ersetzen. Ebenso sollten wir alle materiellen Formen per IMT prüfen. So können wir darstellen, ob unautorisiertes Material vorhanden ist.«
    »Endlich ein konstruktiver Vorschlag! Wie lange dauert dieser Vorgang?«
    Das Thronario zögerte, es musste zunächst die Berechnungen durchführen. »Zweihundertzehn Sekunden universer Zeitrechnung.«
    »Alle Ergebnisse werden aufgezeichnet!«, forderte Amabo. »Es wird sofort mit den notwendigen Vorgängen begonnen.«

    *

    Völlig zerstörte, zerrissene und teilweise geschmolzene Thronarios füllten den Raum der Station auf Proy-Drei. Regungslos kniete Anna zwischen den Fragmenten der ehemaligen Grooritter, die sich hier in Sicherheit geglaubt hatten und nun genau das Schicksal hatten erleiden müssen, das ihnen der Rat der Planeten zugedacht hatte.
    Es dauerte Minuten, bis das Mädchen aus seiner Trance erwachte. »Wer hat das nur getan?«, fragte Anna in den Raum.
    »Ein Ritter des Groo, Anna, Kaiserin des Reiches Altoria«, antwortete die Computerstimme, obwohl die Frage nicht an sie gerichtet war.
    »Und welcher? Wie hieß dieser Grooritter?«
    »Darauf kann ich nichts erwidern. Die Aufzeichnungen wurden gelöscht, Anna, Kaiserin des Reiches Altoria«, antwortete die generierte Stimme des Computers.
    »Sind noch Fragmente der Aufzeichnungen vorhanden?«
    »Ja. Es sind Fragmente vorhanden, Anna, Kaiserin des Reiches Altoria. Die Wiederherstellung dauert zweiunddreißig Stunden feesischer Zeit.«
    Anna erhob sich. Allmählich fand das Mädchen seine Fassung wieder. »Bitte überspiele die Fragmente auf den Rechner meines Gleiters!«, forderte es.
    »Das ist leider nicht möglich, Anna, Kaiserin des Reiches Altoria. Eine Sicherung ist wegen des Fehlens der Gegenstelle undenkbar.«
    Erneut stand das Mädchen regungslos im Raum. »Wegen des Fehlens der Gegenstelle?«, flüsterte Anna und spürte, dass ihre Knie weich wurden. »Außenkamera!«
    Eine Monitorfolie an einer Kuppelwand zeigte den Außenbereich. Anna sah einen geschmolzenen Berg Metall. Mehrere Ikonier in Kampfanzügen strebten auf den Eingang der Kuppelstation zu.
    »Die Station sichern!«, brüllte Anna. »Gegen jeden Angriff von außen!«
    »Die Station ist gesichert, Anna, Kaiserin des Reiches Altoria.«
    »Auch gegen das Eindringen per IMT?«
    »Auch gegen das Eindringen per IMT ist die Station gesichert, Anna, Kaiserin des Reiches Altoria. Allerdings ist der Schutz nicht gegen alle heute existierenden Waffensysteme resistent.«
    Anna betrachtete das Außenbild. Die Ikonier schossen zunächst mit größeren Letonatoren auf die Station. Schließlich gaben sie den Beschuss auf. Kurze Zeit später verschwanden die Angreifer.
    »Versuche, die ROOKATOR zu kontaktieren!«, befahl Anna dem Computer der Station.
    »Ein Kontakt ist leider nicht möglich, Anna, Kaiserin des Reiches Altoria. Es ist kein Schiff mit diesem Namen erreichbar.«
    Anna setzte sich auf den Boden und schloss die Augen. ›Wie konnte das nur passieren? Ich bin auf einem Mond gefangen! ‹

    *

    To Zu Fan schwebte geradewegs auf Fau Holl zu, als das Medienthronario abrupt abbremste. »Oh, oh!«, entfuhr es ihm. »Amabo hat, wie auch immer, unsere Mikrokameras entdeckt. Ich kann sein

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