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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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geschehen?

    *

    »Bitte haltet euch gut fest!« Tobobo schwebte über der Steuereinheit der FUGBUG. »Wir erreichen das Ufer. Ich habe einen flachen Strandabschnitt gefunden, so dass unser Schiff auf das Festland gleiten wird.«
    Malte setzte sich sogleich. Kozabim, der wieder aufrecht stand, rollte verwirrt hin und her. »Kann mir einer sagen, was ich ...«, plärrte er, rutschte jedoch im nächsten Augenblick quer durch die Zentrale der FUGBUG, um schließlich gegen eine Wand zu krachen. Dabei gab er merkwürdige Töne von sich.
    Dann war alles still und ruhig.
    »Sind wir angekommen? Kann ich draußen atmen? Ist der Planet gefährlich?«, fragte Malte und sprang von seinem Sitz.
    »Ja. Ja. Nein«, antwortete Tobobo. »Speelz hat eine erdähnliche Atmosphäre. Du wirst seine reine Luft gut vertragen. – Kozabim, komm und hilf mir, die Rampe ist verklemmt! Wir müssen den Notausstieg nutzen.«
    Kurze Zeit später sprang Malte vom Heck der FUGBUG in den weichen Sand. Das tropische Klima erinnerte ihn an die Insel Sandokhan auf der Erde, das schimmernde Meer ließ sanfte Wellen auf das helle Ufer gleiten.
    Malte entfernte sich einige Schritte und betrachtete schließlich die FUGBUG. »Das Schiff sieht ziemlich zerknüllt aus«, stellte der Junge fest. »Ich glaube nicht, dass es noch einmal fliegen wird.«
    Tobobo schwebte hoch über dem Kind und ließ sich allmählich herabgleiten. »Ich teile deine Meinung uneingeschränkt. – Es wird bald Nacht sein. Wir sollten auf den nächsten Morgen warten, bevor du aufbrichst, um den Ritter des Groo zu finden. Die Siedlung, in deren Nähe er sich aufhält, ist nicht weit entfernt.« Tobobo ließ das Hologramm einer dreidimensionalen Landkarte entstehen. »Es ist nur ein kurzer Fußweg, immer an diesem Flusslauf entlang. Ich hoffe, dass die Bewohner der Siedlung unsere Ankunft nicht bemerkt haben.«
    »Was ist mit Kozabim? Er passt nicht durch den Notausstieg.«
    »Während du unterwegs bist, werde ich mit ihm die Rampe reparieren.«
    Malte blickte das Thronario erstaunt an. »Heißt das, du willst mich nicht begleiten?«
    »Wir wollen die Einheimischen nicht noch mehr irritieren. Unsere Technik ist ihnen nicht vertraut.«
    »Wie aber wollen wir irgendwann den Planeten verlassen?«
    Tobobo schwebte direkt vor Maltes Nase. »Mach dir darüber keine Sorgen. Ich sende, seit die FUGBUG aus dem Meer auftauchte, ein Notsignal. Es wird schon bald von jemandem empfangen werden. – Stärke dich und dann lass deinen Körper zur Ruhe kommen. Morgen wirst du deine physischen Kräfte dringend brauchen.«

    *

    Anna hielt die beiden Letonatoren schussbereit in den Händen, während sie den Eingang hinter sich ließ und einem gewundenen Flur folgte. Beschilderungen an den Wänden leuchteten auf.
    »Wir begrüßen dich auf der Station Proy-Drei. Was verschafft uns die Ehre deines Besuches?«, fragte plötzlich eine weibliche Stimme, die aus dem Nichts zu kommen schien, in feesischer Sprache.
    »Ich bin Anna, Kaiserin des Reiches Altoria!«, rief das Mädchen, während es weiterlief. »Ich suche die Ritter des Groo, die sich hier versteckt haben müssen.«
    »Es tut mir leid, Anna, Kaiserin des Reiches Altoria. Auf der Station Proy-Drei halten sich derzeit keine Ritter des Groo auf.«
    »Sie waren aber hier!«, rief das Mädchen entrüstet.
    »Ja, Kaiserin, so ist es. Die Ritter des Groo waren hier. Sie sind es auch noch.«
    Wie angewurzelt blieb Anna stehen. »Sie sind nicht hier und sie sind es doch?«
    »Verzeiht, Kaiserin, Ihr werdet mich gleich verstehen. Bitte folgt den Hinweisen!«
    Anna richtete sich nach den Beschriftungen der Wände, die zunächst einige Ebenen hinabführten, bis sie schließlich an einer weiteren offen stehenden Schleuse endeten.
    Das Mädchen trat nur wenige Schritte durch die Schleuse in einen kreisrunden Raum und hielt inne. Sie hörte nur noch den eigenen Atem. Ganz sachte ging Anna in die Hocke und kniete schließlich auf dem Boden. Sie nahm einen unförmigen Gegenstand vom Boden auf. Tränen traten aus ihren Augen und wurden sogleich vom Reinigungssystem des Anzuges entfernt.
    »Nein!«, brüllte Anna. »Das darf nicht sein!«

    *

    »Wir haben uns überlisten lassen!« Amabo war außer sich. »Wie konnte das nur passieren?«
    »Verzeiht, Berater Amabo, Ihr habt Euch überlisten lassen«, erwiderte der universe Offizier.
    Amabo zog seine Waffe, richtete sie auf den Offizier und drückte ab. Der Universe brachte nur noch röchelnde Schmerzenslaute hervor,

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