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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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Löhnern der Reichsarmee getötet. Er sprach von Aufrüstung und Waffen auf CV80. – Weißt du, kleine Kaiserin, da ich ohnehin sehr neugierig bin, hab ich einen Abstecher gemacht, um mir die Sache anzusehen. Dabei fiel mir auf, dass die VERVOER in Massen im Orbit kreisen. Und mein Thronario stellte fest, dass hier nicht Rohstoffe ein-, sondern Menschen ausgeladen werden. Und meinem Roboter B1-1B fiel auf ...« Veit Erso drehte sich zum Roboter um und wieder zurück. »Nein, B1-1B fiel nichts auf. – Nun, niedliche Kaiserin? Ich höre!«
    »Kennst du so etwas wie Nachrichtensender?«
    Lächelnd erklärte der fremde Kapitän: »Selbstverständlich. Doch hier, im Ersten Distrikt? Da gibt es keine Nachrichten. Und gibt es doch mal welche, dann sind sie in die Jahre gekommen und völlig uninteressant.«
    Auf dem zweiten Monitor in der Zentrale neben Anna tauchten zwei Reichsschiffe auf, die sich der QUWATAHULYA näherten. Der Roboterkopf eines Löhners wurde eingeblendet. »Kaiserin! Gibt es Schwierigkeiten?«
    »Seh ich so aus, als würde ich in Schwierigkeiten stecken?«, fragte sie derb und stützte die Hände in die Hüften. »Entert dieses Schiff mit dem unaussprechlichen Namen und bringt seine Besatzung in meinen provisorischen Amtssitz! – Sofort. Und seht zu, dass diesem Mann kein Haar gekrümmt wird!«
    »Verzeiht, Kaiserin«, erwiderte der Roboter erstaunt, »dieser Mann hat keine Haare.«
    Anna verdrehte die Augen. »Jovinus, bring uns runter und trenn die Verbindungen.«
    Kurz darauf saß Anna neben Tämmler.
    »Nun, kleine, schöne Kaiserin, jetzt weißt du, warum ich nie so etwas werden wollte.« Emmanuel Tämmler grinste.
    Anna boxte ihm lächelnd gegen die Schulter. »Vielleicht brauche ich mehr solche Typen wie dich und diesen obermerkwürdigen Veit Erso in meiner Nähe.«
    Einen Moment lang drückte sie sich fest an Tämmler. »Onkel Emma ... Ich wünschte, wir wären wieder auf unserer Insel Sandokhan, auf der Erde! Ich wäre ein Kind und Baba wäre es auch und ...«
    »Das ist der Fluss der Zeit, Anna.« Emmanuel Tämmler klang plötzlich sehr ernst. »Niemand kann sie wirklich aufhalten. Und, so blöd es auch klingen mag, damals, an der Uni auf meinem Heimatplaneten, hielt ein großer Wissenschaftler einen Vortrag über die Vergänglichkeit des Weltalls. Ein Mann, der viele Sätze falsch aussprach und über den wir oft lachten, auch als er seinen Vortrag mit den Worten beendete: Untergehen wird das Weltenall jedenfalls. Falls wir nicht dabei sein müssen, glückvoll wir sind. Er hieß Juri Komsomolzev, dieser putzige Wissenschaftler ...«

    *

    »Baba?« Guvaika hob den Kopf des jungen Mannes leicht an. »Sag, was ist mit dir?«
    Riirii flog sanft über Baba hinweg. »Reichskapitän Baba zeigt keine ernsthaften Verletzungen«, stellte das Thronario nach dem Scan fest.
    »War jemand hier? Du solltest doch auf ihn aufpassen!«
    »Tut mir ausgesprochen leid, Guvaika, doch niemand war hier. Baba redete mit sich selbst und fiel ganz plötzlich in eine Bewusstlosigkeit.«
    Die junge Menschenfrau blickte ernst zu ihrem Thronario. »Wie ist der Zustand der Abschirmung des Gartens?«, flüsterte sie.
    »Das Schutzfeld wurde vom Hauptcomputer auf Inastasias Befehl hin deaktiviert«, erklärte Riirii.
    »Durch Inastasia?« Guvaika erhob sich. »Dann war die Kaiserin hier bei Baba und weiß nun über alles Bescheid. Inastasia hat es mit Absicht getan! Zwietracht zu säen ist eine ihrer Stärken. – Riirii, komm her!« Die junge Frau blickte suchend um sich, doch konnte sie keinen versteckten Beobachter entdecken. Daher berührte sie einen winzigen Sensor am Rumpf des Thronarios.
    »Wir Ihr wünscht, Guvaika.« Riirii flog zurück in das gewaltige Regierungsgebäude der Regentin der Republik Ikonia. Dort suchte es die Verbindung zum Hauptcomputer und initiierte ein Programm, dessen einzige Aufgabe es war, alle Überwachungsanlagen des Gebäudes abzulenken. Dann lenkte es einen Gleiter in Guvaikas Garten, der lautlos im Gras landete.
    Riirii öffnete das kleine, geschmeidige Schiff, das den Universus-Namen ONEGO trug. Zwei umprogrammierte Streitroboter kletterten aus dem Gleiter, hoben Baba Nib aus dem Gras und trugen ihn zur ONEGO. Guvaika wich ihnen nicht von der Seite. Sie selbst kletterte in das Schiff, das keine zwanzig Meter lang war.
    Die beiden Streitroboter kauerten in einer Ecke der Kommandokapsel des Gleiters. Die so lange vorbereitete Flucht Guvaikas war nun ausgeführt!
    »Welches sind die

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