Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera
Bellumos auf Zarius besuchte, über den Vorfall. Vielleicht hatte Inastasia tatsächlich Mitleid mit mir. Sie ließ mich nach Lunanova bringen, wo ich ungestört und glücklich aufwachsen und lernen konnte.«
Guvaika lag auf dem Rücken neben Baba Nib, beide hatten sich notdürftig mit dem Schleier bedeckt.
»Mein einziges Problem war die ständige Abstinenz der Menschen. Seit ich erwachsen bin, sehne ich mich nach einem Mann. Und ... ich begehrte einen ganz bestimmten Mann. Ich sah dich in den Medien, ich verfolgte jeden deiner Schritte, hatte Angst, ich könnte dich beim Militär verlieren.« Sie drehte sich auf die Seite und blickte Baba, der die Wärme ihres Atems spürte, in die Augen. »Baba ... ich liebe dich. Dass du hier bist, ist mein größtes Glücksgefühl.«
»Und doch stehst du auf der verkehrten Seite, Guvaika. Du bist nicht im Palast der Guten gefangen.« Nun war es Baba, der die Lippen des Mädchens küsste und dabei die Augen schloss.
Guvaikas übernatürlich große Wimpern zuckten. »Du betrachtest die Dinge stets aus ein und derselben Richtung, Baba. Kaiserin Anna ist in vielen Gegenden des Universums als Tyrannin verrufen. Planeten, die auf Selbständigkeit beharren, werden unterdrückt und ihrer Eigenständigkeit beraubt. Ein ganzes Heer von Spitzeln ist für das Reich Altoria auf der Suche nach Informationen. Ihre eigene, fast persönliche Armee – der auch du angehörtest – wird von Tag zu Tag stärker. Viele Menschen, aber auch Ikonier, haben Angst vor der Herrschsucht der Kaiserin. Sie nutzt schamlos all diejenigen aus, die ihr loyal zur Seite stehen wollen, und macht sie zu Sklaven ihres Reiches. Selbst du, Baba, bist nicht mehr und nicht weniger als Annas Sklave. Ich sage das nicht, weil ich unsterblich in dich verliebt bin, ich sage das, um dir die Augen zu öffnen. Inastasia glaubt zu wissen, dass ein Angriff des Reiches Altoria auf die Republik Ikonia schon bald erfolgen wird.« Guvaika erhob sich. »Riirii! Öffne den Ausblick!«
Von der Zimmerdecke hob ein bis dahin getarntes Thronario ab und flog langsam zu einer blauen Konsole. Kurz darauf begann eine der Wände zu flimmern und grelles Tageslicht drang in den Raum.
Baba stand hinter dem betörend schönen Mädchen, deren tiefblaue Haare in Höhe des runden, glatten Poansatzes als zarte Löckchen endeten. Ihre Nacktheit schien beide nicht zu stören, während sie in einen üppig bewachsenen Garten hinausschauten. Darin hatten unzählige Blüten eine bunte Vielfalt entwickelt, Hecken waren zu Monumenten geformt und zahme Tiere huschten über die grünen Wiesen.
»Das ist mein Garten des Friedens. Ich habe ihn entworfen, geschaffen und pflege ihn. – Komm mit!«
Sie zog Baba durch das sanfte Kraftfeld hinaus. Angenehme Wärme empfing den jungen Mann, er spürte das weiche Gras unter seinen Füßen und atmete die angenehm frische Luft in tiefen Zügen ein. Ein Blick zurück zeigte ihm lediglich das symbolische Tor in Guvaikas Zimmer.
Das Mädchen, fast so groß wie er selbst, schmiegte sich erneut an Baba und küsste seine Lippen.
»Man könnte uns sehen«, flüsterte Baba Nib, während seine Handflächen über den glatten Rücken Guvaikas fuhren, bis hinunter in die verbotenen Zonen.
Guvaika hauchte gegen Babas Ohrläppchen und raunte ihm ins Ohr: »Niemand sieht uns hier. Es ist ein geschützter Bereich.«
Die Lust des Mannes verstärkte sich. »Und doch werden wir beobachtet«, flüsterte er, während er Guvaika sein linkes Ohr gegen die Lippen drückte.
Nur einen Augenblick hielt das Mädchen von Zarius inne und lachte über ein kleines Felltier, das auf dem Rücken lag und sich wollüstig im Gras wälzte. »Gegu! Du hast gehört! Baba will nicht beobachtet werden. Kusch dich!«
Gegu gab ein tierisches Seufzen von sich, dann rollte es sich auf seine Beine und hoppelte davon. Währenddessen ließen sich Guvaika und Baba ineinander verschlungen im Gras nieder und kosteten ein drittes Mal das Liebespiel aus. Nur nahmen sie sich wesentlich mehr Zeit dafür, es dauerte bis weit in den Abend.
»Du kannst dir das anziehen«, sagte Guvaika und warf Baba einen modernen Anzug auf das Bett. »Obwohl du mir unbekleidet am besten gefällst.«
Sie selbst trug ein auffallend enges, erneut durchscheinendes Kleid aus einem blauen, samtigen und hauchdünnen Stoff.
Baba schlüpfte in den feesischen goldfarbenen Anzug, der sich automatisch seinem Körper anpasste und schloss.
»Was du gestern über Anna erzählt hast ... kannst
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