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Der Raub des Wikingers

Der Raub des Wikingers

Titel: Der Raub des Wikingers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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aus einem Mund.
    »Ja. Alrek hat mich danach gefragt. Sieht ganz so aus, als hätten sie sich auf der Bank am Brunnen noch ganz anderen Küssen hingegeben, denn sie waren in horizontaler Position, wenn ihr versteht, was ich meine.«
    Adam wünschte, sie würden aufhören, über ihn zu reden, als sei er nicht dabei.
    »Aber küssen, Neffe, ist das alles, was du bisher geschafft hast? Ts-Ts. Du scheinst deine Anziehungskraft verloren zu haben, mein Junge.« »Ich habe übrigens mal eine Saga über einen Wikinger verfasst, der seine Anziehungskraft verloren hatte. Ich weiß nicht mehr, welcher Normanne es war. Ach doch, jetzt fällt es mir wieder ein.« Bolthor sah Tykir an.
    Jetzt war Tykir an der Reihe, unruhig hin und her zu rutschen.
    »Was bringt euch eigentlich auf die Idee, dass ich Tyra verführen will?«, fragte Adam. »Ich bin nicht auf dem Heiratsmarkt.«
    »Wer spricht denn von Heirat?«, höhnte Tykir. »Wir reden von Beischlaf, nicht von Heirat. Und guter Normanne, der ich bin, bin ich immer bereit, meine Geheimnisse zu teilen.«
    »Rashid, hol Feder und Pergament. Lasst uns eine Liste machen«, schlug Rafn vor.
     
    VERFUHRUNGSPLAN FÜR ADAM
Heiße Blicke
Komplimente
Eifersucht
sie im Vorübergehen oft berühren
Erotische Unterhaltung
sie schwindelerregend küssen
sie alleine stellen
Geschenke
ihr vom Sex erzählen
Kavalier sein
Wikinger S-Punkt
    »Kann ich darüber eine Saga schreiben?«, fragte Bolthor.
    »Nein!«, riefen alle gemeinsam aus. »Alinor würde mich umbringen«, erklärte Tykir schaudernd und lächelte dann. »Tyra hat keine Chance.«
    Adam hatte den Verdacht, dass er derjenige war, der keine Chance hatte.

Kapitel 9

    T yras Schwestern verhielten sich verdächtig.
    Sie hatten ein Bad für sie vorbereitet... sogar in ihrem eigenen Schlafzimmer. Alle vier hatten die große Bronzewanne die Treppe hoch gewuchtet und dann eine nach der anderen Wasser geholt, um sie zu füllen.
    »Das ist das Mindeste, was wir für dich tun können, wenn du den ganzen Tag trainiert hast«, erklärte Ingrith.
    Drifa fuhr fort, Rosenblätter ins Wasser zu streuen, »nur um ein bisschen Duft zu erzeugen.« Tyra brachte es nicht übers Herz, ihr zu sagen, dass sie nicht nach Rosen duften wollte. Am Geruch sauberer Haut ist nichts Falsches, wenn man mich fragt, was aber niemand tut.
    Vana seifte gerade Tyras Haar ein, was immer mühsam war, weil es so lang war. »Ich überlege, ob ich es nicht abschneide«, gab Tyra zu bedenken.
    »Nein!«, riefen ihre Schwestern im Chor, und Lady Alinor, die gerade Ingrith Bescheid gab, dass sie in der Küche gebraucht würde, pflichtete ihnen bei. Anscheinend gab es ein Problem mit einer geronnenen Sauce. Außerdem hatte Alrek angekündigt, dass er Eier aus dem Hühnerstall holen wolle. Ingrith eilte davon und entschuldigte sich vorher beinahe übertrieben - als wenn Tyra sie für ihr Bad unbedingt brauchen würde.
    »Was hältst du von meinem Neffen Adam?«, fragte Alinor plötzlich. Es war schwer, sich Alinor als Adams Tante vorzustellen, denn sie war nur ein paar Jahre älter als er.
    Ihre Schwestern warfen Alinor fortwährend drohende Blicke zu, als ob diese etwas Ungehöriges gefragt hätte, aber Alinor war eine offene Frau. Und Tyra machte die Frage nichts aus.
    »Er ist eine Kröte.«
    Alinor klatschte in die Hände, als hätte Tyra die richtige Antwort gegeben. »So habe ich Tykir auch immer genannt, ehe er mein Mann wurde. Nun, ehrlich gesagt nenne ich ihn gelegentlich immer noch so. Krötenhaftigkeit ist ein männlicher Zug, weißt du. Genau wie ausgeprägte Lüsternheit.«
    Alle lächelten.
    »Ich habe gehört, dass du Adam entführt hast«, fuhr Alinor fort.
    »Ja, aber es war notwendig, weil -«
    Alinor machte eine wegwerfende Handbewegung, als wenn der Grund keine Rolle spielte. »Wusstest du, dass Tykir mich auch einmal gekidnappt hat?«
    »Hat er?«, fragten die Schwestern unisono.
    Alinor nickte. »Ja, die süße Kröte.« Sie wackelte mit den Brauen.
    Alle lächelten.
    Was war sie doch für eine ungewöhnliche Frau. Tyra hätte sie gerne näher kennen gelernt, aber dazu würde es wohl nicht mehr kommen, falls sie wirklich bald weit weg in Byzanz wäre und in der Varangiergarde diente.
    »Ich gehe jetzt besser auch und helfe Ingrith«, kündigte Vana an.
    »Ich auch«, schloss sich Breanne an. »Ich gieße nur noch einmal heißes Wasser nach. Entspanne dich, Schwesterherz, das Abendessen ist erst in einer Stunde so weit.«
    »Mmm-mh.« Tyra schloss schläfrig die

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