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Der Raub des Wikingers

Der Raub des Wikingers

Titel: Der Raub des Wikingers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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er schnell. Er packte sie um die Taille, warf sie auf den Tisch und schlug ihre Tunika hoch. Sie schrie wie eine Verrückte und versuchte, sich aufzusetzen, aber seine Hand lag an ihrem Hals, und sein Körper presste sie nach unten. Er sah, dass sie keinen Keuschheitsgürtel, sondern ein leinenes Wäschestück trug. Er schob es beiseite, um die Pfeilwunde betrachten zu können.
    »Was machst du da?«
    »Ich sehe mir an, wie der Metzger Björn dich verarztet hat. Siehst du, du hättest es mich machen lassen sollen. Die Wunde heilt gut, aber du wirst dein Leben lang eine Narbe behalten. Aber keine Sorge, sie sieht aus wie ein Stern, wirklich attraktiv. Ich werde sie aber dennoch mit einer Salbe einreiben.«
    Sie murmelte einen Einwand und rief dann laut: »Wage es nicht, meinen Hintern zu berühren!«
    Er lachte, ließ sie los und sprang zurück, denn er wusste, dass sie ihn ins Gesicht schlagen oder an eine unaussprechliche Stelle treten würde, wenn sie die Gelegenheit dazu hätte.
    Rasch erhob sie sich und zog ihre Kleidung zurecht, wobei sie ihn wütend anfunkelte. »Ich könnte dich dafür umbringen.«
    »Ich habe nur meine Aufgabe erledigt. Wenn ich Arzt bin, darfst du mich nicht als Mann sehen.«
    »Hah! Ich kenne keinen anderen Heiler, den es erregt, wenn er die Arme, Beine oder den Hintern einer Frau ansieht.«
    »Woher weißt du, dass ich ... ahm ... erregt war?«
    »Deine Augen werden dann heller, die Nasenflügel beben, und deine Lippen teilen sich.«
    Was sollte ein Mann darauf erwidern? Ihm fiel nur »Oh« ein.
    Tyra ging zur Tür und riss sie so heftig auf, dass sie gegen die Wand flog. Ehe sie ging, hatte Adam das letzte Wort. »Eines noch, Tyra«, rief er ihr nach. »Du hast einen sehr hübschen Hintern.«
     
    An diesem Morgen wollte Alrek Adams beste Tunika bügeln. Jetzt hatte sie ein Loch in der Brustseite.
    Kristin hatte sein Bett gemacht, aber die Laken waren so verwurstelt, dass er fast stolperte, als er aufstehen wollte.
    Tunni brachte eine Schüssel mit Wasser aus der Küche und vergoss das meiste davon unterwegs. Die Magd schalt ihn deswegen aus.
    Besji fiel fast in das Loch des Aborts, Adam konnte sie gerade noch festhalten.
    »Kannst du diesen Kindern nicht etwas zu tun geben ?«, bat er Breanne, die mit ein paar Bauarbeitern unterwegs war. »Was können sie schon anstellen, wenn sie dir helfen, die Hütten mit Lehm zu beschmieren?«
    Abends erschien Breanne in der Halle, als Adam sich gerade mit Tykir und Rafn zu einem Bier niedergelassen hatte. Sie war gereizt wie ein Stier. Ohne Erklärung setzte sie ihm die Kinder auf den Schoß.
    »Das Saubermachen kannst du übernehmen. Und noch eines, Angelsachse, das war das letzte Mal, dass ich dir einen Gefallen erwiesen habe.«
    Damit stürmte sie davon. Adam merkte, dass Thorvalds Töchter gut darin waren, wegzustürmen.
    Tykir, Rafn und er musterten die Kinder genauer. Sie waren von Kopf bis Fuß mit Schlamm und Stroh bedeckt... sogar die kleine Besji. Zumindest war keiner verletzt. Dafür war er schon dankbar.
    Tykir lachte laut, sogar dann noch, als er in einem der schmutzigen Burschen seinen Sohn Thork erkannte, der ihn breit angrinste. Adam bezweifelte, dass Alinor ähnlich belustigt sein würde.
    Dann kam auch noch Bolthor angelaufen, warf einen Blick auf die Gruppe und lobte: »Adam, du gibst mir die besten Ideen für neue Sagas. Ich glaube, diese nenne ich: Wie Adam der Hahn zu seinen Küken kam.«
     
    Am Abend wurde Thorvald wach und fühlte sich so schwach wie ein neugeborenes Baby. Aber er lebte!
    »Durst.« Er wies auf seinen Mund.
    Rafn, der gerade bei ihm wachte, zuckte zusammen. »Ihr lebt! Ihr lebt!«
    Thorvald hätte gelacht, wenn er nicht so schwach gewesen wäre. Stattdessen brachte er heraus: »Natürlich lebe ich, du Dummkopf. Und jetzt gib mir etwas Wasser.«
    Rafn hob den Kopf des Königs aus dem Kissen und hielt ihm einen Becher Wasser an die trockenen Lippen. Wasser! Was war das für ein Getränk für einen Wikinger? Aber er war zu schwach, um zu argumentieren, und das Wasser schmeckte köstlich.
    Dann sank er zurück in die Kissen. »Was ist passiert?«
    Rafn erzählte es ihm. »Diese dänische Ratte Ivan der Hässliche hat Euch mit seinem Morgenstern auf den Kopf geschlagen. Dadurch ist Euer Hirn angeschwollen, sodass Ihr wochenlang bewusstlos wart.«
    Der König verstand das nicht. Er hob eine zitternde Hand an seinen verbundenen Kopf.
    »Adam der Heiler ist aus Angelsachsen hergeholt worden. Er hat gestern Morgen

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