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Der Raub des Wikingers

Der Raub des Wikingers

Titel: Der Raub des Wikingers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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rechten Stiefel aufzuschnüren. Sie band ihn auf und schleuderte ihn hoch in die Luft, bevor er wieder zu ihren Füßen landete. Mit triumphierendem Grinsen verfuhr sie mit dem anderen Stiefel genau so. Dann erhob sie sich und öffnete ihren Gürtel.
    »Was hast du vor, Tyra?«
    »Du hast den Fehdehandschuh geworfen, und ich nehme die Herausforderung an.«
    »Welchen Fehdehandschuh? Welche Herausforderung?«
    »Unsere Abmachung ist kein Streitpunkt. Ich habe ein Versprechen gegeben und werde es halten.« Sie schwang den Gürtel durch die Luft. »Aber deine Forderung, dass ich dich gegen meinen Willen nach England zurückbringe, das ist ein Streitpunkt. Oder deine Behauptung, dass ich keine vollwertige Frau bin.«
    Sie griff nach der Lederschnur an ihrem Ausschnitt.
    Adam konnte sich kaum auf ihre Worte konzentrieren, wenn sie sich gleichzeitig vor ihm auszog. Wenn es nach ihm ginge, sollte ein derartiges Ereignis vorher mit vielen Fanfaren angekündigt werden oder zumindest mit einem leisen Wink für ihn, dass er Luft holen konnte.
    »Versuchst du mich zu schockieren?«, fragte er.
    »Bist du denn schockiert?«
    Bis auf die Grundfesten. »Kein bisschen.«
    Sie lachte ungläubig.
    »Langsam, Tyra. Lass uns erst reden.«
    »Die Zeit zum Reden ist lange vorbei.« Sie warf die Lederschnur direkt in Richtung seines Gesichts. Zum Glück fing er sie vorher auf. Das Letzte, was er jetzt wollte, war erblinden.
    Dann begriff er, was sie gerade gesagt hatte. »Ich habe nie gesagt, dass du keine vollwertige Frau bist.«
    »Nicht ausdrücklich, aber du hast es gemeint. Ich bin hier, um dich eines anderen zu belehren, du angelsächsischer Schwachkopf.«
    Ihre letzten Worte verrieten Adam, wie wütend sie unter all der vorgegebenen Ruhe war. »Willst du mir Angst einjagen, indem du die Aggressive spielst, Tyra? Nun, dann bist du bei mir an den Falschen geraten, Kriegermädchen, denn ich mag es aggressiv. Ich bin kein ...« Es verschlug ihm die Sprache, als sie sich die Tunika über den Kopf zog und sie zu Boden warf.
    Sie war wunderschön und vollkommen nackt.
    Bewusst schloss er die Lippen, um zu verhindern, dass ihm der Speichel aus dem Mund lief.
    Die Frau sah schon angezogen sehr gut aus, aber nackt war sie doppelt so schön. Sie war natürlich groß, aber perfekt proportioniert mit vollen, hoch angesetzten Brüsten. Große, rosa Brustspitzen verrieten ihre Erregung. Hoffe ich wenigstens ! Hüften und Taille waren schmal, die Beine sehr, sehr lang. Die blonden Haare zwischen ihren Schenkeln schienen förmlich um die Berührung durch einen Mann zu bitten. Hoffe ich wenigstens ! Am eindrucksvollsten waren die Muskeln an Armen und Bauch, Schenkeln und Waden, wahrscheinlich auch an ihren Pobacken. Die Muskeln hätten sie eigentlich männlich wirken lassen müssen, aber stattdessen betonten sie nur die Schönheit ihres weiblichen Körpers. Man konnte sich bei ihrem Anblick vorstellen, wie sie diese Muskeln spielen ließ, um das männliche Geschlecht in sich hineinzuziehen, es zu reiten, es zur Lustgewinnung zu benutzen. Hoffe ich wenigstens ! Sie war wie eine Statue, die er einst in Rom gesehen hatte.
    Nachträglich fiel Tyra ein, dass ihr Haar noch zu zwei Zöpfen geflochten war. Rasch löste sie die Bänder und hob dann die Arme, um die langen Locken in einer fließenden Bewegung auszukämmen. Ihre Brüste hoben und senkten sich anmutig bei dieser Bewegung.
    Adam war bereits heftig erregt. Erst stand sie nur still da und beobachtete ihn aus ihren klaren blauen Augen ruhig, wie er sie betrachtete. Doch dann begann sie sich unbehaglich zu fühlen, spreizte wieder die Beine und stemmte die Arme in die Hüften.
    Wenn die Frau wüsste, was diese Pose in ihm auslöste!
    Tyra wusste sehr gut, dass ihre kriegerische Pose Adam anmachte. Selbst wenn sie sich angezogen auf diese Weise hinstellte, wurden seine Augen glasig und sein Mund öffnete sich. Jetzt war sie nackt wie ein Neugeborenes, und Adam war so erregt wie ein Mann nur sein konnte, wenn sie die Ausbuchtung in seiner Hose richtig deutete. Nur schade, dass sie innerlich zitterte, so sehr, dass sie das Spiel nicht länger würde aufrecht erhalten können. Tyra war nicht beschämt, ihren Körper zu zeigen, aber sie schämte sich ihrer Unvollkommenheiten. Sie war zu groß, zu muskulös, und so weiter.
    »Nun?«, fragte sie schließlich.
    »Nun?«, krächzte er als Antwort.
    Gut! Krächzen ist gut! Wir befinden uns im Krieg, und bei Kampfstrategien kenne ich mich aus. »Lenk den Feind

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