Der Raub des Wikingers
ab«, ist die erste Regel für Wikinger beim Kampf. »Ich dachte, wir sollen beide nackt im Bett liegen. Korrigiere mich, wenn ich mich täusche, Angelsachse, aber ich sehe nur einen nackten Körper hier im Raum.«
Seine Augen blitzten auf. Dieses Spiel können zwei spielen, war seine Botschaft, als er den rechten Stiefel auszog, hoch in die Luft schleuderte und zusah, wie er direkt vor ihren Füßen landete. Er grinste grimmig.
»Glückstreffer«, kommentierte sie.
Er hob die Brauen bei ihrem herausfordernden Kommentar. Der zweite Stiefel folgte und landete direkt neben dem ersten.
»Angeber«, murrte sie.
Er lächelte sie an, und der Knoten in ihrem Magen zog sich zu. Sein Lächeln war eine tödliche erotische Waffe.
»Was ist dein Ziel ? Was willst du machen, wenn wir beide nackt sind?«, fragte er gedehnt, als er sich langsam den Gürtel abzog und dann rasch die Tunika über den Kopf streifte.
Beim Anblick seiner bloßen Brust sog Tyra scharf den Atem ein.
Er lächelte wissend.
Vorsichtig, Tyra. Er kennt sich in diesem Spiel aus. Gib ihm nicht noch größere Vorteile, als er ohnehin schon hat. Egal, was du tust, hör auf zu hecheln. »Ich dachte, das wüsstest du schon«, erwiderte sie. »Wir haben alles vorher abgesprochen. Eine Nacht nackt zusammen im Bett. Das ist alles.«
Er schnalzte ungläubig, während er aus den engen Hosen glitt. Sie hörte ihn etwas wie »träum weiter, Mädchen« murmeln. Unter der Hose trug er einen Lendenschurz, der im Moment eindeutig zu eng war.
Sieh nicht hin. Sieh nicht hin. Sieh nicht hin. Sie sah hin.
Er folgte ihrem Blick und zuckte die Achseln. »Was kann ich zu meiner Verteidigung sagen? Es tut, was es will, vor allem in der Nähe einer schönen, nackten Göttin.«
Jetzt war sie diejenige, die ungläubig gluckste. Doch ihre Brüste glaubten ihm, und ihre Brustspitzen verhärteten sich.
Das entging wiederum Adam nicht. »Jesus, Maria und Joseph!«, war seine Antwort. Dann zog er auch die Unterwäsche aus und murmelte dabei: »Das kann die längste Nacht meines Lebens werden.«
»Das hoffe ich.«
»Bitte, Tyra, sag nichts, was du nicht meinst«, bat er und enthüllte seine Männlichkeit. »Und sieh mich nicht so an, sonst machst du mich so verlegen wie einen pubertierenden Jugendlichen.«
Tyra konnte nicht anders. Sie musste ihn einfach ansehen. Er erinnerte sie an die Statue eines griechischen Gottes, die sie irgendwann einmal gesehen hatte. Männliche Genitalien waren ihr nicht unbekannt, da sie täglich mit Männern zusammen war. Aber noch nie hatte sie einen erregten Mann gesehen, der nur ihretwegen erregt war. Die Schönheit des menschlichen Körpers beeindruckte sie, die des weiblichen genauso wie des männlichen Körpers. Anziehung, Verlangen, Sättigung, Befriedigung. So lief es schon seit Urzeiten. So würde es in Jahrhunderten noch sein. Und endlich hatte au c h sie Teil an diesem Vorgang.
»Gefällt dir, was du siehst, Tyra?«
»Ja«, erwiderte sie. »Und dir?«
Er lachte und deutete auf sein Glied. »Wie kannst du nur fragen?«
»Eines sollte ich dir noch zu unserer Abmachung sagen.« Sie begann sich ausgeliefert zu fühlen, weil sie jetzt schon so lange nackt vor ihm stand und er sie weiter mit seinen
Blicken zu verschlingen schien. Am liebsten hätte sie die Arme vor der Brust verschränkt.
»Du kannst jetzt nicht mehr zurück.« Er schüttelte heftig den Kopf und bedeutete ihr mit einer Handbewegung, sich umzudrehen.
Wahrscheinlich nicht. »Oh, ich will nichts rückgängig machen, nur noch etwas hinzufügen.«
Adam antwortete nicht sofort. Da sie seiner Aufforderung, sich zu drehen, nicht gefolgt war, war er ein Stück von ihr abgerückt, sodass er sie jetzt von der Seite sehen konnte. Der Schuft starrte auf ihren Po, und sie hätte schwören können, dass sein männliches Teil zuckte.
»Wie groß kann dieses Ding denn noch werden?«, stieß sie hervor.
»Anscheinend riesig, wenn du es weiter so anstarrst.« Er klang heiser. Hatte sie ihn endlich schockiert?
»Es tut mir Leid«, entschuldigte sie sich.
»Das braucht es nicht«, wehrte er ab. »Es gefällt mir. Es gefällt ihm.«
»Du neckst mich«, vermutete sie. »Frauen sind sonst nicht so offen, oder?«
»Nein, sind sie nicht. Es ist etwas erfrischend Neues.«
»Nun, wie wäre es damit: Ich will dich. Du willst mich. Lass es uns tun.«
Seine Augen wurden groß, und sein Gesicht rötete sich. Er stützte sich an einem Tischchen ab, als sein Glied noch größer wurde.
Adam
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