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Der Retter von Dent-All

Der Retter von Dent-All

Titel: Der Retter von Dent-All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
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von Elektrolus bürgt für mich«, rief Dillingham rasch. Schon begriff er, daß er ohne diese Fürsprache hier nichts erreicht hätte.
    »Bestätigt, Probeweise angenommen. Die Aussicht auf eine Immatrikulation ist nach erster Schätzung einundzwanzig Prozent. Gebühren: Dreizehntausendzweihundertundfünf Dollar, vier Cents, sieben Mills, die sofort zu entrichten sind.«
    »In Ordnung«, sagte Dillingham erschrocken. Tüchtigkeit dieser Maschine, die sich blitzschnell auf seine Sprache und seine irdischen Gepflogenheiten eingestellt hatte, sowie die Aufnahmegebühren deprimiert ihn. Er wußte, daß er damit nur die Kosten für die Aufnahmeprüfung deckte, die siebzig Stunden dauern sollte. Wenn er als Student immatrikuliert wurde, mußte er mehr als hunderttausend Dollar Studiengeld für das erste Semester hinblättern — das heißt, den Gegenwert davon.
    Wenn man ihn abwies, war das Geld für die Aufnahmeprüfung futsch.
    Sein Bürge, Elektrolus, zahlte das alles. Das hatte Dillingham Trachs diplomatischer Geschicklichkeit zu verdanken. Falls er bei der Prüfung durchrasselte, hatte das keine Folgen für ihn, abgesehen von der Tatsache, daß er sich dann jede Chance verbaut hatte, sich weiterzubilden. Eine eigene Ausbildung an dieser Universität war für ihn als Privatmann unerschwinglich, auch wenn man keine Bürgschaft von einem akkreditierten Planeten verlangte.
    Er hoffte, daß die Universität ihm eine Menge zu bieten hatte, wenn er auch mehr als dreizehntausend Dollar für seine Zulassungsprüfung auslegen mußte und nur eine Chance von einundzwanzig Prozent besaß, an der Uni aufgenommen zu werden.
    »Heben Sie Ihre vordere Extremität, Schalenseite nach außen.«
    Dillingham streckte die linke Hand aus. Die >Schalenseite< konnte in diesem Fall nur der Handrücken sein. Er war nervös trotz der Zusicherung, das alles wäre nur harmlose Routine. Ein Nebel bildete sich um seine Hand, kondensierte und verschwand wieder. Ein leichtes Band lag jetzt um sein Handgelenk.
    Die Wand vor ihm hob sich, und Dillingham trat in einen hellen Korridor hinaus. Dillingham hob die markierte Hand und bemerkte, daß die linke Seite hell aufleuchtete, während die rechte Seite erlosch; ganz gleich, wie er die Hand auch drehte, das Leuchten blieb immer links. Er folgte dem Licht. Am Ende des Korridors erwartete ihn eine Reihe von Fahrstühlen. Auch andere Wesen kamen jetzt den Korridor entlang, von ihren leuchtenden Bändern geleitet. Er selbst wurde zu einer Kabine geführt, deren Tür offen stand. Er trat ein, und die Tür schloß sich sofort, sobald er einen der Haltegriffe berührte.
    Die Kabine bewegte sich, aber nicht nach oben oder unten, wie er erwartet hatte, sondern nach hinten. Er hielt sich verzweifelt fest, während die ungeheure Beschleunigung ihn gegen die Tür drückte.
    Eine Art Bullauge zur rechten Hand gab den Blick in die Außenwelt frei. Lichter, die wie Blitze vorbeizuckten. Rauschende Dunkelheiten. Falls diese Kontrastpunkt stillstanden, mußte seine eigene Geschwindigkeit phänomenal sein. Sein Magen schlug Saltos, als die Kabine sich neigte und stürzte wie ein Stein von einem Felsen.
    Dillingham erinnerte sich an die Fahrten auf der Achterbahn in seiner Kindheit. Doch das Transportsystem auf diesem Uni-Planeten war bestimmt nicht zum Vergnügen errichtet worden. Es ließ nur den Schluß zu, daß lange Wege zurückzulegen waren. Außerdem funktionierten die Fahrstühle nur für Wesen, die das richtige Legitimationszeichen besaßen. Die Bürger der Galaxis nahmen solche Dinge mit einer Selbstverständlichkeit hin, die Dillingham in Erstaunen versetzte.
    Schließlich verzögerte der Achterbahn-Fahrstuhl und kam zum Stehen. Die Tür glitt zur Seite, und Dillingham trat benommen in seine neue Behausung, tapfer gegen seine Luftkrankheit ankämpfend.
    Das Zimmer war in der Tat eine Erholung. Die Luft war aromatisch süß, das Licht gedämpft und angenehm, und am Spalier vor dem Fenster rankte sich Weinlaub irdischer Prägung. Polsterbänke für Zweifüßler reihten sich an den Wänden. Im Mittelpunkt des Wohnzimmers stand ein schönes, wenn auch geheimnisvolles Gerät. Irgend etwas bewegte sich aus einer Nische auf ihn zu. Es war ein Wesen, das D illingham an ein riesiges Nadel kissen erinnerte. Das Nadelkissen besaß zwei Beine und hupte.
    »Ich grüße dich, Zimmerpartner«, drang es aus dem Lautsprecher des Apparats im Zentrum des Wohnzimmers. Das Gerät war demnach ein Vielsprachentranslator.
    »Guten

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