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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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diese Art von Dienstleistung nicht benötigen. Aber ein Mini-Tycoon in der Provinz mit dem Ergeiz, seinen Rang aufzustocken, würde das sicher.
    Und Bury könnte dem Mann helfen … aber nicht, ehe er wüßte, wie MeiLing Trujillo zu ihrem Vater stand. Und er konnte nichts tun, solange er in diesem Vorzimmer festsaß.
    Warum dauerte es mit Renner so lange?
     
    Cunningham legte auf. Er sagte: »Blaine will das nicht.«
    »Verdammt!« erklärte Renner.
    »Ja – was ist los? Sie waren auf der ersten Splitter-Expedition zusammen …«
    »Nein. Etwas von früher. Gerüchte …« Renner hielt inne.
     
    »Etwas, das ich wissen sollte?«
    »Offenbar nicht. Nun, Bury wird enttäuscht sein; und was danach geschieht … weiß ich nicht.« Aber er würde sicher nicht so schnell aufgeben …

5. Passagiere
Denn er besaß die glückliche Gabe ungekünstelter Konversation;
Ein Thema hier streifen, eines dort,
Zu schweigen mit der Haltung eines Experten
In allzu anspruchsvoller Disputation.
    ALEXANDER PUSCHKIN
    Das Verfolgen von Rundfunksendungen über viele Jahre hatte Kevin gelehrt: Die Stile änderten sich auf Sparta wie verrückt.
    Er wußte, daß seine Kleidung nicht komisch aussah, denn Cunninghams Sekretärin hatte ihn zu dessen Schneider gebracht. Sein Problem war, einen Oberkellner zu entdecken. Der müßte auffallen.
    Er beobachtete die anderen Gäste.
    Der weibliche Maître war eine hübsche, stattliche Blondine in einem Hosenanzug mit Rüschen an der Schulter. Aber die vier jungen Männer vor Renner liebäugelten nicht mit ihr, sondern warteten nur, ihren Blick zu erhaschen. Keine der anderen Frauen, die er hier sah, hatte Rüschen an der Schulter.
     
    Sie ging flott zu einem kleinen, hüfthohen Pult. Der Raum darüber erschien aus Renners Sicht wie ein schwacher regenbogenfarbiger Fleck, konnte für sie aber ein Datendisplay sein mit einer Wiedergabe des Gesichts zwecks Identifizierung.
    Sie führte die vier weg und kam dann zurück zu Renner.
    »Guten Morgen, Sir! Ein Tisch gefällig?«
    »Ein Tisch klingt gut. Kevin Renner. Und zu mir wird ein Herr Bruno Cziller stoßen.«
    Sie brauchte nicht auf Tasten zu drücken. Sie schaute bloß hin. Der Computer war darauf programmiert, Namen zu erkennen. »Willkommen in den Three Seasons, Sir Kevin! Ich bedaure sehr, aber Ihr Tisch ist noch nicht bereit. Admiral Cziller ist noch nicht gekommen. Würde es Ihnen etwas ausmachen, in der Lounge zu warten?«
    »Danke, ich werde hier warten.« Er sah freie Tische. Er sah, wie sie ein anderes Paar nach einem hinführte. Ein höherer Rang? Aber sie gingen nicht so. Sie versuchten, Haltung zu zeigen und trotzdem Gesichter zu beobachten, ohne dabei erwischt zu werden. Prominentenjäger.
    »Kevin?«
    »Captain!«
    Cziller quetschte ihm die Hand. Er sah alt aus, mit erschlaffenden Gesichtszügen, aber seine Hand war immer noch ein Schraubstock. Seine Stimme war heiser geworden. »Nennen Sie mich Bruno! Ich habe Sie nie in Zivil gesehen. He, Sie mögen es bunt!«
    »Es ist …«
    »Nein, Sie sehen gut aus. He, ich habe Ihren Bericht über Splitter Alpha gelesen, den mit dem ulkigen Titel. Haben Sie je daran gedacht, mit einer anderen Species Tourist zu spielen?«
    »Niemals. Ich verdanke alles Ihnen.«
    Die strenge Platzanweiserin führte sie zu einem Tisch gleich neben einem bis zum Boden reichenden Fenster mit kolossaler Sicht über den Hafen. Renner wartete, bis sie gegangen war.
    Dann sagte er: »Sie hat einige Tische vergeben, ehe sie uns einen zuwies. Ich fragte mich, warum.«
    »Rang.«
    »Ja, das habe ich gedacht, aber …«
    »Bedient einen korrekt wegen des Adels. Ihnen stand ein Fenster zu. Würde Sie nicht bei den Misters sitzen lassen. Kevin, Sparta ist sehr rangbewußt.«
    »Ach so. Der Computer sagte, daß Sie verheiratet sind.«
    »Ich hätte Jennifer mitgebracht, aber … ihr Gefühl für Humor ist nicht … hmm …«
    »Nicht vorhanden?«
    »Stimmt.«
    »Okay, und ich habe eine gewisse Ruth Cohen dabei, aber die nimmt da, wo sie arbeitet, einen schnellen Trainingskurs. Wie geht es Ihnen sonst?«
    »Ich habe den Eindruck, daß ich es noch eine Weile machen werde, aber … na, macht nichts.«
    »Bruno, sind Sie nicht gesund?«
    »Nicht krank. Aber als ich das letzte Mal den Planeten verließ, hat mir der Arzt die Hölle heiß gemacht und Jennifer natürlich auch. Es war nicht die Schwere, die war in Ordnung, aber der längere Tag hat mich fast zu Tode erschreckt. Ich kam zurück mit akuter Lungenentzündung. Ich kann

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