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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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Zentrum der Passagierbucht treiben. Dann packte er die Schleppleine und zog sich zum Schiff.
    Bury folgte. Währenddessen öffnete sich die Verbindungsluke zum Pilotenabteil. Cziller und Renner kamen heraus. Bury sagte: »Meine Glückwünsche, Kevin. Dr. Buckman hat sich über die Sanftheit unserer Fahrt geäußert.«
    »Nicht meine Arbeit«, sagte Renner.
    »Ich schätze, ich habe nicht alle meine Fertigkeiten verloren«, sagte Cziller blasiert.
    Tatsächlich hatten Menschen nur wenig mehr zu tun, als dem Computer Anweisungen zu erteilen. Oder – fragte sich Bury – hatte Cziller direkt gesteuert? Würde Renner ihn gelassen haben, in Anbetracht dessen, wer ihr Passagier war? Doch ja, er würde.
    Sie hielten sich an einigen Griffen fest, während die Sindbad Fahrt aufnahm. Dann führte Bury den Weg ins Innere. Er bewegte sich glatt, wenn auch nicht schnell, in 60 Prozent Standardschwere. Aaah.
    »Als ich sechsundzwanzig Jahre alt war«, sagte er zu niemandem im besonderen, »haben die Eingeborenen von Huy Brasil gegen einige meiner Maßnahmen Einwände erhoben. Sie griffen mich in der Wüste östlich Beemble Town an. Ich jagte sie in die Stadt, schlug einen Haken durch einige Gassen und war wieder in der Wüste zu meinem Shuttle unterwegs. Ich war schneller als sie alle. Manchmal vermisse ich es, nicht mehr jung zu sein.«
    »Amen«, sagte Cziller.
    »Ich mußte einmal einem Erdbeben davonlaufen«, sagte Buckman. »Ich kam die Treppe hinunter und aus dem Observatorium hinaus, ehe es mich umwarf. Ich glaube, das könnte ich immer noch machen. Ich jogge jeden Tag.« Er blieb stehen.
    »Geräumig. Ich wußte, daß Sie reich sind, Bury.«
    Die Lounge der Sindbad war groß. Zwei eingelassene Geländer liefen bis zum Zentrum, Sessel und Sofas auf beiden Seiten.
    »Bitte, setzen Sie sich und fühlen Sie sich zu Hause!« sagte Bury.
    »Hazel wird Ihre Getränkebestellungen annehmen.«
    Bury liebte es, sehr schöne Frauen zu beschäftigen. Das war nicht das Wichtigste für ihn, konnte aber helfen, daß eine geschäftliche Transaktion glatter ablief. Mercer schaute auf Hazel, als er sagte: »Bury, mir gefällt Ihr Schiff.«
    »Danke. Es ist geräumiger, als es scheint. Ich kann eine Hülse von der Größe dieser Lounge anfügen und das ganze Areal im Fußboden öffnen, welches natürlich an der Seite des Rumpfes liegt. Die Kabinen werden dadurch nicht größer, aber Sie brauchen nicht ihre ganze Zeit darin zu verbringen.«
    Mercer lachte. »Ich bin überrascht, daß Sie sich mit Hotels abgeben.«
    »Nicht immer, wie wir es möchten«, sagte Renner. »Die Zöllner sind nicht immer so tüchtig, wie sie es heute waren.«
    »Ah! Hazel, was empfehlen Sie?«
    »Wir haben einen guten Bestand an Weinen, mein Lord.«
    Mercer lächelte breit. »Gerade das, was ich auf Sparta vermißt habe. Trockener Sherry?«
    »Für mich auch«, sagte Cziller. »Kevin, leben Sie immer so? Ich habe seit fünf Jahren keinen anständigen Sherry gehabt.« Er reckte sich. »Haben Sie gute Fahrt gemacht auf diesem Schiff?«
    »Nicht schlecht«, erwiderte Renner. »Es ist kein Schlachtschiff, aber wir können auf langen Strecken ein volles Ge durchhalten. Der Abwurftank paßt hinter die Zusatzkabine und verdoppelt fast unsere Geschwindigkeitsdifferenz.«
    »Und natürlich würden Sie im Spartasystem keinen Generator für ein Langstonfeld haben«, meinte Cziller prompt.
    »Die Navy erteilt manchmal Lizenzen für privaten Besitz von Feldgeneratoren«, sagte Renner. »Außerhalb der Hauptstadt wird uns eines von Burys technischen Schiffen treffen.«
    »Nicht schlecht«, meinte Bury ruhig. »Wir wurden knapp an Sumatra Lintong-Kaffee.«
    Bury beobachtete Mercer und glaubte, Neid zu entdecken. Er fragte: »Mein Lord, werden Sie bald nach Neu-Caledonia aufbrechen?«
    »In drei Wochen geht ein Passagierschiff der Hamilton-Linie!« sagte Mercer. »Oder ich kann im nächsten Monat mit der Ablöseschwadron der Marine reisen. Habe mich noch nicht ganz entschieden.«
    Bury nickte befriedigt.
     
    Bei Null komma sechs Ge blieben die Speisen auf den Tellern und der Wein in den Gläsern.
    Mercer hatte 3037 ein Geschwür und 3039 einen Rückfall gehabt. Die moderne Medizin konnte die beseitigen; aber nichts konnte eine allzu üppige Lebensweise heilen. Und Bury war alt, ebenso Buckman. Für sie hatte der Küchenchef der Sindbad ein mildes Geflügelcurry zubereitet.
    Cziller hatte um Meeresgrendel gebeten, ein luftatmendes Wassertier Spartas, das auf der Liste der

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