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Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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nicht so falsch. Über die Residenz flogen Tausende und Abertausende von Til-Nara-Drohnen hinweg. Allesamt schwer bewaffnet. Immer wieder stürzten Gruppen von mehreren Dutzend Drohnen im Sturzflug herab, um die Fliehenden anzugreifen. Etliche der Rebellen wurden auf der Stelle niedergemacht.
    »Die Til-Nara sind endlich da«, erklärte Fitz erleichtert. »Gerade noch rechtzeitig.«
    Rachel antwortete nicht. Ihre Gedanken galten Menschen wie Amisier und Kevley.
    Rechtzeitig vielleicht, doch nicht für alle.
      
    David war sich sicher, dass er Smiths Position fast erreicht hatte. Es konnte nicht mehr weit sein. Und dem Kerl blieb kaum noch Platz, um ihm auszuweichen. Die Konfrontation stand unmittelbar bevor.
    »Na, Coltor? Sind Sie noch da?«
    »Darauf können Sie wetten.«
    »Sie sind wirklich ein verdammt hartnäckiger Bastard«, lachte der Verräter.
    »Fragen Sie doch mal Benson.«
    »Touché.«
    David konnte nur wenige Meter weit sehen. Einen Augenblick erwog er die Möglichkeit, seine Taschenlampe anzumachen, doch diese Idee verwarf er sofort wieder. Wenn er sehen konnte, konnte Smith auch seine Annäherung bemerken.
    »Ich kann Sie wohl nicht zufällig davon überzeugen, die Seiten zu wechseln?«, fragte Smith plötzlich.
    »Ich nehme an, das war eine rhetorische Frage«, schoss David zurück.
    »Hatte ich auch nicht angenommen.« Aus irgendeinem Grund, schien Davids Antwort den Mann tatsächlich zufriedenzustellen.
    Ein Schatten sprang ihn aus der Dunkelheit an. Die Gestalt machte kaum ein Geräusch und bewegte sich so behände wie eine Katze. Der Angriff erfolgte so schnell, dass David nicht einmal seine Waffe in Anschlag bringen konnte.
    Der Mann schlug gegen Davids Handgelenk, ein Schuss löste sich aus dem Lauf der Waffe und ging um Längen am Kopf des Mannes vorbei.
    Ein weiterer Schlag und die Waffe fiel in die Dunkelheit davon.
    Der Mann stand nur eine Handbreit von David entfernt. Der Narbige funkelte ihn mit blitzenden Augen an, in denen der Triumph stand. David reagierte blitzschnell und hämmerte dem Angreifer seine Stirn ins Gesicht. Der Kopfstoß überraschte diesen und unterdrücktes Keuchen belohnte die Bemühungen des MAD-Agenten.
    David fühlte etwas Warmes, Klebriges auf seinem Gesicht. Blut aus der Nase des Narbigen. Er bleckte seine Zähne zu einem wölfischen Grinsen. Die Nase seines Gegners war mit Sicherheit gebrochen.
    »Sie hätten mich erschießen sollen, als Sie die Möglichkeit dazu hatten«, sagte David und zog die Pistole, die er Benson abgenommen hatte.
    »Nur wäre das bei Weitem nicht so befriedigend gewesen«, erwiderte Smith.
    Mit einer einzelnen Geste, die David nur als verschwommene Handbewegung wahrnahm, sauste etwas durch die Luft. Davids Reflexe übernahmen die Oberhand und er wich seitlich aus. Jedoch nicht schnell genug, um dem Wurfmesser zu entgehen, das sich in seine Schulter bohrte. David zischte vor Schmerz und seine Hand ließ ungewollt die Waffe los, die auf den Wartungssteg klapperte.
    Verdammt, ist der Kerl schnell.
    »Befriedigend?«, fragte David zwischen zusammengebissenen Zähnen. »Kennen wir uns etwa?«
    »Nicht persönlich«, fauchte der Mann. »Aber ich habe Jahre meines Lebens damit verbracht, Ihre Befehle auszuführen. Kein Wunder, dass Sie mich nicht kennen. Es wäre ja auch zu viel verlangt, alle ROCKETS unter ihrem Kommando zu kennen, nicht wahr?!«
    David musste seine ganze Selbstbeherrschung aufwenden, um nicht vor der Wut des Mannes zurückzuweichen.
    »Sie … Sie sind … waren ein ROCKET?«
    Der Mann stand auf und salutierte spöttisch. »Ja, Sir … Colonel, Sir. Zu Ihren Diensten, Sir. ROCKETS-Team Anakonda, Sir. Im selbst genehmigten Ruhestand, Sir.«
    David kramte in seiner Erinnerung. ROCKETS-Team Anakonda? Da war doch irgendetwas gewesen. Vor zwei Jahren. Die Mitglieder von Team Anakonda waren … tot. Gestorben bei einem Unfall mit einem abstürzenden Shuttle. David musterte den Mann von oben bis unten. »Wie ich sehe, waren die Berichte von Ihrem Tod stark übertrieben.«
    »Oh, ein belesener Mann«, spottete Smith erneut.
    »Was ist mir Ihrem Team?«
    »Nun, die sind … wie drücke ich mich taktvoll aus … dauerhaft aus dem Dienst ausgeschieden.«
    »Sie haben Sie umgebracht.«
    »Es blieb mir leider keine Wahl. Sie hätten die Quittierung meines Dienstes wohl nicht so leicht akzeptiert. Außerdem gestattete mir mein Tod und das anschließende militärische Begräbnis, dass ich mich neu erfinden konnte.«
    »Und diese neue

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