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Der Schlitzer

Der Schlitzer

Titel: Der Schlitzer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Bewegung die Brille in die richtige Position.
    »Mir ist nur etwas aufgefallen.«
    »Und was, bitte?«
    Bill ließ seine Frau los, und Sheila trat sofort einen Schritt zurück. »Sie werden es kaum glauben, aber der Wagen vor der Tür hat dieselbe Autonummer wie der meines Freundes John Sinclair. Komisch, nicht wahr?« Plötzlich zog Bill seine Beretta, und alle Verbindlichkeit war wie weggeblasen. Er richtete die Mündung auf die Brust der Frau. »Nun zur Sache, Mrs. Freeman, wo befindet sich John Sinclair?«
    Die Frau gab keine Antwort. Sie verkrampfte sich, ihr Gesicht verlor an Farbe. Dann hatte sie sich gefangen und schnappte nach Luft. »Sind Sie… sind Sie verrückt geworden, mich hier mit einer Waffe zu bedrohen? Sieht so Ihre Dankbarkeit mir gegenüber aus?«
    »Keine Ausreden, Mrs. Freeman. Ich will von Ihnen wissen, wo sich John Sinclair befindet.«
    »Verdammt, ich kenne den Mann nicht.«
    »Das glaube ich Ihnen nicht. Er hat uns gesagt, wohin er wollte. Er muß hier sein.«
    »Ich werde die Polizei holen, wenn Sie nicht sofort verschwinden. Alle beide!«
    Bill lächelte süffisant. »Wollen Sie das tatsächlich, Mrs. Freeman? Ich wäre dafür, und John Sinclair sicherlich auch, wenn hier seine Kollegen erschienen.«
    »Wieso Kollegen?«
    »Er ist Polizist. Oberinspektor bei Scotland Yard, Mrs. Freeman. Falls Sie das nicht schon gewußt haben.«
    »Nein, ich…«
    »Wo ist er?« Bill ging einen Schritt auf sie zu. Er war wesentlich größer als sie, und Lucy schien noch kleiner zu werden, als der Schatten seiner Gestalt sie erreichte.
    »Hören Sie auf!«
    »Wo?« Das kalte Metall der Mündung berührte plötzlich ihre Stirn, und sie schrak zusammen. Lucy konnte auch nicht mehr weiter zurück, denn die Wand links neben der Tür hatte sie aufgehalten. »Ich will, daß Sie reden, Lucy. Ich will, daß Sie den Mund aufmachen. Hier geht es um Mord. Wir sind unterwegs, um einen Killer zu fangen, und es besteht der Verdacht, daß Ihr Bruder James dieser Killer ist. Haben wir uns verstanden? Ist Ihnen das klargeworden?«
    »Verschwinden Sie endlich!«
    Bill verstärkte den Druck. Er wollte sich von dieser Person nicht brüskieren lassen. Ihm war längst klargeworden, daß beide Geschwister unter einer Decke steckten und hier ein Spiel abzogen, dessen Regeln er nicht akzeptieren konnte.
    Lucy Freeman schwitzte Blut und Wasser. Sie stöhnte, sie verdrehte hinter den Brillengläsern die Augen, als könnte sie die Waffe durch ihre kalten Blicke hypnotisieren.
    »Ich werde ihn finden, Mrs. Freeman. Ich werde dieses Haus unter die Lupe nehmen, und ich werde mich auch um den Keller kümmern, den sie vor kurzem angelegt haben. Das ist doch geschehen, nicht wahr?«
    »Na und?«
    »Ich will ihn sehen, verdammt!«
    »Warum?«
    »Gehen Sie vor!«
    Lucy Freeman wußte, daß sie verloren hatte. Hier stand jemand vor ihr, der nicht nachgeben würde. Sie steckte in einer Zwickmühle, und sie wußte nicht, wie sie sich aus ihr lösen sollte. Der Hundesohn würde es fertigbringen, eine Hundertschaft Polizisten anzufordern, dann war alles aus. So aber waren er und seine Frau allein. Vielleicht gab es noch eine Chance für James und sie.
    Sie würden zumindest noch Zeit herausschinden können, die sie brauchten, um ihre Zelte hier abzubrechen. In anderen Ländern konnten sie von vorn anfangen, die finanziellen Mittel reichten da aus. Lucy blies Bill ihren warmen Atem ins Gesicht, bevor sie ein Nicken andeutete. »Ja, ich werde Ihnen den Keller zeigen.«
    Bill entspannte sich ein wenig. Auch der Druck der Mündung ließ um eine Kleinigkeit nach. »Gut, wir beide werden gehen.« Er schaute nach links und blickte Sheila an. »Du bleibst hier und läßt vor allen Dingen die Haustür offen. Aber zuvor rufe Suko an, du weißt ja, wo du ihn finden kannst. Er soll dann entscheiden, ob er Verstärkung holt oder nicht.«
    »Geht in Ordnung, Bill.«
    »Willst du meine Waffe?«
    »Nein, nein, behalte du sie.«
    »Okay.« Er umfaßte mit der linken Hand die Schulter der Frau und drückte Lucy herum. »Wir beide werden uns auf den Weg in den Keller machen. Und immer hübsch brav bleiben, Madam. Ich schieße nicht gern, doch wenn es sein muß, springe ich auch über diesen Schatten. Es ist einfach zuviel geschehen.«
    »Keine Sorge, Sie werden zufrieden sein.«
    »Dann ist ja alles klar.« Bill schob die Person aus der Küche in den Flur, wo sie sich nach links wandte, was Bill Conolly akzeptieren mußte. Mit der Linken hielt er sie noch immer

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