Der Schluessel von Jirunga
Bildschirm vor ihm, „diese Karte zeigt die Position aller Pforten an. Er hat sie sogar farblich gekennzeichnet, nach Kont i nenten aufgeteilt, sozusagen. Er kennt alle Pforten. Der Herzog wusste, wo sie sind und de n noch hat er sie nie aufgesucht oder geöffnet, sonst hätten wir d a von erfa h ren. Nein, er wollte sie nicht öffnen. Er hat nicht das geringste Interesse an diesen zwölf Pforten. Er sucht nur nach der E inen. Der dreizeh n ten.“
„Aber wieso sollten die Pforten auf verschiedene Kontinente ve r teilt sein? In J i runga liegen sie alle nebeneinander“, warf Gerad ein.
„Das ist es ja gerade. Die dreizehnte Pforte ist in der Lage, alle anderen Pforten zu öffnen , e gal wo sie liegen, wenn wir die Dre i zehnte fi n den, haben wir Zugang zu allen anderen. Das ist das Ziel. Auch in Jirunga gibt es zwölf ve r teilte Pforten, doch sie wurden nie gefunden, weil sie nie gesucht wurden. Ihr habt ledi g lich die Dreizehnte gefunden und geöffnet. Dadurch öffneten sich neben dem Tor auch alle anderen. Das muss bedeuten, dass es weit e re zwölf Tore in Jirunga gibt, die in alle Winde zerstreut zu finden sind. Es gibt sie sozusagen zwe i mal.“
„Wenn das stimmt, dann hast du die Karte gefunden, die die Pos i tion aller Tore deiner Welt anzeigt.“
„Das stimmt nicht ganz. Diese Karte hier zeigt nur zwölf Tore an. Das dreizehnte fehlt. Das bedeutet, der Herzog von York hat das Dreizehnte nie gefunden. Er war verzweifelt und hat nach einer Spur gesucht. Aus reiner Ratlosigkeit hat er Kontakt zu seine m Sohn aufgenommen . Er nahm Kontakt mit Jirunga auf um se i nem Sohn, York , irgendwie eine Nachricht zukommen lassen. Er ve r mutete wohl, dass er die Lösung des Rätsels in den Schlüsselb ü chern finden würde. Deshalb war York so scharf auf die B ü cher , darum ist York in me i ne Welt geflüchtet. Das ganze Spiel hatte nur einen Fehler.“
„Welchen denn?“ , fragte Gerad.
„York hat es nicht geschafft, alle Bücher in seine Gewalt zu bri n gen.“
„Heißt das etwa, dass nur der das Rätsel lösen kann, der alle zwölf Schlüsselbücher besitzt?“
„Möglicherweise . “
„Aber York hat schon fast alle in seinem Besitz. Wie könnten wir das Rätsel l ö sen?“
„Weil wir schlauer sind, mein Freund. Weil wir schlauer sind...“
Gerad grinste Lil an. „Weil wir schlauer sind?“
„Wir haben einen entscheidenden Vorteil, mein lieber Gefährte. E i nen gewaltigen Vorteil. “
„Welchen denn?“
„Mich, wenn’s beliebt.“
„Dich?“
„Ja!“ sagte Lil laut. „JA! MICH!“
„Jetzt bin ich aber gespannt.“
„Dann lass es mich erklären. Als ich den Namen des Programms g e sehen habe, du weißt schon, der Name STAR, da hatte ich es noch nicht kapiert. Die Karte zeigt zwölf Positionen an. STAR bedeutet Stern, oder Sterne... Plural. Nehmen wir ei n mal an, jede der zwölf Pforten steht für einen STAR, sprich Stern. Dann haben wir es mit zwölf Sternen zu tun. Ich selbst habe eine Weile g e braucht, um darauf zu kommen. Doch die zwölf Monate, die ein Jahr e r geben, ich erwähnte es erst kürzlich, haben mir die Augen geöf f net. Es handelt sich nicht um zwölf Sterne sondern um zwölf Sternzeichen. Gibt es in Jirunga so etwas wie Sternze i chen?“
Gerad überlegte kurz. „Nein. Aber wir haben etwas Ähnliches . Ich denke ich kön n te es damit vergleichen.“
„Sehr gut. Tu das. In meiner Welt gibt es also zwölf Sternze i chen. Was ich bisher noch nicht wusste, ist, dass es ein dreizeh n tes gibt. Ein herrschendes Zeichen, dass über allen anderen steht, so wie das dreizehnte Tor über den anderen zwölf steht. So, wie es zwölf Schlüsselwächter gibt und einen Jona, der sie alle b e herrscht. Das dreizehnte Tor finden wir dort, wo das dreizehnte Sternzeichen zu finden ist.“
„Das klingt alles sehr schlüssig, aber kennst du diese Sternze i chen denn auch?“
„Gute Frage. Ich habe aber keine Ahnung von Sternzeichen. De s halb habe ich den Computer des Herzogs gefragt. Der kluge He r zog von York war nicht schlau g e nug, seinen Internetanschluss nach den Sternzeichen zu fragen. Ich habe das getan und alles gefunden, was ich suchte. Ich habe alle Informationen ausg e druckt, die wir benötigen und jetzt werden dir die Augen aufg e hen. Pass auf.“
Gerad blickte gebannt auf die Papi e re, die Lil ihm nun reichte. Es handelte sich um die Beschreibung der zwölf Sternbilder, begi n nend beim WIDDER. Bevor Gerad Fr a gen stellen konnte , beg ann Lil
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