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Der Schluessel von Jirunga

Der Schluessel von Jirunga

Titel: Der Schluessel von Jirunga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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drückte den Knopf und die Türen öffneten sich sofort.
    „Was ist das?“
    „Ein Aufzug. Er zieht uns nach oben. Wir müssen in den zwöl f ten Stock.“
    „Aha“, sagte Gerad und trat zögernd ein.
    „Komm endlich, die Zeit drängt.“
    Dann fuhr der Aufzug nach oben. Gerad fühlte sich sichtlich u n wohl und sah sich nervös um. „Ist dieses Ding sicher?“
    „So sicher wie dein Handkantenschlag.“
    „Der funktioniert aber nicht immer“ , bemerkte Gerad.
    „Tatsächlich?“ , sagte Lil grinsend. Dann stoppte der mit ruckartig und die Türen öffneten sich mit einem Bing .
    Sie traten aus der Kabine in den Gang und fanden sich vor einer gl ä sernen Türe wieder auf der die bekannten Symbole und die großen Lettern geprägt waren.

    Herzog von York
    Herzog von York

    Mit gewagter Vorsicht traten sie ein und sahen sich um. Gerad ha t te das Gefühl, dem Mond so nahe zu sein, wie noch nie. Der alte Haudegen warf sein milchiges Licht weit in den Raum und durchbrach die Du n kelheit mühelos. Rec hts von ihnen stand ein großer Tresen und links von ihnen waren einige Stühle aufg e stellt, mö g licherweise für wartende Kunden, die zu früh zu einem Termin erschienen waren. Geradeaus sahen sie eine hölzerne, sehr massive Doppelschwenktüre die wohl in die geheili g ten Räume führte. Lil trat vor und öffnete die beeindruckende Do p peltür ohne zu z ö gern.
    Schließlich trat er ein, dicht gefolgt von Gerad, der leicht zögernd nac h kam. Der Raum war noch heller, als der Vorraum. Der Mond sendete seine Strahlen ungehindert durch die große Fen s ter front . Der Ausblick war bewegend. Lil warf einen Blick über die große Stadt. Er blickte über die Dächer hinweg bis in das entfernt li e gende Gebirge. Der Sternenhimmel bot einen überwältigenden Anblick. Für einen A u genblick glaubte er, Carmen dort erkennen zu können. Sie winkte ihm zu, als wü r de sie ihn vermissen und um einen Kuss bitten. Er drehte sich schnell weg und widmete sich seiner Aufgabe.
    Vor ihnen stand ein gewaltiger Mahagonischreibtisch, mit S i cherheit ein Tisch, der eine fünfstellige Summe verschluckt hatte. Davor ein einfach gepolsterter Besucherstuhl, dahinter ein sün d haft teurer Chefsessel aus feinstem Büffelleder. Der Boden war mit flauschigem Teppich ausgelegt. Rechts befand sich ein breiter Schrank, der mit einigen wenigen Schranktüren, ansonsten mit Bücherregalen vers e hen war. Zwei der Türen standen offen. Die eine offenbarte eine Bar mit teuren, hochprozentigen Getränken, die andere zeigte einen kle i nen, metallenen Safe, dessen Tür ebenfalls offen stand. Ein weiteres Bücherregal befand sich auf der Linken. Auf dem Schreibtisch standen eine Tischlampe von Tiffany und ein großer Flachbildmonitor. Davor lagen die übl i chen Eingabegeräte für Computer, Maus und Tastatur sowie ein i ge typische Utensilien für ein Büro.
    Lil begab sich auf die Chefseite des Mahagoni-Luxustisches und na hm auf dem weichen Ledersessel P latz. Gerad sah sich weite r hin völlig verblüfft um.
    Unter dem Schreibtisch leuchtete die Bereitschaftslampe des Comp u ters. Der Herzog hatte das Gerät wohl nicht ausgeschaltet. Möglicherweise hatte er keine Gel e genheit dazu gehabt, bevor er getötet wurde. Nur der Monitor war ausgeschaltet. Lil schaltete ihn ein und wartete kurz. Das Bild erschien auf dem Schirm. Ein Windows-System der neuesten Generation. Sehr gut. Damit kannte Lil sich bestens aus. Er prüfte die Symbole, die der Des k top anbot und fand sich schnell zurecht. Es war beinahe zu leicht, denn eines der Symb o le trug die Zahl 13. Er d oppelklickte dieses Symbol und wartete auf die Reaktion des Computers. Eine B e grüßungsflo s kel erschien für einen kurzen Moment, dann startete das Programm und Lil sah sich vor einer Weltkarte wieder. Kle i ne farbige Fähnchen zierten die Karte auf allen Kontinenten. D a mit waren einige Standorte markiert.
    „Hast du was gefunden?“ , fragte Gerad flüsternd.
    „Ich glaube schon. Ich habe eine Weltkarte, die einige Marki e rungen enthält.“
    „Und?“
    „Ich weiß nicht. Ein paar sind grün, andere rot und wieder andere gelb.“
    „Sagt dir das irgend etwas?“ , fragte Gerad konsterniert.
    „Eigentlich nicht.“
    „Zähle die Markierungen“, schlug Gerad vor.
    Lil zählte die einzelnen Fähnchen.
    „Südamerika hat zwei gelbe, Europa hat vier grüne und Afrika sechs rote.“
    „Hm...das macht insgesamt zwölf.“
    „Du bist ja ein Genie. Und?“
    „Zwölf

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