Der Schoenste Fehler Meines Lebens
Meg und sagte dann laut zu ihren Eltern: »Sie gehen alle zusammen zur Elektroschocktherapie. Auf diese Weise bekommen sie Gruppenrabatt.«
»Dieses Mädchen kennt keine Dankbarkeit«, meinte Shelby pikiert zu Lady Emma.
Torie griff nach einem mit Scampi gefüllten Blätterteigröllchen. »Wir könnten ihr noch immer das Spielplatzkomitee der Stadt übertragen. Das wird sie lehren, nicht derart respektlos mit uns umzuspringen.«
Meg stöhnte, Lady Emma lächelte, und Lucy verstand gar nichts mehr. »Was ist passiert?«, fragte sie, als sie Meg allein erwischte. »Du passt so hervorragend hierher. Und das ist nicht als Kompliment gemeint.«
»Ich weiß«, erwiderte Meg. »Es hat mich mehr oder weniger überrollt.«
Aber Lucy war ein wenig verschnupft. »Zu mir waren sie immer höflich und haben mir doch irgendwie zu verstehen gegeben, dass ich für sie nicht gut genug war. Ich, die Tochter der ehemaligen Präsidentin der Vereinigten Staaten. Dich hingegen – Miss Chaosqueen –, dich lieben sie.«
Meg hob lächelnd ihr Glas auf die Verrückten Frauen von Wynette. »Wir verstehen einander.«
Fleur zog Lucy beiseite, Ted gesellte sich zu Meg, und gemeinsam beobachten sie Kaylas und Zoeys Versuche, mit Megs Brüdern anzubändeln. Ted trank einen Schluck Wein. »Shelby erzählte deinen Eltern, sie sei sich ziemlich sicher, dass du schwanger bist.«
»Noch nicht.«
»Ich habe gedacht, dass ich das vielleicht als Erster erfahre. « Sein Blick fiel auf die Frauen. »Aber vielleicht auch nicht. Bist du dir absolut sicher, hier leben zu wollen?«
Lächelnd erwiderte Meg: »Ich könnte nirgendwo anders leben.«
Er steckte seine Finger zwischen ihre. »Noch eine Nacht, und dann hat dieses dumme Sex-Moratorium, das du uns auferlegt hast, ein Ende. Wieso ich mir das von dir habe aufschwatzen lassen, begreif ich noch immer nicht.«
»Ich weiß nicht, wie man vier Tage als Moratorium bezeichnen kann.«
»Weil es sich verdammt noch mal ganz danach anfühlt.«
Meg lachte und küsste ihn.
Am folgenden Nachmittag jedoch war sie ein einziges Nervenbündel, und weder Lucy noch ihre fünf anderen Brautjungfern vermochten sie zu beruhigen. Georgie und April waren zusammen mit ihren berühmten Ehemännern von Los Angeles eingeflogen, während Sasha aus Chicago angereist war. Es wäre nicht richtig gewesen, ohne Torie und Lady Emma zu heiraten, und sie sahen alle wirklich umwerfend aus in ihren schlicht geschnittenen, ärmellosen taubengrauen Seidenkleidern, die alle mit unterschiedlichen Strassknöpfen am Rücken geknöpft waren.
»Kayla wird die ganzen Fummel für uns alle bei eBay reinsetzen, wenn die Party hier vorbei ist«, teilte Torie Meg mit. Sie hatten sich vor der Zeremonie in der Sakristei der Kirche getroffen. »Sie meint, das bringt uns ein Vermögen ein.«
»Was wir für wohltätige Zwecke spenden werden«, stellte Lady Emma mit Nachdruck fest.
Fleur kamen wie vorherzusehen Tränen, als sie Meg in ihrem Kleid sah. Torie und Lady Emma ebenfalls, wenn auch aus einem anderen Grund. »Bist du dir dessen auch ganz sicher? «, flüsterte Torie Meg zu, während die Braut und ihr Gefolge sich für die Prozession in der Vorhalle aufstellten.
»Manche Dinge sind vorherbestimmt.« Meg verstärkte den Griff um ihr Bukett, während Lucy die kurze Schleppe drapierte. Das Kleid mit seinem klar gegliederten Korsagenoberteil, den zarten Flügelärmeln und seiner schmalen, zart ausgestalteten Silhouette hatte ein tiefes V-förmiges Rückendekolleté. Dazu trug sie den bis zu den Fingerspitzen reichenden Hochzeitsschleier ihrer Mutter und ein Diadem aus Swarovski-Kristallen.
Die Trompeten schmetterten, es war das Signal für Ted, zusammen mit Kenny als seinem Trauzeugen vorne die Kirche zu betreten. Obwohl Meg ihren Bräutigam nicht sehen konnte, vermutete sie, dass ein Lichtstrahl genau diesen Augenblick abpasste, um durch die Buntglasfenster zu fallen und ihm wieder einen jener lächerlichen Heiligenscheine aufzusetzen.
Von Minute zu Minute wurde sie gereizter.
Lady Emma hatte dafür gesorgt, dass die Brautjungfern in Reih und Glied standen. Und mit wachsender Panik verfolgte Meg, wie zuerst April losging, gefolgt von Torie und dann von Sasha. Megs Hände waren klamm, ihr Herz klopfte wie rasend. Georgie verschwand. Jetzt waren nur noch Lady Emma und Lucy übrig.
Lucy flüsterte: »Du siehst wunderbar aus. Danke, dass ich deine Freundin sein darf.«
Meg rang sich ein Lächeln ab. Was ihr auch gelang. Aber jetzt ging Lady
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