Der Schoenste Fehler Meines Lebens
getoastete Bagel über die Theke. »Als gäbe es nicht genügend andere Terminmöglichkeiten«, sagte sie. »Mal ganz ehrlich, Meg, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich schwören, du versuchst, die ganze Sache zu verhexen.«
»Ganz im Gegenteil.« Meg schmierte die Brombeermarmelade dick auf ihren Bagel. »Mir gefällt das Symbolträchtige, dass auf der tragischen Asche der Vergangenheit strahlendes neues Leben entsteht.«
»Du bist genauso sonderbar wie Teddy«, meinte Francesca darauf erschöpft. »Es ist mir noch immer ein Rätsel, wieso ich so lange gebraucht habe, um zu bemerken, dass ihr beiden wie füreinander geschaffen seid.«
Meg grinste.
Dallie blickte von seiner Kaffeetasse auf. »Den Leuten hier gefällt’s, dass sie ein wenig sonderbar ist, Francie. Umso besser passt sie hierher.«
»Sie ist mehr als bloß ein wenig sonderbar«, brummelte Skeet hinter seiner Zeitung. »Schließt mich gestern völlig grundlos in den Arm. Hätte fast einen Herzanfall bekommen. «
Dallie nickte. »In dieser Hinsicht ist sie merkwürdig.«
»Ich sitze direkt hier«, erinnerte Meg sie.
Aber Skeet und Dallie diskutierten bereits, wer von ihnen am besten geeignet wäre, ihr Golfstunden zu geben, ohne zu berücksichtigen, dass Meg sich bereits für Torie entschieden hatte.
Francesca versuchte erneut, Meg dazu zu bringen, Einzelheiten über ihr Brautkleid zu verraten, doch Meg sprach nicht darüber. »Du wirst es dann sehen, wenn alle anderen es auch zu sehen kriegen.«
»Ich kann nicht verstehen, warum du es Kayla gezeigt hast, aber mir nicht.«
»Weil sie meine Modeberaterin ist und du bloß meine nörglerische Schwiegermutter in spe.«
Ohne auf den zweiten Punkt einzugehen, griff Francesca den ersten auf: »Ich habe in Modedingen genauso viel Ahnung wie Kayla Garvin.«
»Mit Sicherheit sogar mehr. Aber du wirst es dennoch erst zu sehen bekommen, wenn ich zum Traualtar schreite.« Sie drückte Francesca einen klebrigen Kuss auf die Wange und machte sich dann auf den Weg zum Gasthof, wo sie ihre Familie traf. Bald darauf traf auch Lucy ein.
»Bist du dir sicher, dass du mich dabeihaben willst?«, hatte Lucy sie am Telefon gefragt, als Meg sie gebeten hatte, zu ihrer Hochzeitsfeier zu kommen.
»Ich könnte ohne dich nicht heiraten.«
Sie hatten so vieles, worüber sie reden mussten, und fuhren zur Kirche, wo sie ungestört plaudern konnten. Ted traf sie schließlich neben dem Schwimmteich an. Das ehemalige Liebespaar hatte seine anfängliche Unbeholfenheit längst überwunden und schwatzte miteinander wie die guten Freunde, die sie immer hätten sein sollen.
Das Abendessen nach der Probe in der Kirche fand genau wie beim ersten Mal im Country Club statt. »Ich habe das Gefühl, in eine Zeitmaschine gestiegen zu sein«, flüsterte Lucy Meg gleich nach ihrer Ankunft zu.
»Nur dass du dich diesmal entspannen und alles genießen kannst«, erwiderte Meg. »Es wird unterhaltsam werden, das verspreche ich dir.« Und unterhaltsam war es, denn die Einheimischen nahmen Jake und Fleur Koranda in Beschlag, um ein Loblied auf ihre Tochter zu singen. »Ihre Tochter war die beste Angestellte, die ich jemals im Gasthof hatte«, erzählte ihnen Birdie allen Ernstes. »Sie führte den Laden fast schon. Ich hatte kaum noch was zu tun.«
»Sie ist ziemlich klug«, erwiderte ihre Mutter mit ernster Miene.
Zoey zupfte an ihren ausgefallenen ägyptischen Ohrringen. »Sie haben keine Ahnung, welch positiven Einfluss sie auf meine Garderobe hat.« Sie steckte ihre Hand in ihre Tasche, wo sie, wie Meg zufällig wusste, ein glitzerndes Halsband aus Flaschenverschlüssen verstaut hatte, das sie sich umlegen konnte, sobald Hunter Grays Mutter auf den Plan trat.
»Der Country Club war nicht mehr derselbe, nachdem sie gegangen war«, sprudelte es aus Shelby heraus. »Sie werden nicht glauben, wie schwer es einigen Leuten fällt, zwischen normalem Arizona Iced Tee und der Diätversion zu unterscheiden. «
Jetzt war Kayla an der Reihe, aber Birdie musste sie anrempeln, damit sie ihren Blick von den umwerfenden Koranda-Brüdern löste. Kayla blinzelte und kam pflichtschuldig ihrer Aufgabe nach, Megs Ruf aufzupolieren. »Ich war so deprimiert, nachdem sie weg war, dass ich mindestens sechs Pfund zugenommen habe, ich schwör’s. Ihr Schmuck hat meinen Laden praktisch über Wasser gehalten. Außerdem ist sie außer Torie und mir die Einzige, die Spitzenmode zu schätzen weiß.«
»Ihr seid wirklich alle zu freundlich«, erwiderte
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