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Der Schrecken aller Geister

Der Schrecken aller Geister

Titel: Der Schrecken aller Geister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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Ecke der Halle. Dabei hielten sie sich an den Händen fest. Balduin Pfiff folgte ihren Blicken, konnte jedoch außer einer weißgetünchten Decke nichts erkennen. Komisch, wo die Bildhauer ihre Figuren mitunter hinsehen lassen...
    Ein älterer Herr in der ihm bereits bekannten blauen Uniform stürzte entrüstet auf ihn zu.
    „Darf ich mir erlauben, Sie darauf aufmerksam zu machen, daß Hunden der Zutritt zu den Museumsräumen verboten ist, mein Herr?!“
    Balduin Pfiff tat baß erstaunt: „Nanu, nanu und ei der Daus, warum sagen Sie mir das, bin ich vielleicht ein Hund?“
    „A-a-aber, hier, das ist doch ein Hund!“ Der bebende Zeigefinger des Museumsdieners zeigte auf Pinsel.
    „Ach der“, sagte Balduin freundlich lächelnd, „das ist Pinsel. Er und ich werden von Herrn Direktor Goldgruber und von Herrn Kleber erwartet. Wir wollen also gar nicht in die Museumsräume.“
    „Aha...“ Der Mann im graublauen Gewand räusperte sich verlegen, tippte mit dem rechten Zeigefinger an den Mützenschirm und meinte: „Sie müssen schon entschuldigen, aber wir haben unsere Vorschriften.“

    „Natürlich!“ Der kleine Detektiv nickte. Dann deutete er auf eine Reihe von Türen und erkundigte sich: „Hinter welcher versteckt sich eigentlich Ihr Direktor?“
    „Es ist die letzte Türdes Ganges auf der linken Seite.“
    „Danke!“ sagte Balduin Pfiff.
    „Wau-wau!“ machte Pinsel bar jeglicher Ehrfurcht vor den beiden steinernen Damen auf dem Sockel. Außerdem war der Uniformierte vor Schreck so zusammengezuckt, daß ihm die Mütze über die Augen gerutscht war.
    Pinsel, Pinsel... was bist du nur für ein Hund!
    Herr Goldgruber und ein dunkelblonder Mann Anfang der Dreißig erhoben sich, als der kleine, rundliche Detektiv eintrat.
    Der Direktor strahlte und kam Balduin Pfiff mit ausgestreckten Händen entgegen.
    Mit lobenden Worten stellte er ihm dann seinen Assistenten Christoph Kleber vor: ein Mann mit scharfem Blick und sparsamen Bewegungen. Ein Mann, wie es Balduin Pfiff vorkam, der lieber zuzuhören schien, als selbst zu sprechen.
    Sie unterhielten sich zwei Stunden lang, dann verabschiedete sich der kleine Detektiv. Nicht ahnend, daß nun ein Abenteuer seinen Anfang nahm. Und zwar ein ziemlich garstiges Abenteuer...
    Der Reiseplan selbst sollte folgendermaßen aussehen:
    Montag vormittag 11 Uhr 50 Abflug nach Oslo. Rückflug ab Oslo samt „Bronze“ am Dienstag 12 Uhr 14. Ging alles genau nach Plan, waren sie gegen 16 Uhr wieder in der Stadt.
    Für Balduin Pfiff bedeutete das, daß er Pinsel nur für zwei Tage zu Frau Steckel bringen mußte. Aber das würde er sicher bei bester Gesundheit überleben. Ja, mehr noch, Pinsel würde die brave Frau Steckel mit Leichtigkeit rundherum um seinen rechten Vorderfuß wickeln, hehehehe...
    Doch dann sollte alles anders kommen. Und zwar Schlag auf Schlag.
    Montag, 7 Uhr.
    „Heiliges Kanonenröhrchen, Pinsel, warum frißt du denn nicht?“
    Pinsel saß steif aufgerichtet zwischen Sofa und Sessel und ließ Balduin Pfiff nicht aus den Augen.
    Der Napf mit dem Futter stand unberührt auf dem Platz neben dem Ofen.
    Voller Mißtrauen beobachtete er seinen Herrn bei lauter für ihn neuen Dingen. So begann der Tag nicht nur mit einem schrecklichen Weckerklingeln, sondern auch damit, daß er nicht einmal so richtig auf Balduins Bauch munter werden durfte. Einfach heruntergesetzt hatte er ihn. Und pfeifend hatte er sich aus dem Bett gewälzt. Pfeifend!, das war neu. Wie das Singen beim Duschen. Und beim Frühstück legte er Eile an den Tag, und nun stand er mit nachdenklichen Blicken vor seinem aufgeklappten „Köfferchen für kleine Reisen“.
    Was ging hier vor?

    Pinsel schüttelte den Kopf. „Wau!“ machte er, und es klang ratlos.
    „Mach nicht so ein Theater. Wirst ja wohl mal zwei Tage ohne mich auskommen können, he?“
    Rrrrrrrrrrrr...Rrrrrrrrrrrrr...
    „Ei der Daus, Telefon am frühen Morgen?“
    Balduin Pfiff musterte mißmutig den rasselnden Apparat, dann ging ein fröhliches Leuchten über sein rosiges, pausbäckiges Gesicht. Wie ein Ballettmeister tänzelte er auf den Telefonapparat zu.
    Rrrrrrrrr...
    Man sah es ihm an, daß ihm wieder einmal ein spitzbübischer Einfall gekommen war.
    Rrrrrrrr...
    Balduin Pfiff räusperte sich, spitzte die Lippen, zog seine Mundharmonika aus der Westentasche, nahm den Hörer ab, und...
    „Alle meine Entchen schwimmen...“
    „So was Dummes...“ hörte er eine ärgerliche Stimme schimpfen, bevor die Verbindung abriß.
    „Beim

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