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Der Schrecken Gottes: Attar, Hiob und die metaphysische Revolte (German Edition)

Der Schrecken Gottes: Attar, Hiob und die metaphysische Revolte (German Edition)

Titel: Der Schrecken Gottes: Attar, Hiob und die metaphysische Revolte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Navid Kermani
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persischen Namen (ebenso wie hebräische Begriffe) schreibe ich in einer vereinfachten Umschrift, sofern sich nicht ohnehin eine deutsche Schreibweise eingebürgert hat. Anders in den Anmerkungen und in der Bibliographie: Hier habe ich das folgende Transkriptionssystem, das sich an den Vorgaben der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft (DMG) für die Transkription der arabischen und persischen Sprache orientiert, vollständig angewandt, also auch für Namen:
fester Stimmeinsatz vor Vokalen im Anlaut, zum Beispiel in «be-achten»
aw
(nur im Arabischen) Diphthong, ähnlich wie au in «Augen»
stimmhafter Reibelaut, der wie ein aus dem Schlund hervorgepreßtes a klingt; er wird erzeugt, indem man die Pharynx des Rachens verengt (im Persischen wie )
ā, ī, ū
lange Vokale im Arabischen; im Persischen werden Vokale ohne Längung gesprochen; das ā im Persischen ist ein dunkles a, ähnlich dem schwedischen å
č
(nur im Persischen) tsch wie in «klatschen»

(nur im Arabischen) wie stimmhaftes th im Englischen, zum Beispiel «that»

(nur im Arabischen) emphatisches, am oberen Gaumen gebildetes dunkles d
ġ
Gaumen-r, wie französisches r (im Persischen weicher, wie angedeutetes, stimmhaftes Zäpfchen-r)
ǧ
weiches dsch , wie «German» im Englischen

wie deutsches h, jedoch auch am Ende einer Silbe deutlich als Konsonant gesprochen; Ausnahme: das persische Endungs-h am Ende von Wörtern, hier einfach als Verlängerung des Vokals zu lesen

wie ch in «pochen»
ḫ w
(nur im Persischen) wie h; der Buchstabe w wird in diesem Fall nur geschrieben, nicht gesprochen
ou
(nur im Persischen) Diphthong, ähnlich dem o im englischen «Hello»
q
dunkles, gutturales k (im Persischen wie ġ)
s
stimmloses s wie in «Bus»
š
stimmloses sch wie in «Schiene»

emphatisches, am oberen Gaumen gebildetes, dunkles s (im Persischen wie s )
(nur im Persischen) wie s

emphatisches, am oberen Gaumen gebildetes, dunkles t (im Persischen wie t)

(nur im Arabischen) scharfes englisches th wie in «thing»
w
wie w im englischen «wonder» (im Persischen wie w im deutschen «Wunder»)
y
wie j in «Januar»
z
stimmhaftes s wie in «Sommer»
ż
(nur im Persischen) wie z

(nur im Persischen) wie z
ž
(nur im Persischen) wie französisches j, zum Beispiel in «Jacques»
    Abweichend von den Regeln der DMG schreibe ich das persische Endungs-e aus als eh , um es der deutschen Betonung anzupassen; u und i in persischen Wörtern schreibe ich ohne Längungszeichen.
    Persische Begriffe, Namen und Texte werden persisch transkribiert (also Soruš statt Surūš, Ḥoseyn statt Ḥusayn). Der Name eines Autors wird dann persisch transkribiert, wenn er alle oder die meisten seiner Texte auf Persisch verfaßt hat. Das hat zwar zur Folge, daß Muḥammad al-ġazālī mit dem arabischen Artikel, sein Bruder Aḥmad aber persisch ohne Artikel geschrieben wird, aber es gibt einfach kein Kriterium zur Unterscheidung von persischen und arabischen Namen, das ohne Kuriositäten aufgeht.
Zur Zitierweise
    Die Koranübersetzungen stammen von mir, lehnen sich aber nach Möglichkeit an die Fassung von Friedrich Rückert an ( Der Koran , Hg. Hartmut Bobzin, Anm. Wolfdietrich Fischer, Würzburg 1999).
    Bibelzitate und die Abkürzungen der biblischen Bücher folgen der Übersetzung Martin Luthers in der Textfassung von 1912 (Nachdruck Wiesbaden 2003). Wem das antiquiert vorkommt – die Ausgabe, die Thomas Mann als Grundlage seiner Roman-Tetralogie Joseph und seine Brüder diente, ist zwei Jahre älter.
    Die Belegstellen aus Attars Moṣibatnāmeh habe ich im Haupttext angegeben, alle anderen in den Anmerkungen. Beim Moṣibatnāmeh habe ich zusätzlich zur Seite die Nummer des Kapitels und des Abschnittes vermerkt, damit es leichter ist, sie später einmal in anderen Ausgaben zu finden (also 2/0 = 2. Kapitel, Rahmenhandlung; 2/7 = 2. Kapitel, 7. Erzählung; 0 = Einleitung; E = Epilog). Die anderen Werke Attars lassen sich nicht eindeutig in Kapitel und Abschnitte einteilen. Daher habe ich bei Zitaten nur die Seitenzahlen der jeweils aktuellen, in Iran erhältlichen Ausgabe genannt.
    Weil al-ġazālīs Iḥyāulūm ad-dīn in unzähligen Ausgaben vorliegt und ständig neu aufgelegt wird und keine allgemein als maßgeblich anerkannte Fassung existiert, habe ich zusätzlich zum Band und zur Seite auch das Kapitel und den Abschnitt genannt, so daß sich die Zitate leichter finden lassen.
    Orthographie, Groß- und Kleinschreibung sowie Transkription bei

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