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Der schwarze Freitag (German Edition)

Der schwarze Freitag (German Edition)

Titel: Der schwarze Freitag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerhard Damm
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die ich aus Versehen eingesteckt
habe, als ich dich auf dein Bett legte.“
     
„ Was gibt es?“, wollte sie wissen, „ich komme gerade aus
dem Dienst, bin müde und möchte gern schlafen.“ „ Bist du weitergekommen mit deinem Herrn Meyer?“,
fragte ich.
     
„ Was weißt du?“, kam die Gegenfrage.
    „ Alles, was du mir im Atlantis und im Park erzählt hast
und auch noch ein wenig mehr“, antwortete ich. Ich hatte
die ganze Nacht im Internet gesucht, um etwas über
diesen Menschen zu erfahren. Eine Weile war es still am
anderen Ende der Leitung.
    „ Können wir uns sehen?“, fragte Eva schließlich. „ Ja, aber erst am Wochenende.“
    „ Komm ins Atlantis, ich bin am Samstag um 20:00 Uhr in
der Bar, okay?“, gab sie zurück und legte, ohne eine
Erwiderung abzuwarten, auf.
E s war 4:00 Uhr am Morgen und ich war hellwach. Also
machte ich den PC an, um nach weiteren Informationen
zu suchen.
    M eyer Finanzen hatte ich bereits gefunden und noch zwei
Unterfirmen, die zu diesem Meyer gehörten. Immer
verstrickter wurde das ‒ ich recherchierte noch intensiver
und fand eine Adresse und Telefonnummer. Dann sah ich
die ersten Bilder von einer Jacht, einem Haus und einigen
Autos ‒ außerdem Fotos von einer Frau, nur leider keinen
Namen von dieser. Lag dort das Geheimnis?
    I ch rief Georg an, ohne vorher auf die Uhr zu schauen.
Entsprechend dauerte es dann auch einige Zeit, bis er den
Hörer abnahm und mich fragte, ob ich wüsste, wie spät es
wäre. Ohne auf seine Frage einzugehen, erzählte ich, was
ich vorhatte, erwähnte aber nichts von Eva.
    „ Stell bitte alle Informationen zusammen und sende mir
die Listen zu.“ Jetzt war Georg wach. Ich hörte noch, wie
er „ Scheiße“ brüllte und auflegte.
    J ede halbe Stunde gingen jetzt bei mir E-Mails ein, immer
mehr abgezockte Menschen meldeten sich. Das waren ja
unvorstellbare Summen. Ich rechnete gar nicht mehr mit.
Das Haus, die Autos und die Jacht ‒ all das machte
höchstens 3 % von diesen Beträgen aus. Wo hatte dieser
Mensch nur das Geld hingebracht? Da passte etwas nicht
zusammen. Ich musste herausbekommen, wer die Frau
auf dem Foto war und wieder von vorn beginnen.
    I ch vergrößerte das Bild und siehe da: Das Hotel mit dem
Empfang kannte ich. Ich zog eine Jacke an und ging mit
dem Foto in der Hand zum Auto. Zwei Stunden brauchte
ich bis nach Kassel.
* **
    I m Hotel an der Rezeption versuchte ich einfach, dumm zu
fragen. Nachdem die junge Dame mir nichts sagen wollte,
verlangte ich den Geschäftsführer. Schließlich hatte ich für
dieses Hotel die Werbung gemacht. Klaus kam aus seinem
Büro und war überrascht, mich hier zu sehen.
„ Hallo, Jan, was machst du denn hier?“
    „ Infos sammeln“, bekam er zur Antwort und ohne viele
Umschweife erzählte ich von meinen Nachforschungen
und legte das Foto auf den Tisch.
    „ Diese Frau suchst du? Bitte warte kurz. Claudia, kommst
du bitte mal?“, rief er in das Telefon und bot mir eine
Tasse Kaffee an. Nach fünf Minuten stand die
geheimnisvolle Frau vor mir. „Das ist meine Frau“, sagte
Klaus. Ich war erstaunt. „Wie kommt sie denn auf die
Seiten von Herrn Meyer?“
„ Der Mann war hier und hat auch bei uns Geld abgeholt“,
kam die Antwort von Claudia.
     
„ Und wer hat das Foto gemacht?“, fragte ich weiter.
    „ Ein junger Mann, ich glaube, es war sein Fahrer. Aber das
Foto siehst du nur zur Hälfte, auf der anderen Seite
standen er und Klaus.“
    „ Schreibt das bitte alles auf, auch die Summen und an
welchen Tagen er hier bei euch war. Ich brauche das
morgen per Mail. Kennt ihr noch mehr Leute, die
abgezockt wurden? Falls ja, wäre es toll, wenn ihr auch
von ihnen eine solche Auflistung besorgen könntet.
Vielleicht kann ich ja noch etwas retten. Ich muss nur
noch das Geld finden“, erklärte ich den beiden.
* **
    N ach zwei weiteren Tassen Kaffee startete ich wieder in
Richtung Autobahn und fuhr zurück in mein Büro.
Nachdenken war angesagt. Irgendwie muss ich in das
Haus von Herrn Meyer und in sein Büro gelangen. Aber
wie soll ich das anstellen? Ich rief Georg an.
„ Ich habe dir doch alles schon per Mail gesendet“, murrte
er.
    „ Georg, darum geht es jetzt nicht. Spielst du immer noch
mit Elektronik herum?“, fragte ich leise. Georg war
überrascht.
„ Was genau brauchst du denn?“
    „ Ich eigentlich nichts, aber vielleicht du. Kannst du dir das
Haus von diesem Meyer ansehen und mir sagen, ob du
dort die Kameras und die Alarmanlage abschalten kannst?
Und könntest du

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