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Der schwarze Joker

Der schwarze Joker

Titel: Der schwarze Joker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
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herausgefunden?« Er fuhr sich verzweifelt über die Stirn. »Ichbekomme nämlich leider immer mehr Beschwerden. Die halbe Stadt scheint unter den Streichen dieses schwarzen Jokers zu leiden. In Mrs Blooms Garten sind alle Rosen abgeschnitten worden. Bei Mr Porter standen im Laden auf einmal nur noch leere Cornflakes-Schachteln im Regal. Und in Giovannis Eisdiele fehlten urplötzlich die Plastiklöffel, sodass er allen Kunden seine privaten Silberlöffel zum Essen geben musste und jetzt so viel abzuwaschen hat, dass er kein neues Eis mehr herstellen kann. Es ist fürchterlich, meine liebe Spezialeinheit, fürch-ter-lich ! Und ich kann heute Nachmittag nicht weiter ermitteln, weil ich zu einem Gartenfest bei Mr Osborn muss.«
    Â»Das passt sehr gut, Kommissar Reynolds«, sagte Justus geheimnisvoll. Dann fuhr er fort: »Ja, wir wissen inzwischen mehr. Zum Beispiel, dass ein Mensch alleine all diese Gemeinheiten nicht begangen haben kann.« Er berichtete, was die drei ??? herausgefunden hatten. »Der schwarze Joker muss inzwischen viele Leute dazu gebracht haben,dass sie ihm gehorchen und ihm bei seinen Scherzen helfen. Das ist wie eine Lawine! Es wird Zeit, dass wir diesem Spuk ein Ende bereiten. Und deswegen müssen wir auch zu dem Fest von Mr Osborn!«
    Â»Aber ihr habt doch gar keine Beweise, nur einen Verdacht«, zweifelte der Kommissar.
    Â»Trotzdem«, sagte Justus, »es ist eine heiße Spur, und ich bin sicher, dass wir kurz davor sind, den Fall zu lösen.«

    Die drei ??? verabschiedeten sich von dem verwirrten und aufgelösten Kommissar und machten sich auf den Weg zurück zum Schrottplatz. Dort empfing sie Tante Mathilda in weitaus besserer Laune als am Abend zuvor. Sie trug ihr neues Kleid. »Mrs Miller hat mir mein Kleid gestern Abend fertig gemacht«, rief sie Justus strahlend entgegen. »Es tut mir wirklich leid, dass ich so aus der Haut gefahren bin. Aber ich war so nervös wegen des Festes. Ich soll drei Kirschkuchen mitbringen! Mr Osborn hat die halbe Stadt eingeladen.«
    Â»Weißt du denn, warum er das tut?«, fragte Justus.
    Seine Tante schüttelte den Kopf. »Er ist eben neu in der Stadt. Vielleicht will er ja für sein Geschäft werben. Versicherungen kann schließlich jeder gebrauchen, wie wir gerade merken. Ich hoffe nur, dass dieser üble Scherzbold, der zur Zeit sein Unwesen treibt, dort nicht auch wieder zuschlägt.«
    Justus stieg vom Rad und legte seiner Tante beruhigend die Hand auf die Schulter. In ihrem neuenKleid sah sie wirklich hübsch aus. »Nein«, sagte er dann. »Das wird gewiss nicht passieren. Das waren bestimmt nur Dummejungenstreiche.« Er sah Bob und Peter an. »Auch, wenn wir noch nicht wissen, wer dafür verantwortlich ist«, fügte er leise hinzu. »Denn tatsächlich könnte das Ganze ja durchaus auch ein mieser Trick dieses Mr Osborn sein, um neue Kunden für seine Versicherungen zu gewinnen. Aber das werden wir herausfinden. Dazu bereiten wir jetzt noch ein paar Dinge vor, und dann kann es losgehen.«

In der Höhle des schwarzen Jokers
    Tante Mathilda freute sich sehr, als die drei ??? ihr anboten, ihre drei frisch gebackenen Kirschkuchen zur Villa von Mr Osborn zu bringen. Zusammen machten sie sich auf den Weg. Peter trug einen Rucksack auf dem Rücken, in dem die Ausrüstung der drei ??? war, und jeder der Freunde hielt einen Karton mit einem wunderbar duftenden Kirschkuchen in Händen.
    Peter verdrehte die Augen. »Wie das riecht! Ich komme mir vor wie ein Esel, der hinter einer Karotte herläuft, die man ihm vor die Nase hält.« Bob und Justus lachten. Doch in Wirklichkeit ging es den beiden nicht anders. Das Wasser lief ihnen im Mund zusammen.
    Mr Osborns Villa lag am Rande von Rocky Beach. Sie schmiegte sich an einen sanften Hügel und erstrahlte in hellem Rosa.
    Â»Ist das ein prächtiges Haus«, rief Bob.
    Â»Ja«, sagte Peter. »Es fällt einem schwer, sich vorzustellen, dass in so einem Prachtschuppen ein Typ wie der schwarze Joker lebt.«
    Â»Wir haben auch noch keinen Beweis, dass es so ist«, meinte Justus. »Darum sollten wir äußerst vorsichtig sein. Wir dürfen uns keinesfalls daneben benehmen und auch nicht zu viel Aufmerksamkeit auf uns lenken.«
    Mit Tante Mathilda im Schlepptau erreichten die drei ??? das Tor der Villa. Hinter dem Zaun tummelten sich auf einer festlich geschmückten großen

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