Der seltsame Mr Quin
Straße.«
»Die Straße der Liebenden«, murmelte Mr Sattersway. »Und die Menschen schreiten darüber hin.«
»Die meisten – früher oder später.«
»Und am Ende der Straße? Was ist dort?«
Mr Quin lächelte. Seine Stimme war sehr freundlich. Er deutete auf das verfallene Haus über ihnen. »Das Haus ihrer Träume… oder Abfall… wer weiß das?«
Mr Sattersway blickte zu ihm auf, und eine Welle der Empörung überschwemmte ihn. Er fühlte sich betrogen.
»Aber ich…« Seine Stimme brach. »Ich«, begann er dann von Neuem, »ich bin Ihre Straße nie entlanggegangen.«
»Und bedauern Sie das?«
Mr Sattersway sank der Mut. Mr Quin schien ins Unendliche zu wachsen, und Mr Sattersway hatte die Vorstellung von etwas zugleich Drohendem und Schrecklichem. Freude, Trauer, Verzweiflung. Und seine friedliche kleine Seele schrak davor zurück.
»Bedauern Sie es?«, fragte Mr Quin noch einmal. Er wirkte in keiner Weise schrecklich.
»Nein«, erwiderte Mr Sattersway. »Nein.«
Plötzlich fand er seine Fassung wieder.
»Aber ich sehe Dinge!«, rief er. »Vielleicht bin ich nur ein Zuschauer des Lebens, aber ich sehe Dinge, die andere Leute nicht sehen. Das haben Sie selbst gesagt, Mr Quin!«
Doch Mr Quin war verschwunden.
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