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Der siebte Schrein

Der siebte Schrein

Titel: Der siebte Schrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Silverberg
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F´nor zum Südkontinent von Pern geschickt, um sich von seinen Verletzungen zu erholen. Dort findet er Würmer, die die Sporen neutralisieren können, nachdem sie sich in den Boden eingegraben haben. Da ihm klar wird daß sie eine mächtige neue Waffe gegen den Sporenregen gefunden haben, schmiedet F´nor Pläne, die Würmer auf beiden Kontinenten anzusiedeln.
    Derweil ist ein unerwarteter Sporenregen Auslöser eines Duells zwischen F´lar, dem Anführer des Benden-Weyrs, und T´ron, dem Anführer der Alten. F´lar gewinnt und verbannt alle Drachenreiter, die ihn nicht als Anführer aller Weyr akzeptieren. Die Verbannten ziehen zum Südkontinent. Das Buch endet damit, daß Würmer gezüchtet werden, um sie auf ganz Pern auszusetzen.
    Das dritte Buch, Der weiße Drache, schildert die Prüfungen des jungen Jaxom, der den einzigen weißen Drachen auf Pern großzieht, eine genetische Anomalie. Jaxom trifft auf Vorurteile und Verachtung anderer Drachenreiter, weil sein Drachen kleiner als die restlichen ist. Außerdem soll er das Kommando über eine der ältesten Felsenburgen von Pern übernehmen, aber manche ziehen seine Fähigkeiten als Anführer in Zweifel. Jaxom und sein Drache Ruth stellen sich den Herausforderungen und treten den Beweis dafür an, daß größer nicht zwangsläufig besser ist. Jaxom übernimmt seine Felsenburg, bekommt das Mädchen, und mit der Welt ist alles in Ordnung.
    Die »Harfnerhalle«-Trilogie (Drachengesang, Drachensinger, Drachentrommeln) wurde für jugendliche Leser geschrieben und handelt von einem Mädchen namens Menolly und ihrem Aufstieg von einer ungeliebten Tochter zur reisenden Harfnerin und Hüterin von Feuer-Echsen.
    In zahlreichen anschließenden Romanen und dem nachfolgenden Kurzroman hat McCaffrey verschiedene andere Aspekte des Lebens auf Pern geschildert, angefangen von den frühesten Tagen der Kolonisierung durch die Menschen.

ANNE McCAFFREY
Die Läuferin von Pern
    Tenna erreichte die Anhöhe und machte eine Pause, um Luft zu holen, wobei sie sich nach vorn beugte, die Hände auf die Knie stützte und die Rückenmuskeln entspannte. Dann ging sie, wie es ihr beigebracht worden war, langsam auf dem flachen Areal entlang, schüttelte die Beine aus, lockerte die Oberschenkelmuskulatur und atmete durch den Mund, bis sie nicht mehr keuchte. Sie nahm die Wasserflasche vom Gürtel und gönnte sich einen Schluck, den sie im Mund verteilte, um das trockene Gewebe zu befeuchten. Sie spie den Mundvoll aus und nahm noch einen zu sich, den sie langsam die Kehle hinabrinnen ließ. Die Nacht war hinreichend kühl, so daß sie nicht zu stark schwitzte. Aber sie würde nicht lange genug stehenbleiben, um sich eine Erkältung zu holen.
    Es dauerte nicht lange, bis ihr Atem wieder normal ging, und das freute sie. Sie war in guter Form. Sie schüttelte die Beine aus, um die Belastung auszugleichen, die sie ihnen auferlegt hatte, um diese Höhe zu erklimmen. Dann rückte sie den Gürtel zurecht, betastete den Kurierbeutel und ging in raschem Lauf; schritt den Hang hinunter. Es war dunkel - Belior war noch nicht über der Ebene aufgegangen, um dieser Seite des Berges sein Licht zu spenden -, und es wäre nicht sicher, in den Schatten zu laufen. Sie kannte diesen Abschnitt des Weges nur vom Hörensagen, war ihn aber selbst noch nicht gelaufen. Bis jetzt hatte sie ihren zweiten Planetenumlauf als Läuferin gut gemeistert und ihre erste Überquerung an den empfohlenen ungefährlichen Stellen gemacht. Läufer achteten aufeinander, und kein Stationsleiter würde eine Novizin überfordern. Mit etwas Glück konnte sie es innerhalb der nächsten Siebentage sogar bis zum Westlichen Meer schaffen. Dies war die erste große Prüfung ihrer Lehrzeit als Läuferin. Und wenn sie es bis zur Felsenburg Fort geschafft hatte, blieb ihr wirklich nur noch der Westliche Gebirgszug zu überqueren.
    Auf halbem Weg vom Gipfel der Anhöhe herab erreichte sie den Hügelkamm, von dem man ihr erzählt hatte, und nachdem sie wie üblich den Beutel, den sie bei sich trug, überprüft hatte, riß sie die Knie hoch und verfiel in den raumgreifenden Schritt, der der Stolz aller Läufer von Pern war.
    Natürlich waren die legendären »Rennmeister« - die hundert Meilen pro Tag zurücklegen konnten - längst ausgestorben, aber ihre Erinnerung wurde in Ehren gehalten. Ihre Ausdauer und Entschlossenheit waren ein Musterbeispiel für alle, die auf den Strecken von Pern liefen. Viele waren es nicht gewesen, wie die Legende sagte,

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