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Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition)

Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition)

Titel: Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rupert Sheldrake
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elastisch ist, verbunden (Abb. 1.5 B).
    Morphische Felder gestatten es, dass eine Reihe telepathischer Einflüsse von Tier zu Tier innerhalb einer sozialen Gruppe oder von Mensch zu Mensch oder vom Menschen zum tierischen Gefährten übertragen werden. Die Fähigkeit dieser Felder, sich wie unsichtbare Gummibänder zu dehnen, ermöglicht es ihnen, als Kanäle für die telepathische Kommunikation zu dienen, und zwar selbst über große Entfernungen hinweg. [37]
    Aber selbst wenn man unterstellt, dass Telepathie theoretisch möglich ist – gibt es sie auch tatsächlich? Aufgrund der mir vorliegenden Beweise, von denen in den folgenden Kapiteln die Rede sein wird, gelange ich zu der Schlussfolgerung, dass Telepathie in der Tat ein reales Phänomen ist.

Zweiter Teil
    Wenn Tiere wissen, wann ihre Menschen nach Hause kommen
    2 Hunde, die wissen, wann ihre Halter nach Hause kommen
    Den überzeugendsten Beweis dafür, dass es Telepathie zwischen Mensch und Tier gibt, liefert das Studium von Hunden, die wissen, wann ihre Halter nach Hause kommen. Dieses antizipatorische Verhalten ist weitverbreitet. Für viele Hundehalter ist es einfach selbstverständlich, ohne dass sie sich über die Tragweite dieses Phänomens Gedanken machen.
    Wenn Peter Edwards zu seiner Farm in Wickford, Essex, zurückkommt, wird er fast immer am Tor von seinen Irischen Settern begrüßt. Yvette, seine Frau, erzählt, dass sie oft zehn bis 20 Minuten vor seiner Ankunft auf ihn warten, jedenfalls lange bevor er von der Straße in seine Zufahrt abbiegt. Für sie ist dieses Verhalten seit über 20 Jahren schon ganz selbstverständlich – sie sagt sich einfach: Peter kommt heim, die Hunde sind am Tor.
    Doch nachdem Yvette im Sunday Telegraph von meinen Forschungen über Hunde, die wissen, wann ihre Halter heimkommen, gelesen hatte, fragte sie sich: Wieso wissen die Setter, dass Peter kommt? Er arbeitet zu unregelmäßigen Zeiten in London und teilt ihr normalerweise nicht mit, wann sie mit seiner Rückkehr rechnen kann. Und die Hunde reagieren unabhängig davon, aus welcher Richtung der Wind weht oder mit welchem Fahrzeug er heimkommt.
    Die Fähigkeit der Irischen Setter, Peters Rückkehr im Voraus wahrzunehmen, ist auch für viele andere Hunde typisch. Auf meine Umfragen in Europa, Nordamerika und Australien habe ich über 1000 Berichte über Hunde erhalten, die wissen, wann ihre Halter heimkommen. Einige warten an einer Tür oder an einem Fenster zehn Minuten oder länger, bevor ihr Frauchen oder Herrchen von der Arbeit, aus der Schule, vom Einkaufen oder von anderen Ausflügen heimkehrt. Andere gehen hinaus und warten auf ihre Halter an der Straße oder an einer Bushaltestelle. Manche Hunde tun dies fast jeden Tag, andere nur dann, wenn ihre Halter aus dem Urlaub oder nach sonstiger längerer Abwesenheit heimkommen, wobei sie Anzeichen von Aufgeregtheit schon Stunden oder gar Tage im Voraus aufweisen. Während manche Wissenschaftler dieses Phänomen gern der Routine oder dem scharfen Geruchssinn oder Gehör des Hundes zuschreiben, stellt sich recht bald heraus, dass von Fall zu Fall eine derart simple Erklärung nicht ausreicht.
    Der Kontext für dieses antizipatorische Verhalten ist die Art und Weise, wie viele Hunde ihre Halter mit großer Begeisterung willkommen heißen. Wenn sie nicht gerade sehr diszipliniert sind, versuchen sie an ihrem Herrchen oder Frauchen hochzuspringen und ihm oder ihr übers Gesicht zu lecken, genau wie kleine Hunde ihre Eltern begrüßen, wobei ihr Schwanz so heftig wackelt, dass das ganze Hinterteil an der Bewegung teilhat.
    Wölfe begrüßen einander auf ähnliche Weise. Wenn die Jungen entwöhnt werden, versuchen sie zunächst, Futter von ihren heimkehrenden Eltern oder anderen Mitgliedern des Rudels zu erbetteln. Nähert sich das erwachsene Tier mit der Nahrung im Maul, scharen sie sich aufgeregt um es herum, wackeln mit dem Schwanz, bekunden Unterwerfungshaltungen und -gesten und springen hoch, um ihm die Ecken seines Mauls zu lecken. Bei erwachsenen Wölfen entwickeln sich aus den gleichen Verhaltensweisen ritualisierte Begrüßungsformen. Die größte Aufmerksamkeit wird dem höchstrangigen Tier erwiesen. [38] Das von Hunden gegenüber ihren Haltern zur Schau gestellte Begrüßungsverhalten verweist also auf eine lange zurückliegende evolutionäre Herkunft, nämlich bis hin zu den Wölfen, von denen unsere Haushunde ja abstammen. Aber viele Hunde gehen noch weiter – sie begrüßen ihre Halter nicht nur bei der

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