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Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition)

Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition)

Titel: Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rupert Sheldrake
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    Wenn man sich, wie ich dargelegt habe, das Band zwischen Tier und Mensch wie ein Gummiband vorzustellen hat, dann müssten sich eigentlich Einflüsse in beiden Richtungen ausbreiten, also vom Menschen zum Tier wie vom Tier zum Menschen. Bislang haben wir uns mit Einflüssen befasst, die sich von einem Menschen auf ein Tier auswirken. Wie steht es nun mit Einflüssen in der anderen Richtung? Reagieren manche Menschen tatsächlich auf ihre Tiere, wenn sie in einiger Entfernung einen Unfall hatten oder starben?
    Nach der Anzahl von Berichten in der Datenbank zu urteilen, reagieren Menschen im Allgemeinen weniger empfänglich auf ihre Tiere als die Tiere auf ihre Menschen. Wir haben 239 Berichte von Tieren, die auf den Tod von weit entfernten Menschen reagieren, und nur 32 von der umgekehrten Art. 26 davon stammen von Frauen, nur sechs von Männern. Die meisten betrafen Hunde und Katzen und ereigneten sich in der Regel im Wachzustand, aber einige Male im Traum.
    Bei den Wacherlebnissen traten charakteristischerweise Gefühle von Sorge und Kummer auf, bei einigen kam es auch zu körperlichen Symptomen. Am 20. Mai 1997 beispielsweise verließ Dianne Arcangel aus Pasadena in Texas gerade ein Hotel, um zum Flughafen zu fahren, von wo sie nach Texas heimfliegen wollte. Kurz nach Antritt der Taxifahrt, um 16.05 Uhr Texas-Zeit, begann sie aufgeregt zu werden, ohne einen Grund dafür zu finden. Sie schrieb:
»Im Laufe der Fahrt wurde mir übel, und ich fing an zu schwitzen. Nach etwa einer Viertelstunde hatte ich das Gefühl, an meinem Magen und an meinen Eingeweiden würde so heftig gezerrt, dass ich mir den Bauch hielt und mich vorbeugte. Als wir am Flughafen eintrafen, fühlte ich mich körperlich krank und war zutiefst betrübt. Da ich Angst hatte, dass zu Hause etwas Schlimmes passiert sei, rief ich meine Tochter an. ›Wir hatten gerade ein fürchterliches Unwetter, mit Blitz und Donner, aber jetzt ist es vorbei‹, sagte sie, fügte aber hinzu, alles sei in Ordnung. Doch während des gesamten Heimflugs musste ich weinen. Als ich um 22 Uhr in Houston landete, trat mir mein Mann im Flughafen mit Tränen in den Augen entgegen. Er erklärte, unser Haus sei um 16.08 Uhr (alle Uhren seien um diese Zeit bei uns stehen geblieben) vom Blitz getroffen worden. Kitty, eine meiner acht Katzen, habe so schreckliche Angst vor dem Unwetter gehabt, dass sie ins Freie lief. Als mein Mann nach Hause kam, erblickte er zwei große Hunde im Hinterhof, die über ihrem leblosen Körper standen. Als er sie wegzog, sah er, dass beide mit ihrem Blut und ihren Haaren bedeckt waren. An der Stelle, wo ihr Körper so übel zugerichtet war, hatte auch ich fürchterliche Schmerzen verspürt, und zwar zur gleichen Zeit, da sie so leiden musste.«
    Auch andere Frauen haben sich körperlich elend gefühlt, aber nicht so spezifisch. Bei Mary Wall aus Wiltshire in England trat dies auf, als sie über 3000 Kilometer von ihren Shih-Tzu-Hunden entfernt war, nämlich im Urlaub mit ihrem Mann auf Zypern:
»An einem Freitag um 16 Uhr zypriotischer Zeit überkam mich ein so intensives Gefühl, dass ich schließlich meinem Mann davon erzählte. Irgendetwas Schlimmes war mit den Hunden passiert. Dieses Gefühl war so stark, dass es mir physische Schmerzen bereitete. Als wir ein paar Tage später am Flughafen Heathrow ankamen, erfuhr ich, dass der Rüde am vergangenen Samstag gestorben sei. Ich hätte nie gedacht, dass ein Hund oder sonst ein Tier mit einem Menschen ›in Verbindung treten‹ könnte, obwohl ich zwei- oder dreimal erlebt habe, dass ich ›wusste‹, was passiert ist, aber das betraf nur nahe Verwandte.«
    Bei manchen unserer Korrespondenten stellte sich das Gefühl ein, dass irgendetwas nicht in Ordnung sei, aber das hing nicht speziell mit dem Hund zusammen. So hatte beispielsweise Lotti Rieder-Kunz eines Morgens in ihrem Büro in Basel ein merkwürdiges Gefühl. Sie sprach mit ihren Kolleginnen darüber, konnte es sich aber nicht erklären. »Nach etwa einer Stunde ging mir der Gedanke durch den Kopf: ›Du musst zu Hause anrufen.‹ Ich erfuhr, dass unser Schäferhund vor einer Stunde von einem Auto angefahren worden und gestorben war.« In anderen Fällen wussten die Frauen ganz klar, dass der Hund gestorben war. Nancy Millian aus New Haven in Connecticut war in Urlaub gefahren und hatte ihren Hund Blaze zu Hause gelassen. »Etwa nach fünf Tagen wurde ich unglaublich aufgeregt und vernahm die Worte ›Blaze ist gestorben‹ in meinem

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