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Der Sohn des Bannsängers

Der Sohn des Bannsängers

Titel: Der Sohn des Bannsängers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Jon-Tom zu, dann Clodsahamp. Langsam musterte er den Rest des Raums, wobei er leicht hin und her schwankte. Die Innereien der Maschine pulsierten in einem weichen, leuchten- den Gelb, als wäre darin etwas Wesentliches zum Leben erwacht.
    »Ich sage immer die Wahrheit«, verkündete eine Stimme durch ein kleines, neben der glasgeschützten Papierrolle angebrachtes Gitter. Buncan bemerkte, daß die lange Nadel oder der Zeiger zitterte. Vor Empörung? fragte er sich.
    »Dann bist du also eine Art Lügendetektor?« fragte Jon-Tom zögernd.
    Der Kopf (später erfuhr Buncan, daß das, was ihm wie ein Schlangenkopf vorkam, als ›Stecker‹ bezeichnet wurde) wandte das ›Gesicht‹ dem älteren Bannsänger zu. »Ich bin das Große Wahre. Ich bin die Wahrheit und lüge niemals.«
    Jon-Tom kratzte sich hinter dem Ohr. »Du bist erheblich redseliger als jeder andere Lügendetektor, der mir je untergekommen ist. Wie bist du hierhergekommen?«
    »Das weiß ich nicht. Die Wahrheit läßt sich nicht aufhalten. Ich erinnere mich an ein schweres Unwetter, daran, daß ich studiert und inspiziert, transformiert, verstärkt und verhext wurde und schließlich an einem hochgelegenen Ort vor einer Höhle landete. Dort habe ich eine Zeitlang geschlafen, bis dein Sprößling mich hierhergebracht hat.«
    »Wozu taugst du?« Buncan fiel auf, daß Clodsahamp mit dem Gerät umging, als handele es sich dabei um ein hochgiftiges Reptil.
    »Dazu, die Wahrheit zu sagen, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit.«
    Squill lachte bellend. »Mann, das könnte ja noch richtig interessant werden! Wenn der 'ändler bloß wüßte, was er sich für 'nen 'aufen Gold 'at entge'en lassen.«
    »Das würde nichts ändern. Er ist ganz zufrieden.« Der Stecker des Wahren schwenkte zum überraschten Otter herum. »Er wüßte mit mir nichts anzufangen. Schließlich ist er Geschäftsmann.«
    »Ich weiß etwas mit dir anzufangen.« Clodsahamp ließ das pulsierende Gerät nicht aus den Augen.
    Der Stecker wandte sich ihm zu. »Nein, tust du nicht. Das ist eine Lüge. Du glaubst immer noch, von mir ginge eine tödliche Gefahr aus, und verbirgst diese Wahrheit vor deinen Freunden.«
    Alle wandten sich Clodsahamp zu, der ins Stottern geriet und sich verlegen räusperte. Jon-Tom versuchte die Verlegenheit seines Mentors zu überspielen.
    »Warum hast du bis jetzt geschwiegen?«
    »Niemand hat sich an mich gewandt, niemand hat mich gefragt. Aber du« - der Stecker ruckte heftig zum Bannsänger herum - »hast mich beleidigt, und ich sah mich gezwungen, mich zu verteidigen. Wenn jemand nichts als die Wahrheit anzubieten hat, kann man nicht tatenlos zusehen, wie diese beschmutzt wird.«
    Clodsahamp blickte seinen jungen menschlichen Kollegen über den Brillenrand hinweg an. »Sind diese Geräte in deiner Welt alle so direkt?«
    Jon-Tom schüttelte den Kopf. »Normalerweise können sie nicht sprechen. Andererseits könnte ich in meiner Welt mit meinem Gesang auch nicht magirieren. Beim Übertritt in diese Welt habe ich gewisse Fähigkeiten erlangt. Vielleicht ist es bei Apparaten das gleiche. Bei diesem hier scheint es jedenfalls so zu sein.« Er betrachtete den verhexten Lügendetektor. »Es sei denn natürlich, er lügt.«
    »Ich lüge nie«, beharrte das Wahre. Der Stecker senkte sich.
    »Manchmal wünschte ich, ich könnte es. Es sind so viele unentdeckt im Umlauf. Ich rede von Lügen. Die Zeit reicht einfach nicht aus, sich mit allen zu befassen.«
    »Falls du die Wahrheit sagst«, wiederholte Jon-Tom.
    »Könnten wir's nich ausprobieren?« schlug Neena vor.
    »Aneinander?«
    »Ich weiß nicht«, meinte Clodsahamp bedächtig, »ob das so eine gute Idee ist. Wie ich bereits darzulegen versucht habe, kann die Wahrheit sehr gefährlich sein.«
    »Und das ist keine Lüge«, erklärte das Wahre. »Du bist sehr scharfsinnig, Schildkröterich.«
    »Ich bin der größte Hexer aller Welten«, sagte Clodsahamp leise und ohne jedes Anzeichen von Prahlerei. Es fiel auf, daß das Wahre ihm nicht widersprach.
    »Ich 'ab 'ne Idee.« Squills Gesicht rötete sich vor plötzlicher Erregung. »Wie war's, wenn wir diesen plappernden Apparat in die Stadt bringen würden?«
    »Das ist auch keine gute Idee.« Clodsahamp zögerte.
    »Trotzdem könnte das Experiment unter sorgfältig kontrollierten Bedingungen aufschlußreich sein. Für jeden.«
    Buncan sah zu seinem Vater. »Du kannst doch jedes Problem mit Bannsingen bewältigen, Paps.«
    »Ah, ja, richtig«, murmelte Jon-Tom.
    Das

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