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Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me

Titel: Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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anzubrüllen. Ah, sieht so aus, als wären wir grade in Philadelphia, Pennsylvania.«
    »Wie lange hatten sie uns nicht auf dem Schirm?«, fragte ich.
    »Drei Tage, sieben Stunden«, erwiderte Honey. »Man stellt mir eine Menge Fragen.«
    »Wen kümmert's«, meinte Peter. »Hier riecht es lecker!«
    »Wonach?«, fragte Walker.
    »Mir egal, ich werd's essen.« Peter sah sich um und schnüffelte wie ein Bluthund, der Witterung aufnimmt, in der Luft herum. Er tauchte in die Hauptstraße ein, folgte seiner Nase und alles, was uns übrig blieb, war, ihm zu folgen.
    »Ich kann sagen, dass ich mich ebenfalls etwas hungrig fühle«, sagte Walker und schritt mit militärischer Zackigkeit dahin. »Gibt es irgendwelche Sternerestaurants in Philadelphia?«
    »Ach, bestimmt«, sagte ich fröhlich. »Matrosen mögen gutes Essen. Und Schnaps und Tattoo-Läden und -«
    »Langley will genau wissen, wo wir waren und was wir gemacht haben«, sagte Honey und ging wie eine hochgewachsene Göttin in ihrem leuchtend weißen Overall neben mir her. »Sie haben geglaubt, dass es keinen Ort gäbe, an den sie mir mit ihren brandneuen Spielsachen nicht folgen könnten, die armen Kleinen.«
    »Sagen Sie ihnen nichts«, meinte Walker sofort. »Jedenfalls ... noch nicht. Vielleicht kommt die Zeit, in der wir mit vertraulichen Informationen handeln müssen.«
    »Warum sollte ich denn mit meinen eigenen Vorgesetzten verhandeln müssen?«, fragte Honey kalt.
    »Ich meinte Alexander King«, sagte Walker geduldig. »Es ist bekannt, dass der Autonome Agent überall Kontakte hat, in jeder Organisation. Außer vielleicht bei den Droods. Wie auch immer, ich denke, wir müssen unsere Geheimnisse sorgsam hüten, bis das Spiel beendet ist.«
    »Er hat recht«, sagte ich. »Geheimnisse haben nur Macht und Wert, solange sie Geheimnisse bleiben.«
    »Was soll ich dann Langley sagen?«, fragte Honey. »Irgendwas muss ich ihnen sagen, und wenn es nur dazu dient, das Brüllen in meinem Ohr zu stoppen.«
    »Erzähl ihnen von X25«, sagte ich. »Aber nicht, was wir da gemacht haben. Sie werden so aufgeregt darüber sein, die Koordinaten von einer der alten sowjetischen Wissenschaftsstädte zu haben, dass ihnen egal sein wird, was wir getan haben.«
    »Was Sie getan haben«, sagte Walker. »Mir ist das nach wie vor noch geringfügig unangenehm.«
    »Dieses Gefühl den Droods gegenüber ist sehr gut«, sagte ich. »Es hilft, angemessen respektvoll zu bleiben.«
    »Ach, stecken Sie sich Ihren Respekt doch an den Hut«, sagte Walker.
    Honeys Gesichtsausdruck wurde abwesend, als sie wahrscheinlich ihre CIA-Ansprechpartner mit Informationen über X25 belieferte. Hoffentlich blieb sie dabei, ein bisschen diskret über dieses ganze Zeug mit dem Tunguska-Ereignis zu bleiben. Natürlich hätte sie denen absolut alles erzählen können. Oder das Ganze. Ich hatte keine Möglichkeit, das herauszufinden. Es war wichtig, sich daran zu erinnern, dass sie eine erfahrene Agentin im Einsatz war und ich mir nicht leisten konnte, ihr zu trauen. Oder Walker. Oder Peter.
    Immerhin war Katt tot. Und der Blaue Elf. Und ich hatte nie etwas gesehen. Ich konnte mir nicht helfen, aber ich hatte das Gefühl, wäre ich nur ein wenig mehr am Ball geblieben, ein bisschen aufmerksamer, dann hätte ich etwas gesehen. Etwas tun können. Katt war eine Rivalin gewesen, ja, und ich hatte sie kaum gekannt. Und nach allem, was Blue mir und meiner Familie angetan hatte, waren wir Todfeinde. Aber selbst so hatte ich Katt gemocht. Und Blue war auch mein Freund gewesen.
    Deshalb arbeite ich lieber allein bei einem Einsatz. Nichts verkompliziert die Dinge so sehr wie Leute.
    Peter brachte uns schnell zu der Imbissbude, die er erschnüffelt hatte. An diesem Punkt aber hatten wir alle schon den Duft in der Nase und folgten ihm auf dem Fuße. Mir war gar nicht bewusst gewesen, wie hungrig ich war. Ein kleiner Biber sättigt nur für kurze Zeit. Peter drängelte sich direkt durch den Eingang, ohne die großen Poster in den Fenstern zu studieren, aber Walker warf einen Blick darauf und erhob Einspruch.
    »Aber ... hier gibt es Hamburger!«, klagte er. »Ich wollte etwas essen. Etwas Richtiges!«
    »Seien Sie kein solcher Snob!«, sagte Honey. »Wir sind in den USA, in Gottes eigenem Land und dem unglaublich schnellen Fast Food.«
    Walker schnaubte laut. »Und der noch schnelleren Magenverstimmung. Jedes Land, das zur besten Sendezeit Werbung für Abführmittel im Fernsehen macht, hat ernsthafte Probleme.«
    »Ach,

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