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Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me

Titel: Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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aus, und dem Sieger wird die Beute gehören: Ihr werdet an fünf Orte gehen, die ich ausgesucht habe, und dort fünf der größten Geheimnisse der Welt ergründen. Entdeckt die Wahrheit hinter den Legenden. Dann geht zum nächsten, bis das Spiel beendet ist.«
    »Was, wenn wir keines dieser Rätsel lösen können?«, unterbrach Honey Lake. »Was, wenn sich herausstellt, dass es gar keine Lösung gibt?«
    »Ich habe die Wahrheit gefunden«, sagte Alexander King. »Und das werdet ihr auch, wenn ihr es wert seid. Wenn ihr dabei versagt, eine dieser Wahrheiten herauszufinden, dann habt ihr alle versagt. Das Spiel endet dann. Kein geheimes Wissen für irgendjemanden. Also versagt nicht.«
    »Na klasse«, murmelte der Blaue Elf. »Wir brauchen also Teamgeist.«
    »Zu Beginn werdet ihr sechs erst einmal lernen, als Team zusammenzuarbeiten«, sagte Alexander, und sein finsterer Blick schweifte leidenschaftslos über uns alle hinweg. »Aber nur einer von euch kann zurückkommen, um meinen Preis in Anspruch zu nehmen. Also, in der guten alten Tradition der Spionagekunst werdet ihr im Geheimen gegeneinander arbeiten und euch betrügen müssen. Es kann nur einen geben«, lachte er kurz. »Den Film habe ich immer gemocht. Wenigstens verlange ich nicht von euch, euch gegenseitig den Kopf abzuschlagen.«
    Wir sahen uns an. Keiner von uns sah überrascht oder geschockt aus.
    »Ich bin immer noch nicht sonderlich scharf auf das alles«, sagte ich. »Ich mache für niemanden Männchen, ich bin ein Drood.«
    »Du wirst nach meiner Pfeife tanzen, Drood, wenn du die Identität des Verräters in eurer Mitte wissen willst«, meinte Alexander King. »Mein Spiel, meine Regeln.« Er lächelte uns kalt an. »Konzentriert euch auf den Preis. All die angesammelten Geheimnisse meines verlängerten Lebens. Die größten Rätsel der geheimen Welt. Wollt ihr nicht wissen, wer Kennedy erschossen hat? Was das Auge in der Pyramide wirklich bedeutet? Und was den Großen Traum der Sechzigerjahre wirklich ermordet hat? Natürlich wollt ihr das. Hier geht es nicht nur um ein paar besondere Informationen, für die ihr eigentlich gekommen seid. Hier geht es um die Frage, warum die Welt so ist, wie sie ist. Ich habe Antworten auf jede Frage, die euch je in den Sinn gekommen ist. Und ich werde sie dem Gewinner geben, schön verpackt mit einer Schleife drum herum.«
    »Komm zum Punkt, Großvater«, warf Peter ein.
    »Überlegt nicht zu lange«, sagte Alexander und ignorierte seinen Enkel. »Ich habe nicht mehr allzu viel Zeit übrig. Ein paar Monate vielleicht, möglicherweise weniger. Wenn ich sterben sollte, bevor ihr alle Rätsel gelöst habt, wird Place Gloria vernichtet, und all meine Geheimnisse werden auf ewig verloren sein. Keiner von euch würde irgendetwas bekommen. Und jetzt: fünf Mysterien, fünf Antworten. So lauten die Regeln. Wir fangen in Loch Ness in Schottland an, wegen seines Monsters.«
    »Und Yetis?«, fragte ich hoffnungsvoll. »Ich wollte schon immer mal nach Tibet oder Nepal und den abscheulichen Schneemenschen jagen.«
    Alexander starrte mich böse an. »Ich habe einmal einem Yeti ins Auge gesehen, damals in den Fünfzigerjahren. Eine sehr alte und sehr weise Kreatur. Hat mir eine Heidenangst eingejagt. Du wirst die Yetis in Ruhe lassen, Drood, und inständig beten, dass sie auch uns in Zukunft in Ruhe lassen.«
    »Wie sollen wir fünf unterschiedliche Orte untersuchen, wenn wir nur ein paar Monate Zeit haben?«, fragte Katt.
    Alexander King wedelte abwehrend mit der Hand, doch ich konnte die Mühe erkennen, die diese Bewegung ihn kostete. Es war die erste Bewegung, die er überhaupt machte, seit er erschienen war. Wir alle zuckten zusammen, als fünf massive metallene Armbänder aus dem Nichts erschienen und sich wie von selbst um unsere linken Handgelenke schlossen. Der Blaue Elf grapschte nach seinem und versuchte, es abzureißen, aber es rührte sich nicht. Ich sah meines nachdenklich an; mein Torques hätte mich vor so etwas bewahren sollen. Das Metall war von einem trüben Violett, seltsame Lichter pulsierten tief innerhalb des Metalls. Es fühlte sich kalt an und sah sehr nach außerirdischer Technologie aus.
    Ich musste mich fragen, mit wem sich der Autonome Agent wohl im Lauf der Jahre zusammengetan hatte, um seine kostbare Autonomie zu behalten.
    »Die Teleport-Armbänder bleiben an ihrem Platz, bis das Spiel beendet ist«, sagte Alexander King. »Koordinaten für jeden Ort sind einprogrammiert. Also wird niemand von euch

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