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Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me

Titel: Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Hall aufgewachsen, also schlenderte ich einfach herein. Die anderen folgten mir hastig.
    »Ich frage mich langsam, ob überhaupt jemand hier ist«, sagte ich endlich. Meine Stimme war in dieser enormen Halle sehr dünn, als ob sie für wesentlich größere Wesen als Menschen entworfen und gebaut worden sei. »Ich meine, King kann doch diesen Ort nicht alleine bewohnen, besonders dann nicht, wenn er, wie er behauptet, auf dem Sterbebett liegt. Wo sind die Bediensteten, die Leibwächter, die Pfleger? Ist der Autonome Agent vielleicht schon gestorben, bevor das Spiel überhaupt begonnen hat?«
    »Die Berichte über meinen Tod ... sind ohne Zweifel sehnsüchtig erwartet«, bellte ein kalte, autoritäre Stimme, und wie aus dem Nichts erschien ein Bild von Alexander King vor uns. »Ich schätze meine Privatsphäre und habe weder die Zeit noch die Kraft übrig, sie auf überflüssige soziale Interaktionen zu verwenden.«
    Der legendäre Autonome Agent saß auf einem großen, hölzernen Thron, der Rücken gerade, die Beine lässig übereinander geschlagen. Man konnte sehen, dass es sich nur um eine Projektion von irgendwo anders hier in Place Gloria handelte. Auch wenn die Projektion scharf, deutlich und dreidimensional war, fehlte es ihr doch an Präsenz. Das Bild Alexander Kings sah fragil und abgemagert aus, aber dennoch vital. Und nicht einmal annähernd so alt, wie man gemeinhin behauptete. Krankheit oder Alter hatten tiefe Furchen in seinem Gesicht hinterlassen, aber er hatte immer noch eine lange Mähne silbergrauen Haars, sein Mund war fest und sein Blick scharf. Er war auf eine wüste Art immer noch gutaussehend, und er saß auf seinem Thron, als sei King nicht nur sein Name. Er trug eine scharlachrote Smokingjacke aus Pannesamt über in Schachbrettmuster gewürfelten Schlaghosen.
    »Die Siebziger waren immer mein Jahrzehnt«, sagte er ruhig. »So eine herrliche Zeit, um jung und lebendig zu sein, man hatte die Welt am Haken.«
    »Sind Sie das wirklich, King?«, fragte Honey Lake. »Oder sind wir den ganzen Weg nur hergekommen, um von einer geschönten Projektion begrüßt zu werden?«
    »Oh, ich bin ganz definitiv ich selbst«, sagte King und grinste boshaft. »Noch nicht tot, trotz allem, was Ihre verdorbene Firma alles getan hat, um das zu erreichen. Ich befinde mich sicher und geschützt in meinen privaten Gemächern, und ich gedenke, das so zu lassen, bis mein Spiel auf den Weg gebracht ist.«
    »Hallo, Großvater«, sagte Peter.
    »Peter«, erwiderte Alexander. Er machte keinen sonderlich erfreuten Eindruck, seinen einzigen Enkel zu sehen. »So eine Enttäuschung. All die Dinge, die du hättest tun können, all die Personen, die du hättest sein können, und du spezialisierst dich auf Industriespionage. So eine graue kleine Welt, wenn alles gesagt und getan ist. Worin liegt der Ruhm, der Glamour, wenn man sich durch die Papierkörbe der großen Unternehmen wühlt?«
    »Es wird gut bezahlt«, antwortete Peter. Er sah seinen Großvater nachdenklich an und nahm jedes Detail in sich auf.
    »Das muss wohl so sein«, sagte Alexander. »Nun, immerhin hast du ja jetzt die Chance, dich zu beweisen, mein Enkel. Aber von mir hast du keine Hilfe zu erwarten, keinen Rat oder besondere Behandlung, nur weil du zur Familie gehörst.«
    »Ich würde es nicht anders wollen«, sagte Peter.
    Hörte man ihren kalten und emotionslosen Stimmen zu, hätten sie genauso gut das Wetter diskutieren können. Sie klangen zum Verwechseln ähnlich.
    »Warum wir?«, fragte ich, und Alexanders stechender Blick richtete sich sofort auf mich. Ich erwiderte den Blick. »Wenn ich das richtig verstehe, dann wollten Sie die sechs derzeit größten aktiven Agenten der Welt haben, um den einen zu finden, der Sie ersetzen kann, wenn Sie nicht mehr da sind. Also, warum wir? Ich nehme an, wir haben uns mit solider Arbeit alle einen guten Namen gemacht, aber ich könnte ihnen auf der Stelle ein Dutzend anderer Agenten aus dem Effeff nennen, die berühmter und passender wären als wir.«
    Alexander King warf mir wieder dieses gemeine Grinsen hin. »Ich weiß, von wem du sprichst, und wenn einer von denen auch nur annähernd gut genug gewesen wäre, dann hätte er jetzt schon meinen Platz eingenommen. Nein, ich habe euch sechs ausgewählt, weil ihr jung seid und Potenzial habt. Mein Spiel wird das Beste aus euch herausholen oder euch umbringen. Wie dem auch sei, der Gewinner wird sich als der geeignete Nachfolger erweisen.
    Passt auf. So sieht der Wettkampf

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