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Der Splitter Im Auge Gottes

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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eine Art Intelligenztest gewesen sein. In diesem Fall habe ich wahrscheinlich miserabel abgeschnitten.«
    »Das einzige Split, mit dem wir uns bisher zu unterhalten versuchten«, warf Kaplan Hardy ein, »versteht die einfachsten Gesten nicht. Und jetzt behaupten Sie, diese Splits hätten Sie einem Intelligenztest unterzogen …«
    »Jawohl, Sir, denn die können Gesten deuten. Sie begreifen sogar erstaunlich schnell.
    Sie sind wirklich anders, Sir. Nicht nur äußerlich. Sie haben ja die Aufnahmen gesehen.«
    Hardy wickelte eine Strähne seines schon etwas schütteren roten Haars um einen knochigen Finger und zupfte gedankenvoll daran. »Von ihrer Helmkamera? Ja, Jonathon. Ich glaube, dass wir es mit zwei Arten von Splits zu tun haben. Die eine ist arm im Geiste und geschickt mit den Händen und kann sich nicht verständigen. Die andere … die andere kann es«, schloss er lahm. Er ertappte sich dabei, dass er immer noch mit seinen Haaren spielte und strich die Strähne hastig zurecht. »Ich hoffe, ich werde es auch lernen.«
    Sie haben alle Angst davor, erkannte Whitbread. Sally besonders. Und sogar Kaplan Hardy, der sonst durch nichts aus der Ruhe zu bringen ist. Alle haben vor diesem ersten Schritt Angst.
    »Ist Ihnen sonst noch irgend etwas aufgefallen?« fragte Horvath.
    »Ich hatte den Eindruck, dass dieses Schiff für den freien Fall entworfen wurde. Überall findet man Haftbänder und aufblasbares Mobiliar. Und die Toroide sind durch kurze Gänge miteinander verbunden, die so breit sind wie die Toroide selbst. Unter Beschleunigung wären das offene Falltüren, die nicht zu umgehen sind.«
    »Seltsam«, murmelte Horvath. »Vor vier Stunden flog dieses Schiff noch unter Beschleunigung.«
    »Eben, Sir. Die Verbindungsgänge müssen neu sein.« Der Gedanke traf Whitbread wie ein Schlag. Die Verbindungsgänge müssen neu sein …!
    »Aber das ist ja von großer Bedeutung«, stellte Kaplan Hardy ruhig fest. »Sie sagten doch auch, dass die Einrichtungsgegenstände keine bestimmte Orientierung aufweisen.
    Und wir haben alle gesehen, dass es den Splits egal war, welche Richtung sie einnahmen, als sie mit Ihnen zu reden versuchten. Das könnte heißen, dass sie der Schwerelosigkeit besonders angepasst sind. Dass vielleicht … ihre Evolution in Schwerelosigkeit stattfand …«
    »Aber das ist unmöglich«, wandte Sally ein. »Unmöglich, doch – Sie haben recht, Dr.
    Hardy! Menschen nehmen immer ein und dieselbe Richtung ein, wenn sie mit anderen im freien Fall beisammen sind. Selbstalte Raumsoldaten, die ihr ganzes Leben im All verbracht haben! Aber eine Evolution im freien Fall … das ist unvorstellbar.«
    »Nicht, wenn es sich um eine sehr alte Rasse handelt«, sagte Hardy. »Diese asymmetrischen Arme geben mir zu denken. Eine evolutionäre Verbesserung? Wir sollten diese Theorie im Auge behalten, wenn wir uns mit den Splits verständigen wollen.« Wenn wir lernen können, uns mit ihnen zu verständigen, fügte er in Gedanken hinzu.
    »Meine Wirbelsäule brachte sie ganz aus dem Häuschen«, fuhr Whitbread fort. »So als hätten sie noch nie etwas Derartiges gesehen.« Er unterbrach sich. »Ich weiß nicht, ob Sie unterrichtet wurden: Ich habe mich nackt ausgezogen, damit sie mich untersuchen konnten. Es … es kam uns richtig vor, als ob sie uns … äh … eingehender kennenlernen wollten.« Er wagte nicht, Sally ins Gesicht zu blicken.
    »Jonathon, glauben Sie bloß nicht, dass ich das irgendwie lustig finde«, sagte sie. »Ich werde das gleiche tun müssen.«
    Whitbreads Kopf schnellte hoch. »Was?«
    Sally wählte ihre Worte mit Bedacht; sie sagte sich, dass man auf die provinzielle Moral Rücksicht nehmen müsse. Ihr Blick blieb auf das Deck gesenkt. »Was immer Kapitän Blaine und Admiral Kutuzov den Splits verheimlichen wollen, die Existenz von zwei menschlichen Geschlechtern gehört sicher nicht dazu. Sie haben das Recht zu erfahren, wie unser Körper gebaut ist, wie wir funktionieren – und ich bin die einzige Frau auf der Mac Arthur .«
    »Aber sie sind Senators Fowlers Nichte!«
    Sie musste lächeln. »Das werden wir ihnen nicht verraten.« Abrupt stand sie auf.
    »Bootsmann Lafferty, es ist Zeit aufzubrechen.« Sie war ganz Grande Dame , als sie sich umwandte – nicht einmal die Schwerelosigkeit konnte ihrer Haltung Abbruch tun.
    »Jonathon, ich danke Ihnen, aber Sie brauchen keine Bedenken zu haben. Herr Kaplan, Sie können nachkommen, sobald ich Sie verständige.« Und damit ging sie.
    Geraume

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