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Der Splitter Im Auge Gottes

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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vollständig entwaffneten Kampfboot. Glauben Sie nicht, dass das ein recht bedeutungsvoller Hinweis für die Splits ist?«
    »Aber diese Begegnung ist ungeheuer wichtig für das Imperium!«
    David Hardy nickte nur stumm. Der Wissenschaftsminister hatte recht, aber der Kaplan fand, dass er sich aus den falschen Gründen Sorgen machte.
    Ein leichter Ruck zeigte an, dass der Kutter sich vom Mutterschiff gelöst hatte. Rod beobachtete den Start über die Brückenbildschirme und empfand etwas wie hilflose Besorgnis. Sobald der Kutter am Split-Schiff längsseits ging, würde Crawford ihn ins Visier einer seiner Geschützbatterien nehmen – und Sally Fowler war an Bord des wehrlosen, entwaffneten Bootes.
    Der ursprüngliche Plan hatte vorgesehen, die Splits auf die Mac Arthur kommen zu lassen, aber das war natürlich unmöglich, solange die Minis noch nicht gefunden worden waren. Rod war froh, dass sein Schiff den Fremden nicht Gastfreundschaft bieten musste. Ich beginne ja schon an Verfolgungswahn zu leiden, dachte er. Wie der Admiral.
    Vorläufig aber ließen sich die Minis nicht blicken, Sally redete nicht mehr mit ihm, und alle anderen waren nervös. »Bereit zum Übernehmen, Kapitän«, sagte Renner. »Ich löse Sie ab, Sir.«
    »In Ordnung. Übernehmen Sie, Navigator.«
    Die Beschleunigungswarnung ertönte, und die Mac Arthur strebte langsam von dem fremden Schiff fort – und fort vom Kutter, fort von Sally.

 
22
Wortspiele
     
    Die Dusche war ein großer Plastikbeutel voll seifigem Wasser, in dem ein junger Mann steckte. Um seinen Hals lag eine elastische Abdichtung. Whitbread genoss es, sich mittels einer langstieligen Bürste überall dort zu kratzen, wo es ihn juckte, und das war buchstäblich überall. Es war angenehm, sich wieder richtig dehnen und strecken zu können. Es war so verflixt eng in diesem Split-Schiff gewesen! Der pure Alptraum eines Klaustrophobikers.
    Als er seine Säuberung beendet hatte, ging er zu den anderen in die Hauptkabine.
    Der Kaplan, Horvath und Sally Fowler trugen alle weiche Schuhe mit Haftsohlen und hatten sich wortlos auf eine Richtung als oben geeinigt. Früher wäre Whitbread etwas derartiges gar nicht aufgefallen. Er meldete sich bei Horvath: »Herr Wissenschaftsminister, ich soll mich bis auf weiteres unter Ihren Befehl stellen.«
    »In Ordnung, Mr … . Whitbread.« Horvath murmelte sorgenvoll vor sich hin. Er wirkte angespannt und nervös – wie die anderen auch.
    »Wissen Sie«, sagte der Kaplan zögernd, »keiner von uns hat eine Ahnung, was wir nun tun sollen. Wir haben noch niemals Kontakt mit wirklich Fremden gehabt.«
    »Sie sind recht freundlich, und Sie bemühen sich um Verständigung«, sagte Whitbread.
    »Gut. Gut, aber das hilft mir nicht viel.« Das Lachen des Kaplans klang ziemlich gepresst. »Wie war es denn, Whitbread?«
    Er versuchte, es ihnen zu schildern. Eng, bis man in die Plastiktoroide kommt … alles furchtbar dünn und sehr zerbrechlich … keine Möglichkeit, die Splits auseinander zuhalten, wenn man von den geringen Unterschieden zwischen Braunen und Braun Weißen absieht … »Sie sind unbewaffnet«, schloss er. »Ich habe drei Stunden Zeit gehabt, dieses Schiff zu erkunden. Es gibt einfach keine Stelle an Bord, wo sie größere Waffen verbergen könnten.« »Hatten Sie den Eindruck, dass man Sie von irgend etwas ablenken wollte?«
    »N-nein.«
    »Das klingt nicht sehr überzeugt«, sagte Horvath streng.
    »Oh, das ist’s nicht, Sir. Mir ist nur gerade die Werkzeugkammer eingefallen. Wir kamen zum Schluss in einen Raum, der voller Werkzeuge war, Wände, Boden und Decke. An einigen Wänden hingen ganz gewöhnliche Sachen: Handbohrer, Fuchsschwanzsägen mit seltsamen Griffen, Schrauben und ein Schraubenzieher. Dinge, deren Zweck ich erkennen konnte. Es waren auch Nägel da und etwas, das ich für einen Hammer hielt – mit breitem, flachen Kopf. Das Ganze kam mir vor wie ein Bastelraum, den sich einer im Keller einrichtet. Aber es gab auch einige wirklich komplizierte Dinge, die mir vollkommen unklar waren.«
    Das fremde Schiff schwebte ganz nahe vor der Bugscheibe. Bizarre Schattengestalten bewegten sich darin. Sally schaute ihnen gebannt zu, wie die anderen auch, nur Horvath sagte trocken: »Sie sind der Ansicht, dass man Sie von nichts ablenken wollte, habe ich das recht verstanden?«
    »Nun, ich glaube, ablenken nicht – aber ich bin sicher, dass ich mit Absicht in diesen Werkzeugraum gebracht wurde. Den Grund weiß ich nicht. Es könnte

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