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Der Splitter Im Auge Gottes

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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gehabt«, sagte Potter zögernd.
    Das Split nickte – eine Bewegung, die eher ein Rucken von Schultern und Kopf war.
    »Ja.«
    »Große Kriege.«
    »Stimmt. Auch kleine Kriege.«
    »Wie viele?«
    »Herrgott, Potter! Wer sollte das zählen? Tausende Zyklen. Tausende Male der Rückfall in die Barbarei. Immer wieder ein Großer Narr, der einen Ausweg finden will. Mir reicht’s jedenfalls. Die ganze Befehlsgeberkaste ist zu Großen Narren geworden, nach meiner Meinung. Sie glauben, sie könnten den Lauf der Zyklen beenden, wenn sie in den Weltraum auswandern und andere Sonnensysteme besiedeln.«
    Horst Staleys Stimme war ausdruckslos, und während er sprach, sah er sich aufmerksam um. Seine Hand lag auf dem Griff seiner Waffe. »Meinen sie? Und was ist das nun, von dem wir zuviel wissen?«
    »Das werde ich euch sagen. Und dann werde ich versuchen, euch zu eurem Schiff zu bringen – lebend.« Es zeigte auf das zweite, ebenfalls weibliche Vermittlersplit, das dem Gespräch offensichtlich nicht folgen konnte und gleichgültig daneben stand.
    Whitbreads Split trillerte und pfiff ihm etwas zu. »Nennt sie am besten Charlie«, sagte es. »Ihren richtigen Namen könnt ihr nicht aussprechen. Charlie vertritt einen Befehlsgeber, der bereit ist, euch zu helfen. Vielleicht. Auf jeden Fall ist das unsere einzige Chance …«
    »Und was unternehmen wir jetzt?« wollte Staley wissen.
    »Wir versuchen, Charlies Meister zu erreichen. Dort wird man euch schützen. (Pfiff, Klick, Pfiff.) Äh … ihr könnt ihn König Peter nennen. Wir haben keine Könige, aber dieser Meister ist zur Zeit männlich. Er ist einer der mächtigsten Befehlsgeber, und wenn er mit euch geredet hat, wird er euch vermutlich helfen, sicher heimzukommen.«
    »Vermutlich«, sagte Horst bedächtig. »Hör mal, was ist das eigentlich für ein Geheimnis, das ihr so ängstlich hütet?« »Später. Wir müssen hier fort.«
    Horst Staley zog seine Laserpistole. »Nein, gleich jetzt. Potter, gibt’s irgend etwas in diesem Museum, mit dem man mit der Lenin Verbindung aufnehmen könnte? Such mal.«
    »Aye, aye – ist die Waffe denn wirklich nötig?«
    »Such uns ein Funkgerät!«
    »Horst, hör doch«, drängte Whitbreads Split. »Die Befehlsgeber wissen , dass ihr irgendwo hier in der Gegend gelandet seid. Wenn ihr zu funken versucht, werden sie das Signal blockieren. Und wenn ihr doch eine Nachricht durchbekommt, werden sie die Lenin vernichten.« Staley versuchte etwas zu sagen, aber das Split fuhr beharrlich fort.
    »Oh, ja, das können sie. Es wäre nicht leicht, zugegeben. Dieses Schutzfeld von euch ist recht wirkungsvoll. Aber ihr habt bisher nur gesehen, zu was unsere Techniker imstande sind, ihr habt nie gesehen, wozu die Krieger fähig sind. Wir haben beobachtet, wie eines eurer besten Schiffe zerstört wurde. Wir wissen jetzt, wie das zu machen ist.
    Glaubst du, ein kleines Kriegsschiff kann sich gegen die Flotten von hier und den Asteroidenstationen behaupten?«
    »Herrgott, Horst, es hat vielleicht recht«, sagte Whitbread.
    »Wir müssen den Admiral informieren.« Staley wirkte nicht mehr so sicher, aber seine Waffe schwankte nicht einen Augenblick. »Mr. Potter, fuhren Sie Ihre Befehle aus.«
    »Ihr werdet Gelegenheit bekommen, die Lenin zu verständigen, sobald wir in Sicherheit sind«, rief Whitbreads Split, und für einen Momentklang seine Stimme fast schrill vor Aufregung. Dann sagte es ruhiger: »Glaub mir, Horst, es ist der einzige Ausweg.
    Außerdem würdet ihr nie imstande sein, irgendeins unserer Kommunikationsgeräte ohne unsere Hilfe zu bedienen. Und wir werden euch nicht helfen, eine Dummheit zu machen. Wir müssen jetzt endlich hier raus !«
    Das andere Split trillerte etwas. Whitbreads Split antwortete, und sie unterhielten sich kurz in ihrer seltsamen Zwitschersprache. Schließlich übersetzte Whitbreads Split.
    »Wenn nicht die Truppen meines Meisters bald hier sind, dann auf jeden Fall die Krieger des Museumsbewahrers. Ich weiß nicht, auf welcher Seite der Bewahrer in dieser Angelegenheit steht. Charlie weiß es auch nicht. Bewahrer sind steril und nicht ehrgeizig, aber sie wachen sehr eifersüchtig über die ihnen anvertrauten Dinge.«
    »Würden sie uns bombardieren?« »Nicht, solange wir hier drin sind. Nein. Dabei würde das Museum zerstört, und Museen sind – wichtig. Aber der Bewahrer wird Truppen herschicken – wenn nicht die meines Meisters vorher hier sind.«
    »Warum ist jetzt noch keiner da?« wollte Staley wissen. »Ich

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