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Der Splitter Im Auge Gottes

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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Grenzen durch wirtschaftliche Anreize und erzwungene Auswanderung. Keine dieser Möglichkeiten steht uns offen, und doch ist unser Fortpflanzungstrieb nicht weniger stark ausgeprägt als bei euch. Unsere Meister vermehren sich, wann es ihnen möglich ist.«
    »Du meinst, ihr schränkt die Bevölkerung durch gesetzliche Maßnahmen ein?« fragte Horvath.
    »Im wesentlichen ja.« »Und warum habt ihr das nicht früher gesagt?« wollte Senator Fowler wissen.
    »Ihr habt nicht gefragt.«
    Dr. Horvath grinste jetzt erleichtert. Sally nicht weniger. Alle schienen wie erlost zu sein.
    Außer …
    »Ihr habt Lady Sally absichtlich irregeführt«, sagte Kaplan Hardy bedächtig. »Bitte erklärt mir, warum.«
    »Dieser Vermittler hat Jocks Meister gedient«, antwortete Charlie. »Sie wird euch das besser erklären. Und bitte, entschuldigt uns, ich muss dem Botschafter sagen, was gesprochen wurde.« Charlie begann zu zwitschern und zu trillern.
    »Jock, du musst sehr vorsichtig sein. Wir haben jetzt ihre Sympathie gewonnen. Sie möchten nichts lieber als uns glauben können Diese Menschen haben, wenn sie in der richtigen Stimmung sind, fast so viel Einfühlungsvermögen wie ein Vermittler, aber das kann sich in einem Augenblick ändern.«
    »Ich habe zugehört«, sagte Ivan. »Tu, was du kannst, um diese Menschen zu beruhigen Wenn wir uns erst einmal ihrer Kontrolle entzogen haben, werden wir für sie alle nützlich sein, und für mächtige Gruppen von Menschen eine wirtschaftliche Notwendigkeit.«
    »Sie fühlte, dass euch die Wahrheit beunruhigen würde«, antwortete Jock. »Ich weiß nicht, was eigentlich gesagt wurde. Ich wurde davon nicht informiert. Wir sprechen nicht oft über Sex und Fortpflanzung innerhalb unserer Familiengruppe und fast nie außerhalb von ihr. Das Thema ist für uns – Ihr kennt diese Emotion nicht. Sie ist ähnlich wie Verlegenheit, aber nicht dasselbe. Und dann musst ihr auch bedenken, wie sehr sich ein Vermittler mit seinem Fjunch(klick) identifiziert. Lady Sally spricht weder ungehemmt noch gerne über sexuelle Dinge, und ihre Fjunch(klick)-Schwester musste ähnlich empfinden. Sie würde auch wissen, dass die Unfruchtbarkeit der Vermittler Sally bekümmern würde, wenn sie davon erfuhr – und so war es ja auch, als wir es euch sagten. Das alles ist allerdings nur meine Vermutung, sicher weiß ich es nicht: wir haben die Angelegenheit nie für wichtig gehalten.«
    »Soviel Misstrauen«, sagte Sally. »Alles nur, weil sie auf mich Rücksicht nehmen wollten. Ich bin froh, dass das jetzt aufgeklart ist.«
    Das Split zuckte die Achseln. »Trotz all unserer Fähigkeiten sind Missverständnisse zwischen fremden Rassen unvermeidlich. Erinnerst du dich an die Toilettentüren?«
    »Ja.« Sally konnte sich denken, was Ben Fowler jetzt sofort fragen würde. Sie sprach rasch weiter, damit er nichts sagen konnte. »Nachdem wir uns da jetzt richtig verstehen – was tun eure Meister nun wirklich, wenn sie noch keine Kinder haben wollen?« Sie fühlte, wie ihr das Blut in die Wangen stieg und fürchtete, wieder einmal ganz unnötigerweise rot geworden zu sein. Dr. Horvath musterte sie so komisch. Dieser lüsterne alte Kerl, dachte sie. Aber das ist natürlich ungerecht.
    Die Splits unterhielten sich mit kurzem Gezwitscher. »Enthaltsamkeit ist üblich«, sagte Jock. »Wir haben aber auch chemische und hormonelle Verhütungsmethoden wie ihr.
    Möchtet ihr Einzelheiten hören?«
    »Mich interessiert mehr die Motivation«, sagte Senator Fowler mit Nachdruck. »Was geschieht mit Meistern oder Braunen oder sonst wem, wenn sie anfangen, alle sechs Monate Kinder zu kriegen?«
    »Würdet ihr das nicht als eine Handlung bezeichnen, die das eigene Interesse vor das der Rasse setzt?« fragte Jock.
    »Sicher.«
    »Nun, das tun wir auch.«
    »Und damit können Kriege beginnen«, Schloss Dr. Horvath. »Senator, bei allem Respekt, ich glaube, wir haben jetzt die Antworten auf alle unsere Fragen erhalten. Die Splits halten ihre Bevölkerungszahl unter Kontrolle. Wenn einzelne Individuen nicht mitmachen, gibt es Konflikte. Manchmal führen sie zu Krieg. Was ist da anders als bei den Menschen?«
    Benjamin Fowler lachte. »Doktor, Sie versuchen immer wieder, mich zu ihrem Standpunkt zu bekehren, der auf ethischen Grundsätzen basiert. Sie sehen niemals meinen, für den das nicht zutrifft. Ich habe niemals behauptet, die menschliche Rasse sei den Splits überlegen – in Bezug auf Ethik, Intelligenz oder sonst etwas. Ich sage nur,

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