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Der Splitter Im Auge Gottes

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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dass es meine Rasse ist, und dass ich die Aufgabe habe, die menschlichen Interessen zu schützen.«
    Er wandte sich wieder an die Splits. »Nachdem ihr jetzt gesehen habt, wie es bei uns zugeht«, fuhr Fowler fort, »was haltet ihr da von unserem Imperium?«
    Jock gab ein glucksendes Lachen von sich. »Senator, was erwarten Sie jetzt für eine Antwort von mir? Wir sind in Ihrer Macht – wir drei gegen alle Menschen. Eure Kriegsschiffe bewachen den Narren-Punkt, der in unser System führt. Ihr könntet uns vermutlich vernichten, und ich habe im 3-D mehrere Redner gehört, die genau das fordern …«
    »Niemand von Bedeutung«, protestierte Anthony Horvath. »Nur Fanatiker und Verrückte …«
    »Gewiss. Aber gesagt wurde es. Was immer ich dem Senator also auf seine Frage antworte, es wird etwas sein, von dem ich glaube, dass er es hören möchte. Wie könnte es anders sein? Ich habe schließlich die Aufgabe, unsere Interessen zu schützen.«
    »Gut gesagt«, zwitscherte Ivan. »Die Menschen scheinen es zu respektieren, wenn trotz gegenteiliger Interessen die Wahrheit zugegeben wird. In diesem fall hätten sie es ohnehin gewusst. Aber sei vorsichtig.«
    »Vertraue meinen Fähigkeiten, Meister. Du siehst, dass die meisten beruhigt sind. Nur der Priester und der Flottenoffizier namens Renner sind nicht zufrieden. Der Vermittler des Kaisers ist jetzt unentschlossen, und als wir in diesen Raum kamen, hatte er sich gegen uns entschieden.«
    Charlie: »Ich habe Angst. Wäre es nicht am besten, ihnen alles zu sagen, jetzt, da sie so viel wissen? Wie lange können wir noch die Zyklen und unser Fortpflanzungsschema geheim halten? Mein Meister wünschte, dass wir ihnen alles sagen …«
    »Du wirst schweigen und Jock allein mit den Menschen sprechen lassen. Wende dich mit Fragen, die dich beunruhigen, an sie.«
    »Ich werde es tun, Meister. Ich wurde angewiesen, dir zu gehorchen. Aber ich bin noch immer der Meinung, dass mein Meister recht hatte.«
    »Und wenn er die Menschen falsch eingeschätzt hat?« fragte Jock. »Wenn sie uns als Bedrohung für ihre Nachkommen ansehen! Würden sie uns dann nicht jetzt alle vernichten, solange sie noch dazu imstande sind?«
    »Ruhig. Sprich mit den Menschen.«
    »Der Botschafter hat darauf hingewiesen, dass es ungeachtet eurer Ansichten nur in unserem Interesse liegt, eurem Imperium verbunden zu sein, da es die mächtigste Vereinigung der Menschen ist und sein Gebiet unserer Heimat am nächsten. Wir sind eingekreist von Welten des Imperiums.«
    »Das stimmt«, sagte Sally. »Onkel Ben, wie lange soll das noch so weitergehen? Wir haben Vertragsentwürfe von den Wirtschaftswissenschaftlern ausarbeiten lassen.
    Können wir nicht beginnen, die Einzelheiten davon zu besprechen?«
    Fowler war nicht zufrieden. Die Haltung seiner Schultern, eine Linie seines gut gepolsterten Kinns verrieten es. Auch ohne die Splits gab es im Imperium genug Schwierigkeiten. Wenn man an Split-Technologien in den Händen von Unabhängigen und Aufständischen dachte – das konnte das Ende bedeuten. »Es gibt einen Vertragsentwurf«, sagte Senator Fowler zögernd. »Aber bevor wir euch den vorlegen, hätte ich noch einen anderen Vorschlag. Hättet ihr Interesse, in das Imperium einzutreten? Als Mitgliedssystem Erster Klasse, zum Beispiel? Dann würdet ihr eine autonome Regierung haben, eine Vertretung auf Sparta und Zugang zu den meisten Handelsgebieten des Imperiums.«
    »Wir haben es überlegt. Es würde natürlich einige Zeit dauern, alle Einzelheiten auszuarbeiten …«
    »Nein«, sagte Senator Fowler entschieden. »Das würde es nicht. Es tut mir leid, aber wir haben nicht die Absicht, erst eure Techniker das Feld erfinden und eine Kriegsflotte bauen zu lassen. Die erste Bedingung würde die sofortige Zulassung von Beobachtern des Imperiums zu jedem Punkt eures Systems sein.«
    »Abrüstung. Vertrauen in eure guten Absichten«, sagte Jock. »Würden Sie solchen Bedingungen zustimmen?«
    »Ich wurde nicht gefragt«, sagte Ben. »Sondern ihr.«
    »Ich habe ja gesagt, dass sie dieses Angebot machen würden«, trillerte Charlie.
    »Wir können nicht annehmen«, antwortete Ivan entschieden. »Wir wären hilflos.
    Nehmen wir an, die Menschen meinen es ehrlich. Nehmen wir an, das Imperium würde uns nicht vernichten, wenn unsere wahre Natur bekannt wird. Dürfen wir glauben, dass auch noch viele Generationen später die Machthaber des Imperiums so denken? Dieses Risiko dürfen wir nicht eingehen. Das Überleben unserer

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