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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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Hunderte vielleicht. Sie müssen sich in jedem Geschütz eingenistet und dann überallhin ausgebreitet haben. Sie sind ...« Cargills Stimme brach ab.
    »Jack!« rief Rod. »Sprecher, haben wir eine andere Leitung zum Ersten Offizier?«
    Bevor der Bootsmannsmaat antworten konnte, war Cargill wieder in der Leitung.
    »Knappe Sache, Käptn. Zwei bewaffnete Minis kamen aus dem Hilfsfeuerleitcomputer.
    Wir haben sie erwischt.« Blaines Gedanken jagten einander. Die Kommandoverbindungen gingen eine nach der anderen verloren, und er wusste nicht einmal, wie viele Leute er noch hatte. Der Computer war unbrauchbar. Selbst wenn sie die MacArthur wieder unter Kontrolle bekommen sollten, würde sie mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr raumtauglich gemacht werden können. »Sind Sie noch dran, Erster?«
    »Ja, Sir.«
    »Ich gehe jetzt hinunter zur Luftschleuse, um mit dem Admiral zu sprechen. Wenn ich mich nicht in fünfzehn Minuten wieder melde, verlassen Sie das Schiff. Fünfzehn Minuten, Jack. Von jetzt an.«
    »Aye, aye, Sir.«
    »Sie können schon beginnen, die Mannschaft zu sammeln. Und nur an der Backbordseite, Jack — das heißt, wenn sie die augenblickliche Lage bei behalt. Die Schleusenoffiziere haben Order, die Öffnungen im Feld zu schließen, wenn sich die Mac dreht.«
    Rod winkte der Brückenbesatzung zu und begann sich zu den Schleusen vorzuarbeiten.
    In den Gängen herrschte Chaos, und gelber Nebel — Ciphogen — erfüllte einen Großteil des Schiffs. Rod hatte gehofft, der Mini-Gefahr mit Gas ein Ende zu bereiten, aber es hatte nicht geklappt, und er wusste nicht, weshalb.
    Die Infanteristen hatten einige Schotten niedergerissen und' sich hinter den Trümmern verschanzt, mit schussbereiten Waffen.
    »Die Zivilisten draußen?« fragte Rod den Offizier an der Schleuse.
    »Ja, Sir. Soweit wir feststellen konnten. Käptn, ich habe die Männer einen Kontrollgang durch die Zivilregion machen lassen, aber ich möchte das nicht noch mal riskieren. Die Minis sind dort besonders zahlreich — als hätten sie dort Unterschlupf gefunden.«
    »Das haben sie vielleicht, Piper«, sagte Blaine. Er zog sich durch die Schleuse und richtete seinen Helmsender auf die Lenin. Der Kommunikationslaser blitzte auf. Rod hielt sich am Schleusenrand fest, um die abgesicherte Verbindung nicht zu unterbrechen.
    »Wie ist die Lage?« wollte Kutuzov wissen. Widerstrebend berichtete Rod. Er wusste, was jetzt folgen musste.
    »Ihre Vorschläge?« fragte der Admiral knapp.
    »Die MacArthur wird wahrscheinlich nie wieder raumtüchtig, Sir. Ich fürchte, ich werde sie aufgeben und die Selbstzerstörung einleiten müssen, sobald ich eine Kontrollrunde gemacht habe, um eventuell eingeschlossene Leute herauszuholen.« »Und was werden Sie tun?«
    »Den Rettungstrupp führen, Sir.«
    »Nein.« Die Stimme des Admirals klang sehr ruhig. »Ich nehme Ihren Vorschlag an, Kapitän, aber ich befehle Ihnen hiermit, Ihr Schiff zu verlassen. Halten Sie diesen Befehl im Log fest, Commander Borman«, fügte er an jemand anderen im Brückenraum gewandt hinzu. »Sie werden Order geben, das Schiff zu verlassen und zu vernichten, Sie werden das Kommando dem Ersten Offizier übergeben, und sich an Bord des Kutters Nummer Zwei der Lenin melden. Sofort.«
    »Sir — Sir, ich ersuche, bei meinem Schiff bleiben zu dürfen, bis meine Besatzung in Sicherheit ist.«
    »Abgelehnt, Kapitän«, antwortete die unbarmherzige Stimme unwirsch. »Ich bezweifle durchaus nicht, daß Sie Mut haben, Kapitän. Die Frage ist, haben Sie genug Mut, um weiterzuleben, nachdem Sie Ihr Kommando verloren haben?«
    »Sir...« Oh, zur Hölle mit dem Alten! Rod drehte sich zur MacArthur um, wodurch die abgesicherte Verbindung unterbrochen wurde. An der Luftschleuse wurde gekämpft.
    Eine Anzahl von Minis hatte das Schott gegenüber der einen Barrikade durchgeschmolzen, und die Soldaten feuerten wild durch die Öffnung. Blaine presste die Zähne zusammen und wandte sich von dem Gefecht ab. »Admiral, Sie können mir nicht befehlen, meine Leute im Stich zu lassen!«
    »Kann ich das nicht? Bedrückt Sie der Gedanke an die Zukunft? Sieglauben, man wird für den Rest Ihres Lebens hinter Ihrem Rücken über Sie flüstern, Sie verurteilen? Und das sagen Sie mir? Führen Sie Ihre Befehle aus, Kapitän Lord Blaine.«
    »Nein, Sir.«
    »Sie widersetzen sich einem ausdrücklichen Befehl?«
    »Ich kann diesen Befehl nicht akzeptieren. Ich habe immer noch das Kommando über mein Schiff, Sir.«
    Einen

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