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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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Druckanzügen und Kampfausrüstung für fünfundzwanzig Männer in diese Messe schicken. Die Ausrüstung ist bereits an Bord. Die ganze Gruppe setzt sich dann Richtung Bug ab. Commander Cargill hat den Weg von Schott Eins-sechs-null nach vorne freigemacht.«
    »Aye, aye, Sir.« Staley schien nicht recht glauben zu können, was er gehört hatte. Trotz der Schwerelosigkeit im Kutter stand er stramm. Blaine lächelte fast. Zumindest zuckten seine Lippen ein wenig. »Der Gegner, Kadett, besteht aus einigen hundert Miniatursplits. Sie haben Handwaffen zur Verfügung. Einige sind mit Gasmasken ausgerüstet. Sie sind nicht gut organisiert, aber sehr gefährlich. Sie werden sich davon überzeugen, daß sonst keine Passagiere oder Besatzungsmitglieder mittschiffs auf der Steuerbordseite eingeschlossen sind. Wenn dieser Auftrag erledigt ist, werden Sie mit einigen Leuten in die Mannschaftsmesse mittschiffs vordringen und die Kaffeemaschine mitnehmen. Aber sehen Sie verdammt genau nach, ob die Maschine leer ist, Mr. Staley.
    »Die Kaffeemaschine?« murmelte Renner ungläubig. Whitbread schüttelte den Kopf und flüsterte Potter irgend etwas zu.
    »Die Kaffeemaschine, Mr. Renner. Sie wurde von den Minis umgebaut, und das Prinzip könnte von großem Wert für das Imperium sein. Sie werden vielleicht auf andere seltsame Gegenstände stoßen, Mr. Staley. Es ist Ihnen überlassen, was Sie davon mitnehmen wollen — aber Sie werden unter keinen Umständen etwas herausbringen, in dem ein lebendes Mini stecken könnte. Und beobachten Sie die Leute um sich genau.
    Die Minis haben mehrere Besatzungsmitglieder umgebracht, sich in ihre Panzeranzüge gesetzt und den abgetrennten Kopf zur Täuschungim Helm gelassen. Überzeugen Sie sich, daß ein Mensch im Raumanzug ein Mensch ist, Mr. Staley. Wir haben bis jetzt noch nicht festgestellt, daß sie diesen Trick auch mit Druckanzügen versuchen, aber seien Sie auf jeden Fall verdammt vorsichtig.«
    »Jawohl, Sir«, sagte Staley mit heiserer Stimme. »Sir, werden wir das Schiff wieder unter Kontrolle bekommen können?«
    »Nein.« Blaine kämpfte sichtlich um Fassung. »Sie werden nicht viel Zeit haben, Kadett.
    Vierzig Minuten nachdem Sie die MacArthur betreten haben, werden Sie sämtliche konventionellen Selbstvernichtungssysteme aktivieren und den Zeitzünder an dem Torpedo, den wir vorbereitet haben, einschalten. Melden Sie sich bei mir an der Hauptschleuse backbord, wenn Sie das getan haben. Fünfundvierzig Minuten nach Ihrem Entern wird die Lenin auf jeden Fall mit dem Beschuss der MacArthur beginnen.
    Ist das alles klar?«
    »Ja, Sir«, sagte Horst Staley ruhig. Er warf den anderen einen Blick zu. Potter und Whitbread erwiderten den Blick betroffen. »Kapitän«, sagte Renner. »Sir, ich möchte darauf hinweisen, daß ich der ranghöchste Offizier hier bin.«
    »Das weiß ich, Renner. Ich habe auch für Sie eine Aufgabe. Sie werden Kaplan Hardy zurück zum Kutter der MacArthur begleiten und ihm helfen, alle wichtigen Geräte und Aufzeichnungen sicherzustellen. Ein anderes Boot von der Lenin wird Sie und die Sachen abholen, und Sie werden dafür sorgen, daß alles in einen versiegelten Behälter verpackt wird, den das Boot mitbringt.«
    »Aber— Sir, ich sollte diesen Entsatztrupp anführen!«
    »Sie sind kein Kampfoffizier, Renner. Erinnern Sie sich, was Sie mir gestern nach dem Lunch sagten?«
    »Ja, aber ich hab' Ihnen nicht gesagt, ich sei ein Feigling«, fauchte Renner.
    »Das ist mir durchaus bewusst. Mir ist außerdem bewusst, daß Siewahrscheinlich der unorthodoxeste Offizier sind, den ich habe. Dem Kaplan wurde gesagt, daß an Bord der MacArthur eine Seuche ausgebrochen sei und daß wir ins Imperium zurückkehren müssten, bevor alle angesteckt werden. Das ist die offizielle Erklärung für die Splits. Sie werden es vielleicht nicht glauben, aber Hardy wird es leichter haben, sie zu überzeugen, wenn er selbst daran glaubt. Ich muss ihm aber jemanden mitgeben, der auch die wahre Situation kennt.«
    »Einer der Kadetten ...«
    »Mr. Renner, zum Kutter der MacArthur ! Staley, Sie haben Ihre Befehle.«
    »Aye, aye, Sir.«
    Renner verschwand wütend.
    Drei Kadetten und ein Dutzend Flotteninfanteristen klammerten sich in das Kollisionsnetz in der Hauptkabine des Lenin-Kutters. Die Zivilisten und die reguläre Besatzung waren von Bord gegangen, und das Boot begann sich langsam von dem schwarzen Umriss der Lenin zu entfernen.
    »Also, Lafferty«, sagte Staley. »Bringen Sie uns auf die

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