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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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erkannte Dr. Blevins, den Veterinär. Die Leute schienen sich ganz frisch und munter zu unterhalten. »Aber wirhaben doch keine Luft hier drinnen!« schrie Staley.
    »Hier nicht, Sir«, sagte Hasner. Er wies auf ein sonderbares Kästchen. »Dieses Ding da, Mr. Staley — es macht eine Art unsichtbaren Vorhang; wir können durch, aber die Luft nicht.« Kelley knurrte etwas und ließ seinen Trupp in die Messe ausschwärmen. Den Zivilisten wurden Anzüge zugeworfen.
    Staley schüttelte verwundert den Kopf. »Kelley. Sie übernehmen den Befehl hier.
    Bringen Sie alle nach vorn und nehmen Sie diesen Kasten mit, wenn er bewegbar ist.«
    »Ist er«, sagte Blevins. Er sprach in das Mikrofon des Helms, den Kelley ihm gegeben hatte, aber er hatte ihn noch nicht aufgesetzt. »Das Ding kann auch ein- und ausgeschaltet werden. Korporal Hasner hat ein paar Minis getötet, die daran herumbastelten.«
    »Gut. Wir nehmen's mit«, entschied Staley. »Und jetzt bringen Sie die Leute auf Trab, Kelley!«
    »Jawohl, Sir!« Der Infanterieschütze schob sich vorsichtig durch die unsichtbare Barriere. Er musste sich ein wenig anstrengen. »Das — das ist ein bisschen wie das Feld, Mr. Staley. Nur nicht so dicht.«
    Staley knurrte eine unverständliche Antwort und winkte den anderen Kadetten. »Die Kaffeemaschine«, sagte er. Es klang, als zweifle er an seinem eigenen Verstand.
    »Lafferty. Kruppman. Janowitz. Sie drei kommen mit uns.« Er trat durch die Tür hinaus in den demolierten Korridor.
    Am anderen Ende war ein luftschleusenartiger Durchgang. Staley wies Whitbread an, die äußere Tür zu öffnen. Die Hebel waren leicht zu bewegen. Der kleine Trupp drängte sich in die winzige Schleusenkammer, und sie spähten durch das dicke Glas eines Bullauges in den Hauptsteuerbordkorridor.
    »Sieht ganz normal aus«, flüsterte Whitbread.
    Augenscheinlich war es das auch. Sie passierten die Luftschleuse inzwei Schüben und zogen sich an den Handgriffen den Gang entlang bis zur Tür der Hauptmannschaftsmesse.
    Staley schaute durch das dicke Glas der Sichtluke in den Messeraum. »Herrgott!«
    »Was ist los, Horst?« fragte Whitbread. Er schob seinen Helm neben den Staley s.
    In der Messe waren Dutzende Minis. Die meisten hatten Laserwaffen — und sie feuerten aufeinander. Es schien keinerlei Fronten zu geben. Anscheinend kämpfte jedes Mini gegen jedes andere, obwohl das vielleicht nur auf den ersten Blick so aussah. Ein rosiger Nebel erfüllte den Raum: Splitblut. Tote und verwundete Splits schwebten wie in einem alptraumhaften Tanz durch die Luft, und blaugrüne Lichtsperre zuckten überall auf.
    »Da können wir nicht rein«, flüsterte Staley. Dann fiel ihm ein, daß er über sein Helmradio sprach. Er hob die Stimme. »Wir würden niemals lebend rauskommen.
    Vergessen wir die Kaffeemaschine.« Sie streiften weiter durch den Korridor und suchten nach sonstigen Überlebenden.
    Es gab keine. Staley führte den Trupp zurück zur Mannschaftsmesse. »Kruppman«, befahl er. »Sie und Jartowitz setzen diesen Korridor unter Vakuum. Brennen Sie ein Schott durch, setzen Sie Granaten ein — egal wie, aber schaffen Sie hier Vakuum. Und dann verlassen Sie schnellstens das Schiff.«
    »Aye, aye, Sir.« Als die Infanteristen in dem stählernen Korridor um die Ecke bogen, verloren die Kadetten den Kontakt mit ihnen. Die Helmfunkgeräte waren nur für Sichtverbindung geeignet. Trotzdem war es nicht still. Die MacArthur war erfüllt von ungewohnten, seltsamen Geräuschen. Schrille Pfiffe und Schreie, das Kreischen aufgerissenen Metalls, ein Summen und Vibrieren — eine schrecklich fremdartige Geräuschkulisse.
    »Die Mac gehört nicht mehr uns«, flüsterte Potter. Ein langgezogenes Wuuuusch — der Korridor stand unter Vakuum. Staley schleuderte eine Thermit-Granate gegen die Wand des Messeraums und zog sich hinter die nächste Ecke zurück. Grelles Licht flammte kurz auf, dann eilte Staley zurück, um seinen Handlaser auf die noch glühende Stelle des Schotts abzufeuern. Die anderen nahmen gleichfalls den Beschuss auf.
    Bald begann sich die Metallwand nach außen zu beulen und barst schließlich. Luft strömte heulend in den Gang heraus, eine Wolke toter Minis mit sich reißend. Staley versuchte die Verschlusshebel des Eingangs zu lösen, aber sie rührten sich nicht. Also schmolzen die Männer mit ihren Lasern das Loch im Schott weiter aus, bis sie hindurchkriechen konnten.
    Lebende Minis waren keine mehr zu sehen. »Warum können wir's nicht im ganzen

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