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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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nicht den Ansteckungsherd oder den Vektor. Da dieses Schiff das einzige Mittel für uns ist, wieder heimzukommen, hat der Ad ... halten es unsere Befehlsgeber für das beste, zurückzukehren, solange wir noch eine unverminderte Astrogationsmannschaft haben. Aber wir kommen wieder!«
    »Wirst du selbst wiederkommen?« fragte das Split.
    »Wenn es irgendwie möglich ist, gerne. Nichts würde ich lieber tun.« Es fiel ihm nicht schwer, das ehrlich klingen zu lassen.
    »Du wirst uns willkommen sein. Alle Menschen sind uns willkommen. Wir setzen große Hoffnungen in den Handel zwischen unseren Rassen, Anthony. Es gibt so vieles, das wir voneinander lernen können. Wir haben auch Geschenke für euch — könnt ihr sie in eurem Schiff mitnehmen?«
    »Also, das ist... ich danke euch... äh...« Horvath warf Kutuzov einen Blick zu. Der Admiral war am Rande seiner Beherrschung und schüttelte heftig den Kopf.
    »Ich fürchte, es wäre unklug«, sagte Horvath betrübt. »Bis wir wissen, was jene Seuche verursacht hat, wäre es besser, wenn wir uns keiner neuen Ansteckungsgefahr aussetzten. Es tut mir sehr leid.«
    »Mir auch, Anthony. Wir haben bemerkt, daß eure Techniker — wie soll ich es taktvoll ausdrücken? In vieler Hinsicht nicht ganz so effizient wie die unseren sind. Nicht genügend spezialisiert, vielleicht. Wir hatten beabsichtigt, dem mit unseren Geschenken ein wenig abzuhelfen.« »Ich ... entschuldige mich einen Augenblick«, sagte Horvath. Er drehte sich zu Kutuzov um, nachdem er die Tonaufnahme abgeschaltet hatte. »Admiral, Sie können ein solches Angebot nicht zurückweisen! Dies könnte der bedeutungsvollste Augenblick in der Geschichte des Imperiums sein!«
    Der Admiral nickte langsam. Seine dunklen Augen verengten sich. Dann sagte er schneidend. »Es ist aber auch zu bedenken, daß Splits, die das Langston-Feld und den Alderson-Antrieb besitzen, die schrecklichste Bedrohung in der Geschichte der Menschheit darstellen können, Minister Horvath.«
    »Das weiß ich«, entgegnete Horvath hitzig. Er schaltete den Ton wieder ein. »Es tut mir leid, aber ...«
    Das Split unterbrach ihn. »Anthony, könnt ihr nicht unsere Geschenke studieren? Ihr könntet jede Art von Aufnahmen davon machen und sie so gut untersuchen, daß ihr sie später nachbauen könntet. Das wäre doch gewiss kein Risiko für Personen, die bereits auf Splitter Alpha gewesen sind?«
    Horvaths Gedanken liefen auf Hochtouren. Das mussten sie haben! Wieder schaltete er die Tonübertragung ab und lächelte den Admiral widerwillig an. »Das Split hat recht, wissen Sie. Könnten wir die Sachen nicht in den Kutter bringen lassen?«
    Kutuzov schien irgendeinen sauren Geschmack zu verspüren. Schließlich nickte er.
    Horvath wandte sich erleichtert wieder dem Split zu. »Vielen Dank. Wenn ihr die Geschenke in den Kutter bringen möchtet, würden wir sie auf dem Flug hinaus studieren, und ihr könntet die Geschenke wie auch den Kutter, unser Geschenk an euch, in zweieinhalb Wochen am Narrenpunkt abholen.«
    »Wunderbar«, sagte das Split freundlich. »Aber ihr werdet den Kutter nicht benötigen.
    Eines unserer Geschenke ist ein Raumfahrzeug, dessen Instrumente für menschliche Hände und menschliches Denken entworfenwurden. Die anderen Sachen werden an Bord sein.« Kutuzov blickte überrascht auf und nickte rasch. Horvath registrierte es mit einem heimlichen Grinsen. »Das ist ausgezeichnet. Wir werden euch Geschenke mitbringen, wenn wir zurückkehren. Wir möchten uns sehr gerne für eure Gastfreundschaft erkenntlich zeigen ...«
    Admiral Kutuzov sagte etwas mit gesenkter Stimme. Horvath beugte sich von dem Vidimikrofon zu ihm herüber. »Fragen Sie nach den Kadetten«, befahl der Admiral.
    Horvath schluckte und sagte: »Übrigens, habt ihr noch etwas von unseren Kadetten gehört?«
    Die Stimme des Splits wurde bekümmert. »Wie wäre das möglich, Anthony? Sie sind bei ihrem Landungsversuch umgekommen, ihre Boote sind in der Atmosphäre verglüht. Wir haben euch doch Aufnahmen geschickt. Habt ihr sie nicht bekommen?«
    »Äh... ich habe sie nicht gesehen«, antwortete Horvath. Das entsprach zwar der Wahrheit, machte es ihm aber nicht leichter, davon zu sprechen. Dieser verdammte Admiral glaubte aber auch gar nichts! Was dachte er denn, daß die Burschen irgendwo gefangengehalten wurden — vielleicht sogar gefoltert wurden, um Informationen preiszugeben? »Es tut mir leid, aber man hat mich angewiesen, noch einmal zu fragen.«
    »Das verstehen wir.

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