Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
Vom Netzwerk:
Gammastrahllaser auf die Treppe. Er winkte den anderen Kadetten heftig zu, sie sollten in Deckung gehen.
    Ein braun-weißes Split tauchte auf dem Treppenabsatz auf und blieb stehen. Es sprach mit Kaplan Hardys Stimme, hatte aber nichts vonseinem Verhalten, seinen Bewegungen an sich. Nur das exakte Anglic und die tragende, geschulte Stimme. Der Vermittler war unbewaffnet. »Kommt, seid doch vernünftig. Euer Schiff ist fort. Eure Offiziere halten euch für tot. Wir haben keinen Grund, euch etwas zu tun. Warum wollt ihr wegen nichts getötet werden? Kommt hervor und nehmt unsere Freundschaft entgegen.«
    »Geh zum Teufel!«
    »Was glaubt ihr damit zu gewinnen?« fragte das Split. »Wir wollen nur euer Bestes ...«
    Wieder krachten unten Schüsse. Der Lärm hallte durch die leeren Räume und Gänge des Schlosses. Der Vermittler mit Hardys Stimme pfiff und trillerte den anderen Splits zu.
    »Was sagt es?« wollte Staley wissen. Er blickte sich hastig um: Whitbreads Split kauerte wie versteinert in einer Ecke. »Herrgott, was soll das?«
    »Lass sie in Ruhe!« schrie Whitbread. Er rannte von seinem Platz hinüber zu dem Split und legte ihm einen Arm um die Schulter. »Was sollen wir jetzt tun?«
    Die Kampfgeräusche kamen näher, und plötzlich standen zwei Dämonen im Gang.
    Staley zielte und schoss mit einer einzigen, blitzschnellen Bewegung. Der eine Krieger fiel. Als er den Laser auf den zweiten richten wollte, feuerte der, und Staley wurde an die gegenüberliegende Wand geschleudert. Noch mehr Krieger stürmten herauf in den Gang, und ein heftiger Feuerstoß warf den bereits umkippenden Staley noch einmal zurück, hielt ihn eine Sekunde fest. Dann rutschte sein zerfetzter Körper zu Boden und rührte sich nicht mehr.
    Potter feuerte den Raketenwerfer ab. Das Projektil detonierte am anderen Ende des Gangs. Ein Stück Mauer brach zusammen und begrub den Vermittler und einige Krieger. »Mir scheint, wer auch diesen Kampf gewinnt, wir beide wissen mehr über das Langston-Feld, als wir sollten«, sagte Potter bedächtig. »Was glauben Sie, Mr.
    Whitbread? Jetzt haben Sie das Kommando hier.«
    Whitbread riss sich mühsam aus seiner Erstarrung. Sein Split rührte sich immer noch nicht...
    Potter zog seine Pistole und wartete. Die Kampfgeräusche entfernten sich. Weiter unten im Gang raschelte noch etwas und verstummte.
    »Dein Freund hat recht, Bruder«, sagte Whitbreads Split. Es warf einen Blick hinüber zu dem Schutthaufen, unter dem Hardys Fjunch(klick) lag. »Auch das war ein Bruder ...«
    Potter schrie auf. Whitbread fuhr herum.
    Potter stand fassungslos da, seine Pistole war weg, sein Arm bis zum Ellbogen zerschmettert. Jetzt erst wurde ihm der Schmerz bewusst, sein Blick wurde stumpf, als er Whitbread anschaute und sagte: »Einer von den Toten hat einen Stein geworfen.«
    Dann waren auf einmal neue Krieger im Gang, und ein zweiter Vermittler. Sie kamen langsam näher.
    Whitbread hob das seltsame Schwert, das Stein und Stahl schneiden konnte. In weitem Bogen schwang er es gegen Potters Nacken, tötete seinen Freund, dessen Religion wie Whitbreads den Selbstmord verbot. Schüsse krachten, als er die Klinge gegen seinen eigenen Hals richtete, und zwei heftige Schläge trafen ihn zwischen den Schultern.
    Jonathon Whitbread stürzte zu Boden und rührte sich nicht mehr.
    Zunächst berührte ihn niemand, nur die Waffen wurden aus seinem Gürtel genommen.
    Sie warteten auf einen Arzt, während die übrigen König Peters Angriffstruppen aufhielten. Ein Vermittler sprach mit Charlie und bot einen Unterhändler an — es gab nichts mehr, um das es sich zu kämpfen lohnte. Whitbreads Split blieb bei seinem Fjunch(klick).
    Der Arzt war eine Ärztin und untersuchte als erstes Whitbreads Schultern. Obwohl sie niemals einen Menschen seziert hatte, wusste siealles über menschliche Physiologie, was ein Split nur wissen konnte. Ihre Hände waren vollkommene Werkzeuge, um Tausende Zyklen des Instinkts zu verwerten. Die Finger strichen vorsichtig über die zerschmetterten Schultergelenke, ihre Augen registrierten, daß irgendwo Blut austrat.
    Eine Hand tastete nach dem Rückgrat, diesem seltsamen Organ, das sie bisher nur aus Modellen kannte.
    Die Halswirbel waren gebrochen. »Wohl Hochgeschwindigkeitsgeschosse«, summte sie dem wartenden Vermittler zu. »Der Aufprall hat den Nervenstrang zerrissen. Dieses Wesen ist tot.«
    Der Arzt und zwei Braune bemühten sich in verzweifelter Eile, eine Blutpumpe zur Versorgung des Gehirns zu

Weitere Kostenlose Bücher