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Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit

Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit

Titel: Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis
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Städtern nicht trauen. Gehen wir.«
    »Bitte lass mich los«, sagte Bashae respektvoll, aber entschlossen. Manchmal wussten Trevinici selbst nicht, wie stark sie waren. »Ich weiß, dass du das nicht willst, aber du tust mir weh. Ich werde mit dir gehen, aber noch nicht sofort. Nicht bevor ich Ulaf alles erklärt habe. Es ist nicht sein Fehler, dass wir uns verlaufen haben. Es ist unsere Schuld. Wir sind weggerannt, als wir die Wachen kommen sahen.«
    Der Trevinici ließ den Pecwae los, aber er schien nicht sonderlich froh darüber zu sein. Bashae war nicht überrascht. Der Trevinici, der etwas für Städter übrig hatte, war noch nicht geboren worden.
    Ulafs hellhäutiges Gesicht war vom Rennen rot angelaufen, sein Haar wirr. Aber er war ein freundlicher und aufrichtiger Mensch, und er schien nur geringfügig verärgert zu sein, weil die Pecwae davongelaufen waren.
    »Ich habe überall nach euch beiden gesucht«, sagte Ulaf lächelnd. Er ließ sich nicht anmerken, ob es ihn erstaunte, sie in Gegenwart eines fremden Trevinici zu finden oder nicht. »Baron Shadamehr hat sich wirklich Sorgen um euch gemacht. Es hat anscheinend Ärger gegeben.« Er warf den beiden Bewusstlosen auf dem Boden einen Seitenblick zu, dann richtete er seine Aufmerksamkeit auf den Trevinici. »Wer ist euer Freund hier? Hat er das getan?«
    »Ich heiße Feuersturm«, erklärte der Trevinici mürrisch. »Ich habe getan, was ich tun musste, um diese Kleinen zu beschützen, denn andere haben sie vernachlässigt. Diese Schurken dort wollten sie zu Sklaven machen, und das hättet Ihr Euch ja wohl denken können, als Ihr sie allein in der Stadt herumlaufen ließet. Ich werde mich jetzt um die Pecwae kümmern. Sagt Eurem Herrn, dass sie in Sicherheit sind. Kommt jetzt mit, ihr beiden. Jessan wartet auf euch.«
    »Tut mir Leid, aber wir müssen mit Feuersturm gehen, Ulaf«, sagte Bashae, rückte sich den Rucksack auf den Schultern zurecht und packte die Großmutter, die gerade ihren Stock gegen die Wand schlug, am Arm. »Jessan hat seinen Freund nach uns ausgeschickt …«
    »Jessan«, unterbrach ihn Ulaf verwundert und betrachtete den Trevinici genauer. »Jessan ist bei Baron Shadamehr.«
    »Nein, ist er nicht«, erklärte Bashae. »Jessan ist gefangen genommen worden, und man hat ihn über den Fluss gebracht. Feuersturm hat ihm dann geholfen zu fliehen oder so. Jedenfalls hat Jessan Feuersturm nach uns geschickt, und wir müssen mit ihm gehen.«
    »Jessan wurde gefangen genommen? Und er ist geflohen, sagt Ihr? Wie aufregend.« Ulaf legte dem Trevinici die Hand auf den Arm. »Das muss ich hören! Ganz in der Nähe hier ist das Gasthaus zur Molligen Mieze. Ich gebe Euch ein Bier aus, Feuersturm, wenn Ihr mir diese Geschichte erzählt.«
    Der Trevinici stieß Ulafs Hand weg. Mit finsterem Blick wandte er sich den Pecwae zu.
    »Wir haben für solche Dummheiten keine Zeit. Kommt ihr jetzt endlich?«, fragt er.
    »Ihr werdet die Stadt nicht verlassen können«, erklärte Ulaf ungerührt. »Habt Ihr die Glocken nicht gehört? Die Stadtwache hat die Tore geschlossen. Niemand wird bis zum Morgen nach draußen gelassen, und vielleicht nicht einmal dann. Ihr solltet lieber mit ins Gasthaus kommen, dort ist es wenigstens warm, und wir haben etwas zu essen.«
    »Was sollen wir tun, Großmutter?«, fragte Bashae leise in Twithil.
    »Wovon redest du da?« Die Großmutter wandte sich nur widerstrebend von ihrem Stock ab.
    »Sollen wir mit Ulaf ins Gasthaus gehen oder mit Feuersturm, um Jessan zu finden? Ulaf sagt, sie haben die Stadttore geschlossen. Ich will Jessan finden«, sagte Bashae, »aber es ist ein langer Weg zurück zum Fluss. Und ich habe Hunger. Wir haben seit heute früh nichts mehr gegessen.«
    Die Großmutter betrachtete den Stock verächtlich. »Die Augen sehen etwas Schreckliches ganz in unserer Nähe, aber sie wollen mir nicht sagen, was oder wo es ist.«
    »Großmutter«, sagte Bashae und blickte zu dem Rinnstein, wo schmutziges Wasser bis zu den beiden Schurken floss, die langsam wieder zu Bewusstsein kamen. »Wir sind hier in einer Stadt. Wir sind überall vom Bösen umgeben!«
    »Das hier ist meine Schlafstadt«, fauchte sie.
    »Tut mir Leid, Großmutter, das hatte ich vergessen«, seufzte Bashae.
    Die Großmutter schlug wieder mit dem Stock gegen die Wand, also wollte sie ihm damit Vernunft beibringen, dann flüsterte sie in Bashaes Ohr: »Wenn du es unbedingt wissen musst, ich glaube, ich habe mich geirrt. Meine Schlafstadt stinkt nicht so,

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