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Der süße Hauch von Gefahr

Der süße Hauch von Gefahr

Titel: Der süße Hauch von Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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hübsches Ding durch die Finger schlüpft? Ich hätte gedacht, Sie hätten sie unter Dach und Fach, ehe sie auch nur einen Fuß nach London setzt.« Kingsley schmunzelte.
    »Verlieren Sie etwa Ihren Schneid, alter Knabe? Ihre Verlobung mit dem jungen Caswell wird jeden Moment verkündet.«
    »Darauf würde ich an Ihrer Stelle nicht wetten.«
    »Sie wissen mehr als wir restlichen Sterblichen?«
    »Mein Freund, wie Sie gut wissen, kann zwischen jetzt und gleich noch eine Menge passieren. Miss Kirkwood ist noch nicht Caswells Braut.«
    »Wollen Sie sie ihm vor der Nase wegschnappen?«, fragte Kingsley erstaunt.
    »Gerüchte sagen, dass es eine Liebeshochzeit ist – selbst jemand mit Ihrem Vermögen und Titel kann bei Liebe nicht mithalten. Wie also wollen Sie das schaffen?«
    Ormsby lachte, obwohl wenig Humor darin schwang.
    »Ich lasse mir nicht in die Karten sehen, aber ich rate Ihnen ab, dem jungen Paar jetzt schon ein Verlobungsgeschenk zu kaufen«, erklärte er.
    »Jetzt kommen Sie mit, lassen Sie uns zu meinen Gästen zurückkehren. Ich habe sie viel zu lange sich selbst überlassen.«
    Asher verfolgte, wie das Licht schwächer wurde, während Ormsby Kingsley zur Tür geleitete. Aber Kingsley schien es nicht eilig zu haben.
    »Warum sind Sie überhaupt hergekommen? Das passt gar nicht zu Ihnen, einfach wegzugehen.«
    Mit einem unangenehmen Unterton erwiderte Ormsby:
    »Ich hatte meine Gründe, glauben Sie mir, ich hatte meine Gründe.«
    »Ja, aber …«
    Die Tür schloss sich und in der Bibliothek waren nur noch dumpf die leiser werdenden Stimmen zu hören, während die Männer sich über den Flur entfernten.
    Asher beschloss, keine weitere Zeit zu verschwenden, um zu sehen, wer noch alles der Bibliothek einen Besuch abstatten wollte. Noch bevor die Tür richtig ins Schloss gefallen war, schob er die junge Frau bereits hinter den Vorhängen vor ins Zimmer und dann weiter zu den französischen Fenstern, die zu den Gärten führten. Er hatte keinen genauen Plan; sein einziger Gedanke war, so rasch wie möglich wegzukommen. Die Frau war allerdings ein Problem. Er konnte sie nicht einfach gehen lassen. Oder?
    Er dachte kurz darüber nach. Sie hatte jedenfalls ganz still dagestanden, während Ormsby in der Bibliothek gewesen war. Sie hatte eindeutig ebenfalls nicht entdeckt werden wollen. Er hatte keine Ahnung, weswegen sie Ormsbys Papiere durchsucht hatte, aber eines wusste er: Sie hatte nichts Gutes im Schilde geführt. Und wenn dem so war, dann hatte sie selbst guten Grund, keinen Alarm zu schlagen. Konnte er es wagen?
    Seine Hand lag immer noch über ihrem Mund, mit der anderen hielt er sie am Arm, während er sie mit sich ins Freie zog. Sie vor sich her schiebend schritt er mit ihr durch den Garten. Asher blieb erst stehen, als die Gartenmauer vor ihnen auftauchte und die flackernde Fackel über dem Dienstboteneingang mit ihrem schwachen Licht das Dunkel durchdrang. Er hatte noch nicht entschieden, was er tun sollte, aber wenn er alles in Betracht zog, besonders den Umstand, dass sie keinen Versuch unternommen hatte, sich loszureißen und wegzulaufen, war es tatsächlich möglich, dass sie den Mund halten und keinen Alarm auslösen würde.
    Er schaute auf die Mauer, überlegte noch. Selbst wenn sie schrie, wäre er längst darübergestiegen und verschwunden, ehe jemand diese abgelegene Stelle des Gartens erreichte.
    Die Lippen dicht an ihrem Ohr, fragte er:
    »Wenn ich Sie gehen lassen, schwören Sie, nicht zu schreien?«
    Sie nickte heftig, und wider besseres Wissen nahm er seine Hand von ihrem Mund.
    Sobald er das getan hatte, wirbelte sie herum und schaute ihn an.
    » Asher ?«, fragte sie atemlos.
    Ihm drohte das Herz stehen zu bleiben. Himmel. Juliana.
    Die Hände in die Hüften gestemmt fragte sie:
    »Asher Cordell, was hattest du in Lord Ormsbys Bibliothek zu suchen? Ich bin beinahe vor Schreck gestorben, als du mich gepackt hast.«
    »Ich glaube, die Frage sollte eher lauten«, erwiderte er rasch, »was hast du dort getrieben?«
    »Das geht dich nichts an!«, entgegnete sie scharf.
    »Ich bin ein geladener Gast auf Lord Ormsbys Maskenball – du nicht.«
    »Und woher willst du das wissen? Ich bin durchaus achtbar – Eton, eine angesehene Familie und all das. Er hätte mich sehr gut einladen können.«
    Juliana schnaubte abfällig.
    »Versuch nicht, mir solche Geschichten aufzutischen. Er kann dich nicht ausstehen, wie du gut weißt.«
    »Ja«, gab Asher betrübt zu.
    »Seine Abneigung mir gegenüber

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