Der Super-Orgasmus: Höhepunkte zum Abheben - (German Edition)

eine Rolle, speziell wenn das Problem auf eine traumatische gynäkologische Untersuchung, ein negatives Selbstbild oder auf die Angst zurückgeführt werden kann, dass irgendetwas in die Scheide eindringt. Bei Frauen, die unter Vulvar vestibulitis (siehe unten) leiden, kann Vaginismus eine sekundäre Reaktion sein.

Trockenheit der Scheide
    Eine außergewöhnliche oder sehr starke Trockenheit der Scheide kann auf verschiedene Dinge zurückzuführen sein: Stillen, eine kürzliche Entbindung, Antihistamika oder andere Medikamente sowie eine allgemeine Dehydrierung. Trockenheit kann auch eine Reaktion auf Verschiebungen des Hormonspiegels in den Wechseljahren oder das Dünnerwerden der Schleimhaut in der Scheide sein. In extremen Fällen bekommen Frauen sogar schmerzende trockene Risse in der Schleimhaut der Scheide. Die Lösung für dieses Problem ist recht einfach: Gleitmittel auf Wasserbasis, die sicher in der Scheide angewendet werden können. (Weitere Einzelheiten zu Gleitmitteln finden Sie in Kapitel acht).

Endometriose
    Bei dieser Störung setzt sich Gewebe der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium), das monatlich während der Periode abgestoßen wird, in anderen Innenorganen wie beispielsweise den Eileitern oder Eierstöcken fest. Die Endrometriose kann extrem schmerzhaft sein oder auch ganz ohne Symptome verlaufen.

Vulvodynia (Vulvar Vestibulitis)
    Dies ist ein altes Problem mit einem neuen Namen, wie Dr. Richard Milsten erklärt. In der medizinischen Literatur wird dieser Zustand auch als »Syndrom der brennenden Vulva« bezeichnet. Vulvodynia ist das brennende Gefühl in der Scheide, das manche Frauen vor, während oder nach sexueller Aktivität erleben oder auch ganz unabhängig davon. Oft suchen die Betroffenen den Arzt auf und klagen über Vaginismus oder einen lokalisierten Schmerz in der Nähe des Scheideneingangs. Sie beschreiben ihn als »heißen Punkt«, der bei Berührung einen heftigen Schmerz hervorruft (»wie ein Schnitt mit Papier«). Es können auch mehrere Punkte sein. Die schwierige Diagnose von Vulvodynia hat bei Gynäkologen und Patientinnen jahrelang für viel Verwirrung und Frustration gesorgt.

Harnwegsinfektionen
    Harnwegsinfektionen kommen bei Frauen aller Altersgruppen sehr häufig vor und können durch viele Faktoren einschließlich Sex, den Wechsel der im Genitalbereich verwendeten Seife und/ oder Scheidenduschen verursacht werden. Obwohl sich Harnwegsinfektionen mit einem Antibiotikum oder homöopathischen Heilmitteln sehr gut behandeln lassen, führen sie zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder Unlust. Die allgemeinen Symptome
für Harnwegsinfektionen sind Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen und während des Geschlechtsverkehrs.

Hefeinfektionen (Candida Albicans)
    Eine Hefeinfektion der Frau wirkt sich nicht unbedingt auf die sexuelle Funktion aus, aber sie führt dazu, dass die Betroffenen sich »dort unten« nicht wohl fühlen, was das Verlangen nach Sex natürlich bremst. Das häufigste Symptom für eine Hefeinfektion ist stärkerer Ausfluss als normal, der dick und klebrig ist und manchmal von einem intensiven, unangenehmen Geruch begleitet wird, sowie von Jucken und Brennen. Es gibt schon gute Medikamente, die nicht verschreibungspflichtig sind und Hefeinfektionen schnell und ohne schädliche Nebenwirkungen bekämpfen; Ihr Arzt kann Ihnen auch ein stärkeres Mittel mit höherer Dosierung verschreiben, aber Sie sollten vorher sicherstellen, dass Sie tatsächlich eine Hefeinfektion haben und nicht etwas anderes, beispielsweise eine bakterielle Vaginose.

Blasenentzündung
    Blaseninfektionen sind im Allgemeinen von verstärktem Harndrang und/oder einem Brennen beim Wasserlassen begleitet. Ein altes Hausmittel, das bei vielen Frauen hilft, ist Preiselbeersaft, der in großen Mengen getrunken wird. Seine Mischung aus starken Säuren macht es den Bakterien, die die Infektion verursachen, offenbar unmöglich, an der Blasenwand haften zu bleiben. Preiselbeersaft funktioniert leider nur bei einigen, aber nicht bei allen Organismen, die eine Infektion verursachen können. Wenn die Symptome also nicht weggehen, sollten Sie sich von Ihrem Arzt behandeln lassen.

Bakterielle Vaginose
    Diese sehr häufige Infektion verursacht oft einen starken »Fischgeruch«, den manche Frauen bei ihren Scheidenabsonderungen feststellen. Die meisten Frauen wissen nicht, dass sie unter einer bakteriellen Vaginose leiden, bis sie den Geruch bemerken, was oft erst dann der Fall ist, wenn sie