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Der Tag, an dem das Glück zurückkam (Bianca) (German Edition)

Der Tag, an dem das Glück zurückkam (Bianca) (German Edition)

Titel: Der Tag, an dem das Glück zurückkam (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Soraya Lane
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angelaufen – tropfnass.
    Sie steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte den Knauf. Sofort verschwand Lilly zusammen mit dem Hund.
    „Ab ins Bett, junge Dame!“, rief Lisa ihr noch nach. Dann wandte sie sich Alex zu und zog die Tür hinter ihnen ins Schloss.
    „Hättest du die Güte, mir zu erklären, wozu die Aktion in der Küche gut war?“, fragte er.
    Sie grinste. „Um meiner Schwester zu beweisen, dass sie falsch liegt.“
    „Das war alles?“
    Sie funkelte ihn an. „Vielleicht.“
    Er trat auf sie zu, bis er nur noch einen Schritt von ihr entfernt war, und nahm den Anblick ihrer nassen Haare, ihrer mit einem feuchten Schleier überzogenen Wimpern, in sich auf. Dann fiel sein Blick auf ihre Lippen.
    Sie öffnete sie leicht und sah ihn auffordernd an.
    „Alles spricht gegen eine Beziehung, Lisa. Alles“, warnte er. Dann beugte er sich hinab, sodass sich ihre Lippen ganz leicht berührten.
    Lisa drückte ihren Körper an seinen. „Nicht alles, Alex.“
    Er wollte zurückweichen, schaffte es jedoch nicht. Sie ließ ihre Lippen über seine gleiten, neckte ihn damit und zog ihn stärker in ihren Bann, als er es eigentlich zulassen wollte.
    „Ich will nur nicht, dass du später Schuldgefühle hast. Wegen mir .“
    Sie widersprach. „Wir sind beide mündige Erwachsene.“
    „Das reicht nicht“, wandte er ein. Er wollte der Versuchung widerstehen, das wollte er wirklich. Aber das hier war Lisa. Die Frau, die ihm alle seine Sünden vergeben hatte – und ihn immer noch wollte.
    Jetzt wich sie zurück. „Alles ist bestens, solange uns niemand verurteilt, der wichtig ist.“ Sie sah zu ihm auf. „Lilly ist das Wichtigste in meinem Leben, und sie akzeptiert dich. William hätte dich auch akzeptiert. Und tief in meinem Herzen weiß ich, dass wir nichts Falsches tun.“
    Er nickte. Das war die Wahrheit, das wusste er. Es war ihm jedoch wichtig gewesen, es aus ihrem Munde zu hören.
    „Und deine Familie?“, fragte er.
    „Meine Familie will mich nur beschützen. Es liegt nicht daran, dass sie dich nicht mögen.“
    Sie sahen einander an.
    „Du reist doch nicht ab, Alex? Nicht jetzt schon?“
    Er schüttelte den Kopf. „Nein.“
    „Du bleibst aber auch nicht nur wegen Lilly, oder? Du musst keine Angst haben, dass du meine Gefühle verletzt. Du solltest dich nicht eingesperrt fühlen.“
    Eingesperrt? Er streichelte ihr zärtlich den Rücken. Niemals. „Ich bleibe nicht nur wegen Lilly“, sagte er schlicht.
    „Aber …“
    Er schüttelte den Kopf. „Eigentlich sollte ich gar nicht hier sein, Lisa. Aber ich bin es – deinetwegen.“
    Sie schmiegte sich an ihn, und er spürte ihre Erleichterung. Doch seine Fantasie begann wieder, ihm Streiche zu spielen und starker Zweifel erfasste ihn. „Willst du mich nur wegen Lilly hier haben? Weil ich sie geheilt habe?“
    „Nein.“
    Lisas entschiedene Antwort vertrieb die Zweifel sofort.
    „Ich vertrau dir, deshalb solltest auch du mir vertrauen.“
    „Morgen Abend sind wir bei den Kennedys zum Essen eingeladen“, murmelte sie an seiner Brust, ohne ihn anzusehen.
    Er schluckte. Bitte nicht … Das war zu viel.
    Jetzt schenkte sie ihm ihr reizendstes Lächeln. Dann gab sie ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen – nicht zu vergleichen mit dem von gerade eben.
    „Tu es für mich, Alex. Es ist doch nur zum Essen.“
    Er antwortete nicht.
    Irgendwann wandte sie sich ab und verschwand ins Haus. Hinter sich schloss sie die Haustüre.
    Alex wurde klar, dass sie ihn damit bestrafte. Zwar hatte sie ihm vergeben, wollte ihn aber dennoch dafür büßen lassen, dass er einfach das Weite gesucht hatte, kurz nachdem sie sich geliebt hatten. Dass er die Nacht alleine im Wald verbracht hatte.
    Gerade eben war er mit sich selbst ins Reine gekommen und schon musste er Williams Eltern gegenübertreten. Toll. Seine Stiefel fühlten sich an, als wären sie mit Zement gefüllt.
    Ein Essen mit den Eltern des Mannes, der sein Leben geopfert hatte, um ihn zu retten, klang nicht sonderlich angenehm. Aber vielleicht war das ja genau das Richtige, um noch besser mit der Situation klarzukommen.
    Er ging langsam zu seiner Hütte, die sich nur schemenhaft im Dunkeln abzeichnete. Er wäre jetzt lieber in Lisas Bett.
    Andererseits brauchte er auch etwas Zeit zum Nachdenken. Vor allem über das morgige Essen.
    Williams Grabstein zu sehen, hatte einiges in ihm bewegt. Aber Williams Eltern einen Besuch abzustatten? All die Fragen beantworten zu müssen, die sie ihm möglicherweise

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