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Der Tag der zuckersueßen Rache

Der Tag der zuckersueßen Rache

Titel: Der Tag der zuckersueßen Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaclyn Moriarty
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    Tut mir leid! Das war ein Virus!!! Man nimmt an, dass es ein weiterer boshafter Angriff von Euch Brookfieldern auf unsere Schule war. Ich habe nun jedem in meinem Adressbuch mitgeteilt, dass Ashbury stinkt. Mein Vater war besonders bekümmert darüber, weil es ihn viel Geld kostet, mich hier auf die Schule zu schicken. Ich bezweifle, dass wir zu der Versammlung morgen Abend gehen, weil diese Fehde uns eigentlich nicht betrifft. Jetzt ist gleich Mittagspause und wir wollen ins Kino, so wie jeden Donnerstag. Die beiden anderen warten schon vor der Bibliothek auf mich, was von ziemlicher Treue zeugt. (Damit meine ich meine und nicht ihre; weil ich Dir schreibe, obwohl sie schon auf mich warten!) Deine Emily
     
     
     
    Tag 5 Freitag
Gedanke des Tage s
    Der Schande ist es schon zu viel , Kein Übeltäter erhält einen Dea l In diesem überaus schmutzigen Spie l Dessen Ende naht .
    Liebe Schüler, wir kennen nun die Namen derjenigen an
     unserer Schule, die für die Angriffe auf die Brookfield High
     verantwortlich waren.
     Diese Personen wurden gestern nach der Mittagspause an der
     Brookfield High bei einem kindischen Streich beobachtet. DIE
     BETROFFENEN WISSEN, WER GEMEINT IST. Ihr habt bis
     heute Mittag Zeit, Euch bei mir zu melden.
Eure entsetzte Stufenleiterin
     
 
    An: Charlie
Von: Emily
Subject: Aufregende Neuigkeiten!!!
    Es gibt aufregende Neuigkeiten! Sie haben die Schuldigen gefunden!! Das steht an unserem Schwarzen Brett! Jemand von Eurer Schule hat sie dabei beobachtet, wie sie Euch gestern Nachmittag einen kindischen Streich spielen wollten. Wie dumm! Sie müssen sich ziemlich dämlich angestellt haben, wenn sie sich dabei auch noch beobachten ließen. Ehrlich gesagt, Charlie, freue ich mich schon auf die Re-Initialisierung des Brieffreundschafts-Projekts (was jeden Moment passieren muss, nachdem sie jetzt die Übeltäter haben). Ich vermisse Deine Handschrift auf den Umschlägen. Ich vermisse es, die Umschläge zu öffnen. Übrigens habe ich Dir heute einen Brief geschrieben, in dem ich alles aufliste, was mir besonders gut an Dir gefällt. Deiner Selbstachtung zuliebe werde ich ihn sofort abschicken, sobald der Briefkasten wieder vor dem Lehrerzimmer steht. Deine Emily
     
     
    An: Emily
Von: Charlie
Subject: Taktik
    Sie haben eine Mitteilung ans Schwarze Brett gehängt, in der steht,
sie wüssten, wer es war? Glaubt denen kein Wort! Damit versuchen
Eure oberschlauen Lehrer nur, die Übeltäter reinzulegen, mehr nicht.
Das probieren sie hier andauernd und ich persönlich bin ihnen noch
nie auf den Leim gegangen.
Aber lass es mich wissen, wenn sich was Interessantes ergibt.
Ich kann es kaum erwarten, Deinen Brief zu bekommen. Ich vermisse
Deine Schrift auch ganz furchtbar.
     
     
An:
Seb
CC:
Charlie
Von:
Lydia
Subject: ÄUSSERST DRINGENDE NACHRICHT
    Seb und Charlie,
Ihr werdet nicht glauben, was hier los ist!
Um punkt zwölf Uhr wurden Em, Cass und ich ins Büro unserer Stufenleiterin gerufen. Wo sie uns darüber informierte, dass wir diejenigen seien, die hinter den Ashbury-Attacken auf die Brookfield High
steckten.
    Sie sagte, es gäbe einen Zeugen an der Brookfield, der uns gestern dabei beobachtet hätte, wie wir in einem Eurer Physiklabore Speiseöl auf den Boden schütteten. Als würden wir so was Bescheuertes tun. Aber hör Dir an, was dann passiert ist: Wir sitzen mit offenen Mündern da und starren sie ungläubig an und unsere Stufenleiterin (Mrs Lilydale) erhebt sich und sagt: »Wartet hier auf mich.« Dann geht sie hinaus und kommt fünf Minuten später zurück und sagt: »Ich werde das hier lesen müssen, o.k.?« Und sie trägt folgende Dinge bei sich:
Mein privates Notizbuch, das ist ein Buch, mit dem ich lerne, wie man Bücher schreibt,
Cassies Tagebuch und
einen Brief, adressiert an Charlie, den Em geschrieben haben muss.
    Du wirst bestimmt erraten, was sie getan hat: Sie hat unsere Schließfächer geöffnet und durchsucht und die Sachen rausgezogen, die am persönlichsten aussahen. Ich musste mich zurückhalten, um nicht aufzuspringen und ihr ins Gesicht zu schlagen. Und Du hättest Cass sehen sollen; sie weinte fast. Ich bin so wütend, dass ich kaum tippen kann. Mrs Lilydale geht davon aus, dass sich in diesen Unterlagen belastende Beweise finden werden. Was natürlich nicht stimmt. Aber sie will sie lesen und sich selbst davon überzeugen. Natürlich sagten wir: »WAGEN Sie es nicht, unsere privaten Papiere zu lesen.«

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