Der Tanz der besseren Gesellschaft (German Edition)
wohlgestalte Leserin vermutlich bereits erraten haben: Die beiden hatten ihre Stärkung eingenommen und gaben sich sofort wieder der ungezügelten Leidenschaft hin. Von diesen Szenen will ich nur eine noch zu Gehör bringen:
Von plötzlichem, brennendem Verlangen gepackt, sprang Hermann auf, umfing seine „Braut“ und trug sie eilends wieder zum Bett. Er legte Benny am Rand auf den Rücken, sodass dessen Beine am Boden blieben. Doch sogleich ergriff der Baron diese an den Knöcheln des mannhaften Knaben, hob sie in raschem Schwung hoch, spreizte sie und drückte sie nach vorne bis die Knie auf der Brust zu liegen kamen.
Benny stöhnte, denn diese Stellung bereitete ihm Schmerz und raubte ihm beinahe den Atem. Zugleich aber erregte es ihn über alle Maßen, sich völlig in der Gewalt des anderen zu wissen; zumal sein Poloch nun vollkommen bloßgelegt war und ihn siedend heiß die Gewissheit überkam, dass er bald den mächtigen Stachel seines Herrn in sich spüren würde.
Und so geschah es auch. P. erhitzte sich noch für Sekunden an dem wollüstigen Anblick, der sich ihm bot, richtete seine Spitze aus und stieß in der Sekunde, in der er den Eingang gefunden hatte, wie ein brunftiger Stier in den lodernden Leib des liegenden Jünglings. Benny versuchte die Schreie der Lust, die sich in seinem Inneren aufbauten, für sich zu behalten, aber die Überwältigung durch den Baron war vollkommen. Hermann wiederum geilte es zusätzlich auf, den gefickten Burschen in solcher Ekstase zu sehen und zu hören.
Benny suchte mit der Hand nach seinem steifen Glied und erwischte es erst nach mehreren Versuchen, denn die rammenden Stöße erschütterten ihn bis ins Innerste. Der Baron aber schlug seine Hand weg, packte seine Handgelenke und drückte sie auf das Bett; er wollte den völligen, grenzenlosen Triumph, die absolute Herrschaft über die Lust des anderen.
Zischend entlud er sich in den Arsch; Benny stöhnte laut auf, er war bis zum Siedepunkt erregt, konnte jedoch nicht abspritzen. Da erbarmte sich Hermann und gab eine Hand frei. Benny packte sofort seinen Schwanz, fuhr ein-, zweimal auf und ab, schon schoss seine Essenz hervor und landete auf Brust und Bauch.
Hermann griff in die weiße Creme und führte seine samenschleimigen Finger an Bennys Mund; gehorsam und begierig schleckte der junge Mann sie sauber.
Abschied von Hanna
Hanna war an jenem zweiten, so heiß ersehnten Abend nicht gekommen. Sie war überhaupt nie mehr gekommen: Als ich am nächsten Morgen beim Frühstück erschien, erwarteten mich meine Eltern mit strengen und traurigen Blicken, in die sich auch so etwas wie seufzende Einsicht in das Unvermeidliche mischte – wenn man wusste, wonach man zu suchen hatte.
Hanna hatte meinen Eltern zwar keine Details berichtet, aber unmissverständlich angedeutet, dass ich kein Kind mehr sei und folgerichtig auch kein Kindermädchen mehr brauche. So sehr sie unsere Familie schätze, so sehr sie den Job brauche – jetzt und sofort sei der einzig mögliche Zeitpunkt, sich zu verabschieden, bevor wirklich Schlimmes wohl nicht mehr zu vermeiden wäre.
Ich weiß nicht, wie peinlich berührt meine Eltern bei diesen Eröffnungen gewesen sein müssen; mir schoss jedenfalls eine Hitze ins Gesicht, die wohl mehr sagte als die tausend Worte, die ich allesamt nicht hatte. Ich flüchtete aus dem Esszimmer – zutiefst beschämt, zutiefst enttäuscht, wütend auf mich, auf Hanna und einfach todtraurig und hundeelend, alles zugleich.
Heimgekehrt von der Schule, in der ich nicht ein Wort von dem mitbekommen hatte, das dort gesprochen worden war, verschwand ich schnurstracks in meinem Zimmer in der Absicht, meine Höhle nie wieder zu verlassen. Auf dem Kopfpolster lag ein Briefumschlag, auf dem in Hannas Handschrift "Michael" stand. Schlagartig war ich elektrisiert, bekam sofort eine Erektion und riss den Brief an mich, roch daran, vermeinte Hannas sinnverwirrenden Duft in die Nase zu bekommen, und erlebte ein hocherotisch gefärbtes Gedankenchaos, das beinahe genügt hätte, schon wieder meine Hose nass zu machen. Der Grundtenor meiner Fantasien war: Hanna hatte sich nur als Kindermädchen verabschiedet, um mir als Freundin und Gespielin wiederbegegnen zu können.
Als ich in der Vorstellung bei dem Punkt angekommen war, an dem der Brief nichts weiter enthielt als die Bekanntgabe von Zeit und Ort für unser Stelldichein, bei dem es, alles geschehen würde, hielt ich es nicht mehr aus, öffnete den Hosenschlitz und holte mir
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