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Der tausendfältige Gedanke

Der tausendfältige Gedanke

Titel: Der tausendfältige Gedanke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. Scott Bakker
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Shir.
    Hamorisch – die Sprachfamilie der alten Ketyai-Nomaden im Osten des Gebiets der Drei Meere.
    Hansa – ein Sklavenmädchen aus dem Besitz von Cutias Sarcellus.
    Hapetin-Gärten – einer der vielen idyllischen Orte auf den Andiamin-Höhen.
    Hasjinnet ab Skauras (4067-4103) – der älteste Sohn von Skauras ab Nalajan, den Cnaiür von Skiötha in der Schlacht von Zirkirta getötet hat.
    Hatatian (3174-3211) – der berüchtigte Autor der Ermahnungen, eines Werks, das die überkommenen Werte der Inrithi verabschiedet und für schrankenlosen Egoismus eintritt. Obwohl die Tausend Tempel diesen Text seit langem indiziert haben, ist Hatatian beim Adel des Gebiets der Drei Meere weiterhin beliebt.
    Haurut von Mab (4000-4082) – in Cnaiürs Kindheit ein Geschichtssänger der Utemot.
    Heiliger Bezirk – siehe Hagerna.
    Heiliger Krieg – das von Maithanet versammelte Heer der Inrithi, das 4111 in Kian eingefallen ist, um Shimeh zurückzuerobern.
    Heiliges Land – Bezeichnung für Xerash und Amoteu, die im Traktat namentlich erwähnt werden.
    Hemoplexie – eine im Krieg häufig auftretende Krankheit, bei der es zu hohem Fieber, Erbrechen, Entzündungen der Haut und schwerem Durchfall kommt und die in den schlimmsten Fällen zu Koma und Tod führt. Sie ist auch als »Aushöhlung« oder »hemoplektische Hand« bekannt.
    Heörsa, Dun (*4078) – ein Schildhauptmann der Hundert Säulen, der zuvor Lehnsmann der Galeoth war.
    Heresiarch – der Titel des Hochmeisters der Cishaurim.
    Heronspeer – ein mächtiges Artefakt der Tekne, der Alten Wissenschaft der Inchoroi. Erstmals erwähnt wird der Speer in der Isûphiryas, und zwar als Suörgil (was auf Ihrimsu »Leuchtender Tod« bedeutet), als großer »Speer des Lichts«, den Cu’jara-Cinmoi dem toten Inchoroi-König Sil in der Schlacht von Pir Pahal abgenommen hat. Jahrtausendelang war der Heronspeer im Besitz der Nichtmenschen von Ishoriol, bis er von Cet’ingira (siehe Mekeritrig) gestohlen und um das Jahr 750 herum nach Golgotterath gebracht wurde. 2140 wurde er erneut gestohlen, diesmal von Seswatha (siehe Apokalypse), der den Speer für die einzige Waffe hielt, um den Nicht-Gott zu vernichten. Kurzzeitig glaubte man, der Speer sei bei der verheerenden Niederlage auf den Feldern von Eleneöt zerstört worden, doch 2154 tauchte er wieder auf, diesmal im Besitz von Anaxophus V. dem König von Kyraneas, der damit in der Schlacht bei Mengedda den Nicht-Gott tötete. Jahrhundertelang blieb der Speer – von den Aspektkaisern gehütet wie ihr Augapfel – in Cenei, ging aber bei der Plünderung der Stadt durch die Scylvendi 3351 erneut verloren. Sein gegenwärtiger Aufenthaltsort ist unbekannt.
    Herz der Ziege – die berühmte Fabelsammlung des Protathis.
    Hethanta-Gebirge – eine ausgedehnte Bergkette mitten in Eärwa.
    Hexen – Frauen, die Hexerei praktizieren, obwohl sie deshalb von den Tausend Tempeln wie von den Orden verfolgt werden.
    Hexenmeister – die Mitglieder von Hexenorden, die andere das Hexen lehren dürfen.
    Hexenmeister der Sonne – ein verbreiteter Beiname der Kaiserlichen Ordensleute. Siehe Kaiserliche Ordensleute.
    Hexerei – das Verfahren, die Welt der Sprache anzupassen, statt umgekehrt die Sprache der Welt anzugleichen, wie dies in der Philosophie geschieht. Trotz aller offenbar unlösbaren Kontroversen gibt es einige markante Dinge, die für die Hexerei konstitutiv sind. Zunächst müssen die Hexer das »Onta« erfassen können, also die angeborene Fähigkeit haben, »die Schöpfung als geschaffen wahrzunehmen«, wie Protathis gesagt hat. Dann scheint mit Hexerei eine allgemeine Verpflichtung zum »sauberen Formulieren« (so Gotagga) verbunden. Hexerei bedarf genauer Wortbedeutungen. Beschwörungen werden daher stets in einer Fremdsprache vorgetragen, damit zentrale Begriffe durch die Wechselfälle des täglichen Gebrauchs keinen Bedeutungswandel erfahren. Das erklärt auch die ungewöhnliche »gedankliche Doppelstruktur« der Hexerei, die Tatsache also, dass der Hexer bei jeder Beschwörung zugleich etwas sagen und etwas ganz anderes denken muss. Die Bedeutung des gesprochenen Teils einer Beschwörung (dessen, was man gemeinhin das »Sagbare« nennt) muss fest verbunden sein mit seinem zeitgleich gedachten unausgesprochenen Teil (den man meist den »tabuisierten Text« nennt). Anscheinend schärft die gedachte Beschwörung die Bedeutung der ausgesprochenen Beschwörung so, wie die Worte eines Menschen die Worte eines anderen verdeutlichen

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