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Der tausendfältige Gedanke

Der tausendfältige Gedanke

Titel: Der tausendfältige Gedanke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. Scott Bakker
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sind leicht an ihrer blau bemalten Haut zu erkennen. Die Marjukari – Mitglieder eines äußerst asketischen Zweigs des Jukan-Kults – sind dafür bekannt, als Einsiedler in den Bergen zu leben.
    Junriüma – auch Gruft des Stoßzahns genannt; der den Stoßzahn beherbergende alte Festungstempel im Herzen der Hagerna.
    Jurisada – ein Bezirk von Kian, der früher eine Provinz des Kaiserreichs Nansur war. Das im Südosten der Halbinsel Eumarna gelegene Jurisada ist eine stark landwirtschaftlich geprägte, dicht besiedelte Region und gilt vielen Kianene als ein Land »geistlicher Trägheit«.
    Juru – der Gott der Männlichkeit und Fruchtbarkeit. Er gehört zu den sogenannten Kompensationsgöttern, belohnt also die Verehrung der Gläubigen mit dem Leben im Paradies. Zwar ist Juru bei alternden Adligen beliebt, doch es sind ihm nur wenige Tempel geweiht, die überwiegend in großen Städten stehen. Seine Verehrung wird oft als Mätressenkult verspottet.
    Juterum – die sogenannten Heiligen Höhen in Shimeh, wo Inri Sejenus zum Nagel des Himmels aufgefahren sein soll.
    K
    Kahiht – der Name, den die Inrithi sogenannten Weltseelen beilegen. Da Gott sich im Geschichtsverlauf zeigt, gilt es im Inrithismus als heilig, ein Kahiht (oder ein Mensch von welthistorischer Bedeutung) zu sein.
    Kaiser Triamis – ein berühmtes Drama von Throseanis, das auf der Biografie von Triamis dem Großen beruht.
    Kaiserliche Armee – das stehende Heer von Nansur.
    Kaiserliche Garde – die Leibwache der Kaiser von Nansur, der vor allem aus Cepalor stammende Norsirai-Söldner angehören, die als schwer gepanzerte Infanteristen dienen.
    Kaiserliche Ordensleute – der dem Kaiser von Nansur verpflichtete, in Momemn angesiedelte anagogische Orden. Er hat sich aus der Saka entwickelt, dem berüchtigten, vom Staat unterstützten Orden des Ceneischen Reichs, der das Gebiet der Drei Meere unter dem Schutz der Aspektkaiser ein Jahrtausend lang dominiert hat. Obwohl die Kaiserlichen Ordensleute noch immer als einer der wichtigsten Orden gelten, hat ihre Schlagkraft abgenommen, da die Verluste Nansurs ihre Ressourcen verringert haben und die dauernden Scharmützel mit den Cishaurim die Zahl ihrer Mitglieder haben sinken lassen. Der Orden ist auch unter dem Namen »Hexenmeister der Sonne« bekannt.
    Kaiserliche Sonne – das wichtigste Symbol von Nansur.
    Kaiserreich Nansur – ein Staat im Gebiet der Drei Meere und selbsternannter Nachfolger des Ceneischen Reichs. Im Zenit seiner Macht erstreckte sich das Kaiserreich Nansur von Galeoth bis Nilnamesh, verlor in jahrhundertelangen Kriegen gegen die Kianene aber große Teile seines Staatsgebiets.
    Obwohl das Kaiserreich Nansur mehr als genug Usurpatoren, Palastrevolten und kurzlebige Militärdiktaturen gesehen hat, weist es doch insgesamt eine bemerkenswert hohe dynastische Kontinuität auf. Unter den Kaisern des Hauses Trimus (3411-3508) ist »Nansur« – so der traditionelle Name des Gebiets um Momemn herum – aus dem Durcheinander nach der Zerstörung Ceneis hervorgegangen und hat die Bewohner der Ebenen von Kyranae unter seiner Herrschaft vereint. Zu einer Ausdehnung, die den Namen Reich rechtfertigte, kam es aber erst in der Zerxei-Dynastie (3511-3619), deren rasch sich ablösenden Kaisern es gelang, Shigek (3539), Enathpaneah (3569) und das Heilige Land (3574) zu erobern.
    Stärkstes Wachstum und größte militärische Überlegenheit genoss Nansur unter den Kaisern aus dem Haus Surmante (3619-3941), vor allem unter der Herrschaft von Xatantius I. (3644-93), der die cepalorischen Stämme bis hinauf an den Vindauga unterwarf und sogar Invishi – die alte Hauptstadt von Nilnamesh – eroberte, also fast das sogenannte Westliche Reich wiederhergestellt hätte, das einst von Cenei aus regiert worden war. Doch seine Praxis, den Kurs der Landeswährung verfallen zu lassen, um seine endlosen Kriege zu finanzieren, ließ die Wirtschaft des Kaiserreichs zusammenbrechen. Als Fan’oukarji I. 3743 seinen Heiligen Krieg gegen Nansur begann, hatte sich das Kaiserreich noch immer nicht von den Ausschweifungen des Xatantius erholt. Seine Nachfolger aus dem Haus Surmante sahen sich in endlose Kriege verwickelt, die sie sich kaum leisten, geschweige denn gewinnen konnten. Knappe Mittel und ein starres Festhalten am ceneischen Modell der Kriegsführung, das der Taktik der Kianene gegenüber offenbar erfolglos war, wirkten zusammen, um den Abstieg des Kaiserreichs unvermeidlich zu machen.
    Das Haus Ikurei, das

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