Der tausendfältige Gedanke
gegenwärtig den Kaisermantel trägt, kam durch einen Staatsstreich an die Macht, der dem Durcheinander nach dem Verlust von Shigek an die Kianene 3933 folgte. Ein früherer Oberbefehlshaber, Ikurei Sorius L, reorganisierte Armee und Kaiserreich gleichermaßen, und seine Reformen erlaubten es ihm und seinen Nachfolgern, nicht weniger als drei mächtige Angriffe der Fanim abzuwehren. Seither genießt das Kaiserreich Nansur eine stets gefährdete Stabilität, wobei die Befürchtung, die Scylvendi-Stämme könnten sich eines Tages wieder zusammenschließen, seine größte Sorge sein dürfte.
Kaiaul – der große Platz des Csokis genannten Tempelbezirks von Caraskand.
Kamposea-Markt – ein großer Basar neben dem Cmiral genannten Tempelbezirk von Momemn.
Kanampurea – eine Pfalzgrafschaft im Landesinneren von Conriya, die für ihre hohen landwirtschaftlichen Erträge berühmt ist und seit alters her vom Bruder des Königs von Conriya verwaltet wird.
Kanshaïva – ein Bezirk von Nilnamesh.
Karyot – eine am Oberlauf des Sayut gelegene Pfalzgrafschaft in Ainon, die die Grenze zu Jekhia bildet.
Kasalla, Porsentius (*4062) – ein Nascenti und früherer Hauptmann in der kaiserlichen Armee.
Kasaumki, Memshressa (*4072) – ein Nascenti und früherer Ritter aus Conriya.
Kascamandri ab Tepherokar (4062-4112) – der Padirajah von Kian, den der Kriegerprophet in der Schlacht von Caraskand getötet hat.
Kaste – vererbter sozialer Status. Obwohl das Kastenwesen der Inrithi im sogenannten Mittleren Norden eher schwach ausgeprägt ist, handelt es sich dabei doch um eine der prägenden gesellschaftlichen Einrichtungen im Gebiet der Drei Meere. Technisch betrachtet, existieren fast so viele Kasten wie Berufe, doch in der Praxis gibt es eigentlich nur vier: die Kasten der Arbeiter (Susthenti), der Händler (Momurai), der Priester (Nahat) und der Krieger (Kjeneta). Ausgefeilte Verhaltenskodizes sollen alle Begegnungen innerhalb der Kasten und zwischen ihnen regeln, damit die diversen Privilegien und Verpflichtungen beachtet werden, doch werden diese Gebote eigentlich nur befolgt, wenn man sich davon einen besonderen Nutzen verspricht.
Katechismus der Mandati – die Fragen und Antworten zur Lehre des Ordens, die jeden Morgen beim Unterrichtsbeginn von Lehrer und Schüler aufgesagt werden und die alle Mandati als Erstes lernen.
Kayarsus-Gebirge – der ausgedehnte Höhenzug, der die Ostgrenze von Eärwa bildet.
Kelmeöl – die alte Hauptstadt des Meörischen Reichs, die 2150 im Zuge der Apokalypse zerstört wurde.
Kemkarisch – die Sprachfamilie der alten Ketyai-Nomaden im Nordwesten des Gebiets der Drei Meere.
Kengetisch – die Sprachfamilie der Ketyai-Völker.
Kepfet ab Tanaj (4061-4112) – der Kianene-Offizier, der Caraskand 4111 an Coithus Saubon und den Ersten Heiligen Krieg verraten hat.
Kerathoten – die alteingesessene inrithische Minderheit von Shigek.
Kerioth – eine große Hafenstadt an der Südküste von Eumarna.
Kethantei – eine zentral gelegene Pfalzgrafschaft im Süden von Conriya, die für ihren Wein und ihr Obst bekannt ist.
Ketyai – die schwarzhaarigen, braunäugigen und dunkelhäutigen Bewohner des Gebiets der Drei Meere und einer der Fünf Stämme der Menschheit.
Khemema – eine südlich von Shigek gelegene Gegend von Kian und frühere Provinz des Kaiserreichs Nansur, in der die Wüste Carathay ans Meneanor-Meer grenzt. Einzig die regelmäßigen Handelskarawanen zwischen Shigek und Caraskand bringen dem nur von Wüstenstämmen (siehe Khirgwi) dünn besiedelten Land bescheidene Einkünfte.
Khirgwi – die Wüstenstämme im Osten der Wüste Carathay, die den Kianene tributpflichtig und ethnisch von ihnen verschieden sind.
Kian – die mächtigste Nation im Gebiet der Drei Meere, die sich von der Südgrenze des Kaiserreichs Nansur bis nach Nilnamesh erstreckt. Die Kianene lebten ursprünglich am Rand der Großen Salzwüste. Verschiedene Quellen aus Cenei und Nilnamesh bezeichnen sie als gerissene und wagemutige Plünderer und berichten, dass ihnen mehrere Feldzüge und Strafexpeditionen gegolten haben. In seinen gewaltigen Annalen des Ceneischen Reichs nennt Casidas sie »höfliche Wilde, die entwaffnend leutselig und doch überaus blutdurstig« sind. Trotz ihres Rufs und ihrer großen Zahl (Aufzeichnungen der Nansur deuten auf einige Versuche besorgter Provinzgouverneure hin, ihre Menge zu ermitteln) stritten die Kianene meist untereinander um ihre mageren Wüstenreichtümer. Erst
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