Der tausendfältige Gedanke

ihr Übertritt zum Fanimismus zwischen 3707 und 3724 hat das geändert – mit drastischen Folgen.
    Nach der Vereinigung der Kianene-Stämme durch Fane führte Fan’oukarji I. – sein ältester Sohn und erster Padirajah von Kian – seine Landsleute in einen Heiligen Krieg und errang einige spektakuläre Siege über die kaiserliche Armee von Nansur. Bei seinem Tod 3771 hatte Fan’oukarji I. ganz Mongilea erobert und war mehrfach tief in Eumarna eingefallen. Auch hatte er am Sweki seine Hauptstadt Nenciphon gegründet.
    Spätere Heilige Kriege ließen Eumarna (3801), Enathpaneah (3842), Xerash und Amoteu (3845) und schließlich Shigek und Gedea (3933) an Kian fallen. Zwar konnten die Nilnameshi mehrere Überfälle der Kianene erfolgreich abwehren, doch im 38. Jahrhundert gelang es Missionaren aus Kian, die Girgashi zum Fanimismus zu bekehren. Am Ende des vierten Jahrtausends war Kian gewiss die überragende Militär- und Handelsmacht im Gebiet der Drei Meere und nicht nur für das deutlich schwächer gewordene Kaiserreich Nansur, sondern auch für jeden Prinzen, der sich zum Inrithismus bekannte, eine stetige Sorge.
    Kiannisch – die Sprache von Kian, die sich aus dem Caro-Schemischen entwickelt hat.
    Kidruhil – die berühmteste Kavallerie-Einheit im Gebiet der Drei Meere, die vor allem aus adligen Nansur aus den einflussreichsten Familien des Landes besteht.
    Kig’krinaki – ein Sranc-Stamm, der auf der Ebene von Gâl lebt.
    Kimish (*4058) – der Großinquisitor von Ikurei Xerius III.
    Kinder Eännas – ein in der Chronik des Stoßzahns häufiger Beiname der Menschen.
    Kipfa’aifan – »Offenbarungen des Propheten Fane« (kiannisch); die heiligste Schrift des Fanimismus, die Leben und Offenbarungen des Propheten Fane von seiner Blendung und Verbannung in die Große Salzwüste 3703 bis zu seinem Tod 3742 verzeichnet. Siehe Fane.
    Kishyat – eine Pfalzgrafschaft in Ainon, die am Südufer des Sayut an der Grenze nach Sansor liegt.
    Kiskei – eine einflussreiche Familie im Kaiserreich Nansur.
    Kisma – Mallahets »Adoptiwater«.
    Kiyuth – ein Nebenfluss des Sempis, der aus der Steppe Jiünati kommt.
    Kniende Höhe – einer der neun Hügel von Caraskand und Standort des Sapatishah-Palasts.
    Kodex von Psata-Antyu – von hohen Würdenträgern der Tausend Tempel auf dem Konzil von Antyu (3386) erlassene Verfügung, die die Macht des Tempelvorstehers begrenzt. Der Verabschiedung des Kodex waren grausame Exzesse des Vorstehers Diagol vorausgegangen, der das Amt von 3371 bis zu seiner Ermordung 3383 innehatte.
    Kollegien – Priesterorganisationen, die den Tausend Tempeln direkt unterstellt sind und deren Auftrag von der Armen- und Krankenpflege bis zu Kundschaftertätigkeiten reicht.
    Kollegium der Luthymae – eine Einrichtung der Tausend Tempel, die durch ein Netz von Kundschaftern im ganzen Gebiet der Drei Meere Informationen sammelt.
    Kollegium der Marucee – eine Einrichtung der Tausend Tempel, die 3845 bei der Plünderung von Shimeh zerstört wurde.
    Kollegium der Sareöt – eine Einrichtung der Tausend Tempel, die der Überlieferung von Wissen diente und 3933 beim Fall von Shigek zerstört wurde.
    Kolonne Nasueret – auch als »Neunte Kolonne« bekannt; eine seit alters her an der Grenze zu Kian stationierte Einheit der kaiserlichen Armee von Nansur. Ihr Wappen ist die von Adlerflügeln geteilte Schwarze Sonne.
    Kolonne Selial – eine seit alters her an der Grenze zu Kian stationierte Einheit der kaiserlichen Armee von Nansur.
    Kommandierender General der Tempelritter – der oberste Tempelritter, der allein seinem Hochmeister untergeben ist.
    König der Nichtmenschen – der poetische Name von Cu’jara-Cinmoi in der Überlieferung der Norsirai-Rhapsoden.
    König der Stämme – der Titel des Mannes, den die Häuptlinge der Scylvendi in Kriegszeiten zum Anführer der vereinigten Stämme gewählt haben.
    König Tentpiras – ein Drama, das allgemein als die bedeutendste satirische Tragödie des Hamishaza gilt.
    Konkubine – die geweihte Standarte des Oberbefehlshabers der Nansur, die mit dem scheibenförmigen Brustpanzer von Kuxophus II. – dem letzten König des alten Kyraneas – geschmückt ist.
    Koraphea – die nach Carythusal bevölkerungsreichste Stadt von Ainon, die nördlich des Sayutdeltas an der Küste liegt.
    Korasha – auch als Palast der Weißen Sonne bekannt; eine ausgedehnte Palastanlage in Nenciphon, die seit alters her Residenz und Verwaltungssitz der Padirajahs von Kian